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Nebenwirkungen
Akutes Erbrechen
Verzögertes
Erbrechen
Erwartungs-
Erbrechen bei
ausgeprägter
Erwartungs-
haltung
Das Auftreten und die Intensität von Erbrechen sind in erster
Linie abhängig von den jeweils angewandten Zytostatika. Heu-
te verfügen wir über sehr effektive Medikamente zur Behand-
lung von Übelkeit und Erbrechen. Neben der medikamentösen
Behandlung können auch psychologische Techniken wie Ent-
spannungsübungen hilfreich sein. Medikamente und Entspan-
nungsübungen können auch kombiniert werden, ebenso wie
unterschiedliche Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen
kombiniert werden können. Um das „Erwartungs-Erbrechen“
zu beeinflussen, ist eventuell sogar eine Medikation am Vor-
abend erforderlich.
Da die Wirkung von Zytostatika oft über 24 Stunden anhält,
muss auch die Behandlung der Übelkeit zwei- bis dreimal oder
noch öfter wiederholt werden, möglichst bevor Erbrechen ein-
tritt.
Auch bei molekularen Therapien, weniger bei Antikörpern, sind
Übelkeit und Erbrechen nicht selten, meistens aber moderat
und mit zusätzlichen Arzneimitteln gut in den Griff zu bekom-
men.
Akupressur kann ebenfalls bei Erbrechen und Übelkeit helfen.
Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Akupunktur,
wobei nicht durch Nadeln, sondern durch gezielten Druck auf
eine bestimmte Körperstelle Wirkungen hervorgerufen werden.
Es gibt inzwischen auch Armbänder, die durch ihre Form ent-
sprechend stimulieren. Tatsächlich können solche Bänder bei
vielen, wenn auch nicht bei allen Patienten das Befinden bes-
sern, insbesondere was Übelkeit und Erbrechen unter Chemo-
therapie betrifft.
Je nach zeitlicher Beziehung zur Chemotherapie kann unterteilt werden in:
Blutbildveränderungen
Die Wirkung auf blutbildende Zellen tritt immer mit einer gewis-
sen Verzögerung ein. Betroffen sind vor allem die weißen Blut-
körperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozy-
ten). Nach zehn bis 14 Tagen, bei manchen Stoffen auch erst
