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FOLGEN
Allgemeine Aktivitäten, Beruf und Sport
Beruf und Schule
Wie angegeben wird die Immunsuppression im Laufe der Monate nach der
Transplantation reduziert. Das Infektionsrisiko wird dadurch auch immer ge-
ringer. Eine Rückkehr zu einer beruflichen Tätigkeit ist möglich, aber abhängig
davon, inwieweit Sie mit schwerer körperlicher Arbeit oder einem erhöhten
Infektionsrisiko an Ihrem Arbeitsplatz zu tun haben.
Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, ob eine langsame Integration mit Teilzeit-
arbeit möglich ist.
Allgemeine Aktivitäten
Im ersten halben Jahr sind Sie besonders anfällig für Infektionen. Bäder, Swim-
mingpools, Sauna oder Whirlpool bieten eine Quelle für Infektionen. Fragen
Sie deshalb einen der betreuenden Ärzte, wann Sie wieder schwimmen gehen
können.
Sexualität
Ihr Sexualleben braucht nicht eingeschränkt zu werden. Eine anfängliche Ver-
minderung der Libido ist normal und sollte Sie nicht beunruhigen. Besprechen
Sie dies offen mit Ihrem Partner. Anfangs ist unter der Immunsuppression
eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen gegeben. Achten Sie deshalb auf eine
gute Sexualhygiene. Bei verminderterThrombozytenzahl besteht eine erhöh-
te Gefahr von Blutungen.
Nach der Entlassung sollten Frauen Ihren Frauenarzt aufsuchen. Ein dauer-
haftes Ausbleiben der Menstruationsblutung ist wahrscheinlich. Es können
Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Schwindelgefühle
auftreten. Durch Chemotherapie und Bestrahlung ist die Scheidenschleim-
haut trockener als zuvor. Besprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt geeignete
Maßnahmen.
Eine dauerhafte Sterilität ist wahrscheinlich, aber nicht sicher. Speziell nach
Transplantationen mit einer toxizitätsreduzierten Konditionierung ist unter
Umständen eine Schwangerschaft möglich. Besteht kein Kinderwunsch, soll-
ten sichere Verhütungsmaßnahmen angewendet werden.