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Inhalt

EDITOR IAL

Seite 3

BE I VOLLEM BEWUSSTSE IN

Wache Intensiv-Station

Seite 4

ERF INDERGE I ST HI LFT BLASE UND PROSTATA

Klebstoff, Laser, Roboter

Seite 6

„ I CH HÖRE GUT ! DI E ANDEREN NUSCHE LN“

Schwerhörigkeit

Seite 8

MIT DER HAUT DES SCHMETTERLINGS

Epidermolysis bullosa

Seite 12

DI E LUNGE IN GUTEN HÄNDEN

Fortschritte in der Onkologischen Thoraxchirurgie

Seite 14

TITE LTHEMA

„HALLO, HI ER B IN I CH ! “

Eine Fotoreportage aus der Neonatologie

Seite 18

HE I LENDER STICH INS AUGE

Makuladegeneration

Seite 24

KURVE FÜR KURVE

Vollwandresektion: Fortgeschrittene Darmkrebs-Vorsorge

per Endoskop

Seite 26

VOM ANSATZ B I S IN DI E SPITZEN

Haaranalyse in der Forensischen Toxikologie

Seite 29

BERATER , IDEENGEBER , VORB I LD

Mit Mentoring das Studium gezielt gestalten

Seite 32

GEWINNSPI E L

Seite 33

GESUNDHE IT UND KULTUR

Zehn Jahre Musikermedizin

Seite 34

APP IN DI E MEDIZ IN-ZUKUNFT

Seite 36

SCHWERSTKRANKE KINDER ZU HAUSE BEGLE ITEN

Seite 39

IMPRESSUM

Seite 40

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Jahr 2015 wurden im Universitäts-Notfallzentrum (UNZ) über 43.500 Patienten

behandelt. In diesem Jahr wird sogar mit knapp 50.000 Patienten gerechnet. Dieser

Anstieg ist nicht damit zu erklären, dass Menschen häufiger krank werden, sondern

damit, dass der Standort Freiburg und das UNZ attraktiv sind. Notfallwagen und Ret-

tungshubschrauber bringen ihre Patienten an den Ort, wo sie medizinisch gut aufge-

hoben sind. Das Notfallzentrum deckt, um seinem Status als Supramaximalversorger

gerecht zu werden, ein enormes Repertoire an möglichen Behandlungen ab. Die große

Bandbreite der interdisziplinären Notfallbehandlungen am UNZ ist ein Aushänge-

schild des Universitätsklinikums Freiburg. In der Interdisziplinarität, wie sie im Not-

fallzentrum tägliche Praxis ist, liegt der Fortschritt der modernen Medizin.

Allerdings hat diese exzellente Notfallversorgung ihren Preis. Hohe Vorhaltekosten

an Ärzten und Pflegepersonal entstehen, um permanent diesen hohen Standard leis-

ten zu können. Die sogenannte Hochschulpauschale reicht bei weitem nicht aus, um

die Kosten zu decken. Dabei ist es eigentlich wie bei der Feuerwehr: Sie steht rund um

die Uhr bereit, auch wenn es nicht brennt. Die Feuerwehr wird von der Politik als Teil

der „Daseinsvorsorge“ verstanden und deshalb auch entsprechend finanziell bedacht.

Diesen Status hat die medizinische Notfallversorgung leider nicht.

Anfang des Jahres hat die Politik versucht mit dem Krankenhausstrukturgesetz

(KHSG) auf diese Problematik zu antworten. Auch wenn dieses Gesetz an vielen Stel-

len in die richtige Richtung weist, wird der Effekt des Gesetzes erst Anfang 2017 er-

kennbar sein. Aktuell hat der Bundesrat die Diskussionen für Nachbesserungen an der

Gesundheitsreform eröffnet, da die Umsetzung eher schleppend vorangeht. Ein Grund

hierfür ist die Selbstverwaltung, die sich, wie im Fall des GKV-Versorgungsstärkungs-

gesetzes, nicht einigen kann. Eigentlich ist die Öffnung der Hochschulambulanzen für

neue Patientengruppen und eine damit verbundene finanzielle Verbesserung vorge-

sehen, doch die Umsetzung steht derzeit vor dem Scheitern. Zu klären ist deshalb, ob

die aktuellen Entwicklungen in der Selbstverwaltung wirklich politisch gewollt sind.

Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht der Fall ist, das KHSG seine Wirkung erzielt und die

Notfallmedizin als „Daseinsvorsorge“ verstanden wird.

Professor Dr. Dr. hc. mult. J. Rüdiger Siewert

Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender

des Universitätsklinikums Freiburg

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EDITORIAL

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02 | 2016

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