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zur Prophylaxe einer Graft-versus-Host-Disease (GvHD/Spender-gegen-Emp-
fänger-Krankheit) verabreicht.
autologe Stammzelltransplantation
Unter Stammzelltransplantation, hämatopoetische Stammzelltransplanta-
tion (HSZT), versteht man die Übertragung von blutbildenden Stammzellen
von einem Spender zu einem Empfänger. Wenn es sich bei Spender und Emp-
fänger um ein und dieselbe Person handelt, spricht man von einer autologen
Stammzelltransplantation.
BCNU (Carmustin)
ist ein Zytostatikummit breiter Wirkung gegen Tumoren, welches hauptsäch-
lich in der Hochdosistherapie bei Transplantation eingesetzt wird. Während
das Medikament als Infusion einläuft, kann es zu einem „Betrunkenheitsge-
fühl“ kommen, da der Wirkstoff in hochprozentigem Alkohol gelöst ist.
Blutstammzelltransplantation
Dabei wird dem Spender kein Knochenmark entnommen. Die zur Transplan-
tation benötigten Stammzellen werden durch ein Medikament (G-CSF) aus
dem Knochenmark in die Blutbahn ausgeschwemmt. Nun können mit einfa-
chen physikalischen Verfahren die Stammzellen vom restlichen Blut getrennt
werden. Auch die Blutstammzelltransplantation kann mit eigenem (autologe-
nem) oder fremdem (allogenem) Blut durchgeführt werden.
Busulfan (Busilvex®)
ist ein Zytostatikum, das hauptsächlich benutzt wird, um noch bestehende Tu-
morzellen zu vernichten. Busulfan wird als Infusion verabreicht.Wie alle ande-
ren hoch dosierten Chemotherapien zerstört es auch Ihre normalen gesunden
Knochenmarkzellen und führt zu einem ausgeprägten Abfall aller Blutzellen
mit dem Risiko von Infektionen und Blutungen. Hochdosis-Busulfan kann das
Nervensystem während der Einnahme vorübergehend beeinflussen und sel-
ten epileptische Krampfanfälle auslösen. Um Anfälle zu vermeiden, erhalten
Sie vorbeugend Medikamente.
Chemotherapie
ist eine medikamentöse Therapie von Krebserkrankungen. Dabei handelt es
sich um Stoffe, die das Zellwachstum hemmen und bösartige Zellen abtöten.
Bei der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen nutzen die meisten die-
GLOSSAR