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Eine regelmäßige Selbstbeobachtung ist während Ihres Aufenthaltes sehr
wichtig und unterstützt uns sehr. Am einfachsten ist dies während der Kör-
perpflege. Schauen Sie sich Ihre Haut von Kopf bis Fuß an. Gibt es Blutungs-
zeichen oder können Sie sonstige Auffälligkeiten feststellen? Lassen Sie sich
Zeit bei der Mundpflege und inspizieren Sie Ihren Mund auch selber. Gibt es
Veränderungen? Wichtig sind auch die Körperausscheidungen. Gibt es Blut-
beimengungen? Können Sie Veränderungen wie Schmerzen, Krämpfe oder
Ähnliches feststellen? Teilen Sie uns mit, was Ihnen auffällt, damit wir Maß-
nahmen einleiten können.
Bei Unklarheiten und Unsicherheiten können Sie das Team der Station Löhr
immer fragen.
Es besteht die Möglichkeit, in Ihrem Zimmer einen Internetzugang einzurich-
ten, sodass Sie Ihren eigenen Laptop oder PC nutzen können. Bitte desinfizie-
ren Sie sich vor und nach Benutzung Ihres PCs die Hände. Sie können in Ihrem
Zimmer auch Bilder oder Poster aufhängen. Wir bitten Sie dazu jedoch aus-
schließlich die „Glaspinnwand“ zu benutzen.
Wenn Sie möchten, so können Sie einen „Blutwertepass“ erhalten. Hier kön-
nen Sie selbst täglich die wichtigsten Blutwerte eintragen, die Sie von uns er-
halten.
Wir freuen uns, wenn Sie den Feedback-Bogen, den Sie beim Pflegegespräch
erhalten, ausfüllen und in den dafür vorgesehenen Briefkasten im Aufent-
haltsraum einwerfen.
Psychologische Betreuung
Ihre Erkrankung und die Behandlung bringen auch seelische Belastungen mit
sich, und der Verarbeitungsprozess ist sicher noch lange nicht abgeschlossen.
Auch in Ihrer Familie oder in Ihrem Freundeskreis können durch die Erkran-
kung Veränderungen auftreten, die für alle Belastungen mit sich bringen. Es
ist daher nur natürlich, dass gelegentlich Ängste verschiedenster Art, Stim-
mungsbeeinträchtigungen und Konflikte auftreten, die nicht leicht zu ver-
arbeiten sind. Auch Spannungen im familiären Bereich können vorkommen.
Das offene Gespräch über schwierige Themen wie Angst und Traurigkeit hilft
in der Regel, die Situation besser zu bewältigen. Psychologen stehen Ihnen
und Ihren Angehörigen als geschulte Ansprechpartner zur Verfügung. In ein-
zelnen Beratungsgesprächen oder einer längerfristigen Begleitung können
Probleme, die sich während der Krankheitsverarbeitung ergeben, intensiv be-
AUFENTHALT