Preise & Auszeichnungen
Innovative Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen gewürdigt
Das Autismus-Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg unter oberärztlicher Leitung von Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst wurde mit dem „Otsuka Team Award Psychiatry+ 2024“ ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde Ende November auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin für das stationäre Freiburger Asperger-Therapieprogramm „FASTER-S“ verliehen. Dieses Konzept zur Behandlung von Patient*innen mit Autismus-Spektrum-Störungen überzeugte durch Interdisziplinarität und Wissenschaftlichkeit sowie durch die nachhaltige Verbesserung der psychiatrischen Versorgung.
Martina Grote-Wissenschaftspreis für Kardiologen
Dr. Lucas Bacmeister, Arzt in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Ende November in Frankfurt mit dem Martina Grote-Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet. Seine Studie belegt, dass ein kardiovaskulärer Biomarker (hs-cTnI) die Früherkennung einer lebensbedrohlichen Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie), die durch Bluthochdruck gekennzeichnet ist, verbessern kann. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin „Circulation“ publiziert.
Preis für Forschung zu psychischen Erkrankungen
PD Dr. Juan Carlos Baldermann-Weiß, Facharzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, hat einen der diesjährigen Preise der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zur Erforschung psychischer Erkrankungen erhalten. Die mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde auf dem DGPPN-Jahreskongress in Berlin verliehen und würdigt seine Arbeit zu Hirnstimulationsverfahren bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seine entwickelten Netzwerkmodelle des Gehirns sollen künftig personalisierte Therapien ermöglichen.
Mit Medienpreis ausgezeichnet
Der Podcast „Jenseits der Schwerkraft“ über das Kinder-Palliativteam an der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Freiburg in Zusammenarbeit mit der Badischen Zeitung hat den TOM Medienpreis 2024 in der Kategorie „Hörfunk“ der Deutschen Kinderhospiz-Stiftung gewonnen. Ausgezeichnet werden journalistische Beiträge aus den Bereichen Film, Hörfunk und Print/Online in Publikums- oder Fachmedien, die auf vorbildliche Weise über Kinder- und Jugendhospizarbeit und pädiatrische Palliativversorgung berichten. Die Preisverleihung fand Ende November im Düsseldorfer Landtag statt.
Sonderforschungsbereiche zu Niere und Gehirn bewilligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat Ende November die Förderung von zwei Sonderforschungsbereichen (SFB) der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg für weitere vier Jahre mit insgesamt 17 Millionen Euro bekannt gegeben. Im SFB „Nephrogenetik (NephGen)“ (Sprecherin: Prof. Dr. Anna Köttgen, Universitätsklinikum Freiburg) erforschen Wissenschaftler*innen genetische Mechanismen von Nierenerkrankungen. Der Transregio 167 „NeuroMac“ (Co-Sprecher: Prof. Dr. Marco Prinz, Universitätsklinikum Freiburg) untersucht, wie Immunzellen des Gehirns mit Blutgefäßzellen des zentralen Nervensystems interagieren und welche Rolle sie dabei im gesunden und kranken Gehirn spielen.
Highly Cited Researchers
Sechs Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg gehören aktuell zu den meistzitierten Forscher*innen weltweit in der Kategorie „Klinische Medizin“: Prof. Dr. Marco Prinz, Institut für Neuropathologie, PD Dr. Roman Sankowski, Institut für Neuropathologie, Prof. Dr. Jörg Meerpohl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Lukas Schwingshackl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Dr. Bertram Bengsch, Klinik für Innere Medizin II sowie Prof. em. Dr. Dieter Riemann, bis zu seinem Ruhestand in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Ranking „Highly Cited Researchers“ der Forschungsdatenbank „Web of Science“ erscheint jährlich. Mehr…
Förderung für hochauflösendes Mikroskop
Am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg wird ein hochauflösendes Mikroskop im S3-Sicherheitslabor eingerichtet, mit dem künftig komplexe zelluläre und virale Prozesse bei hochinfektiösen Krankheitserregern mikroskopisch untersucht werden können. Die Einheit schlägt damit eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Ähnliche Einrichtungen für S3-Erreger finden sich nur in wenigen Zentren in Deutschland. Das Gerät wird von der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Sabrina Schreiner betreut, die seit kurzem die Professur für Molekulare Virologie innehat.
Preis für beste zahnmedizinische Dissertation
Zahnärztin Mona Sluka hat Mitte November bei der 56. Jahrestagung der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft in Freiburg den Preis für die beste zahnmedizinische Dissertation an den Universitäten Basel, Straßburg und Freiburg erhalten. Sluka forscht über die immunologische Einheilung von dermalen Membranen zur Weichgewebeverdickung an Zahnimplantaten als Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Tobias Fretwurst in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Translationale Implantologie des Universitätsklinikums Freiburg.
„Honorary Award“ für Neuropädiater
Prof. Dr. Rudolf Korinthenberg wurde Anfang Oktober im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) in Stuttgart mit dem „Honorary Award 2024“ der GNP ausgezeichnet. Er wird jährlich an herausragende Wissenschaftler*innen verliehen, die besondere Verdienste im Bereich der Neuropädiatrie vorweisen. Korinthenberg gründete 1990 die Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen an des Universitätsklinikums Freiburg und leitete diese als Ärztlicher Direktor bis 2017. Seitdem ist er als Vorsitzender der Ethikkommission der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig.
Hirntumorforschung mit Humangewebe statt Tierversuchen
Ein neues Forschungsprojekt der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg unter der Leitung von Dr. Vidhya Madapusi Ravi widmet sich der Erforschung von Meningeomen, einer häufigen Form von Hirntumoren. Ziel der am 1. November anlaufenden Studie ist ein besseres Verständnis vom Zusammenspiel der Tumore mit Gliazellen, die einen wichtigen Teil des Gehirns darstellen. Das Projekt nutzt innovative, auf menschlichen Gewebemodellen basierende Methoden, um den Einsatz von Tierversuchen zu reduzieren. Das Projekt wird vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert. Mehr…