Informationsbroschüre für Patienten vor allogener Knochenmark-/Blutstammzelltransplantation - page 14

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WARTEZEIT
Wartezeit und vorbereitende Maßnahmen
Sobald ein Spender gefunden ist, wird bei Ihnen während eines ambulanten
Termins, etwa eineWoche vor Aufnahme auf die Transplantationsstation, eine
Reihe von Untersuchungen erfolgen. Wir bitten Sie vorab, bei Ihrem Zahnarzt
eine eingehende zahnärztliche Untersuchung durchführen zu lassen. Sollte
bei Ihnen die Familienplanung noch nicht abgeschlossen sein, sprechen Sie
frühzeitig mit Ihrem behandelnden Arzt über Möglichkeiten der Sperma-
oder Eizellkonservierung. Sollten Sie Raucher sein, bitten wir Sie, das Rauchen
schon vor dem stationären Aufenthalt einzustellen. Wenn Sie Probleme ha-
ben, mit dem Rauchen aufzuhören, bietet das Universitätsklinikum Freiburg
auch ein Raucherentwöhnungsprogramm für Patienten an. Ein speziell ge-
schultes Team kann Sie dabei auf IhremWeg zum Nichtraucher unterstützen.
Mit der Transplantation verbinden Sie und Ihre Angehörigen sehr viel Hoff-
nung. Doch auch andere Gefühle können auf Sie zukommen, zum Beispiel
Angst, Ärger und Trauer ebenso wie Freude. Sie brauchen Geduld, während
Sie auf das Anwachsen der Stammzellen warten oder auf die Erholung des
Körpers von der Therapie.
Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, sich durch Entspannungsübungen auf
diese Situation vorzubereiten, am besten schon vor der Aufnahme ins Kran-
kenhaus (Yoga, autogenes Training, Meditation).
Überlegen Sie,was bisher in Ihrem Leben hilfreiche Kraftquellenwaren undwie
Sie diese während Ihres Krankenhausaufenthaltes nutzen können. Angeleitete
Entspannungsübungen und andere Techniken zur Unterstützung Ihrer inneren
Stabilität bieten Ihnen der psychoonkologische Dienst und die Seelsorge an.
Aufnahme auf Station
Die Aufnahme auf Station Löhr erfolgt ungefähr acht Tage vor der geplanten
Transplantation. Am Aufnahmetag sollten Sie sich vormittags in der Onkologi-
schen Patienten-Leitstelle (OPAL) einfinden. Von dort aus geht es dann weiter
auf die Station Löhr. Es erfolgen noch einige Untersuchungen und die Einlage
eines Zentralvenenkatheters (ZVK) in örtlicher Betäubung. Dieser Katheter ist
nötig, um über die nächsten Wochen problemlos Blut entnehmen zu können,
Medikamente oder Chemotherapie zu verabreichen, das Knochenmark/die Blut-
stammzellen zu transplantieren und eventuell Ernährungslösungen zu geben.
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