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Freiburg, 27.05.2013

Endlich rauchfrei!

Weltnichtrauchertag am 31. Mai – Raucherprävention am Universitätsklinikum Freiburg


Für die Spezialisten im Präventionsteam des Tumorzentrums Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg ist jeden Tag Nichtrauchertag. Seit 2009 beraten sie Patienten zum Thema Rauchstopp, erstellen individuelle Behandlungspläne, vermitteln Therapeuten am Wohnort und bieten eine telefonische Therapiebegleitung bis zu drei Monate nach der Entlassung an. An guten Argumenten fehlt es ihnen nicht: „Rauchen stellt das bedeutendste Krebsrisiko dar, das sich vermeiden lässt“, erklärt Dr. Andreas Jähne. „Fünf Jahre nach der letzten Zigarette halbiert sich das Risiko für Mundhöhlen-, Luftröhren- und Speiseröhrenkrebs, nach fünfzehn Jahren das für Lungenkrebs.“ Bisher haben sich ungefähr 1.000 Patienten zum Rauchstopp entschlossen, immerhin 28 Prozent haben mindestens ein Jahr lang durchgehalten – ein erstaunlicher Erfolg, sind die Patienten doch meist aus ganz anderen Gründen in der Klinik und nicht von vornherein motiviert, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Mitarbeiter des Klinikums und Außenstehende, die Nichtraucher werden möchten, können sich an das Präventionsteam wenden: Telefon 0761 270-71720, cpmt@uniklinik-freiburg.de    

Kein Bock auf blauen Dunst! – Raucherprävention für Schüler  

Für Schülerinnen und Schüler bietet das Team um Dr. Jähne schon seit 2005 spezielle Infoveranstaltungen an. Inzwischen haben sie mehr als 18.000 Sechst- und Siebtklässler über die Gefahren des Rauchens aufgeklärt. Sie möchten so „etwas tun, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist“, und die Jugendlichen nach Möglichkeit vor einer Raucherkarriere bewahren. Das Einstiegsalter für das Zigarettenrauchen liegt deutschlandweit bei unter zwölf Jahren, sodass ein enormer Bedarf an Vorsorgemaßnahmen besteht. Aber wer erst einmal die Tricks der Zigarettenwerbung und die gesundheitlichen und finanziellen Folgen des Rauchens kennt, hat „keinen Bock auf blauen Dunst“ – das hoffen Dr. Jähne und seine Kollegen. Anmeldung und weitere Informationen zur Schülerveranstaltung finden Interessierte unter www.abgebrannt.info  

Auf dem Weg zum rauchfreien Gelände  

Für ein rauchfreies Klinikgelände engagiert sich nicht nur das Präventionsteam, sondern auch Prof. Dr. Karin Michels, Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg: „In Australien und den USA ist das bereits Standard.“ Das Universitätsklinikum Freiburg hat im Juni immerhin einen großen Schritt in diese Richtung vor: Auf dem Campus an der Hugstetter Straße werden sieben Raucherpavillons aufgestellt, der Rest des Geländes soll dann komplett rauchfrei sein. Prof. Michels erläutert den Zweck der Pavillons: „Derzeit sind die Klinikeingänge beliebte Treffpunkte für Raucherinnen und Raucher, nicht zuletzt weil dort Aschenbecher dazu einladen. Doch als eine der gesundheitsschädlichsten Angewohnheiten passt das Rauchen nicht zum Behandlungsauftrag eines Krankenhauses. Wenn wir alle zusammenarbeiten und Mitarbeiter, Patienten und Besucher die neuen Raucherpavillons nutzen, kann das Universitätsklinikum Freiburg mit einem nahezu rauchfreien Gelände zum Vorbild für andere Krankenhäuser werden.“  

Information zur Raucherprävention:

Präventionsteam am Tumorzentrum Freiburg – CCCF
Telefon: 0761 270-71720
cpmt@uniklinik-freiburg.de
www.abgebrannt.info

BU: Die Standorte der neuen Raucherpavillons am Universitätsklinikum Freiburg – der Rest des Geländes soll ab Juni komplett rauchfrei sein
Bildrechte: © Universitätsklinikum Freiburg


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