Preise & Auszeichnungen
Mit Medienpreis ausgezeichnet
Der Podcast „Jenseits der Schwerkraft“ über das Kinder-Palliativteam an der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Freiburg in Zusammenarbeit mit der Badischen Zeitung hat den TOM Medienpreis 2024 in der Kategorie „Hörfunk“ der Deutschen Kinderhospiz-Stiftung gewonnen. Ausgezeichnet werden journalistische Beiträge aus den Bereichen Film, Hörfunk und Print/Online in Publikums- oder Fachmedien, die auf vorbildliche Weise über Kinder- und Jugendhospizarbeit und pädiatrische Palliativversorgung berichten. Die Preisverleihung fand Ende November im Düsseldorfer Landtag statt.
Sonderforschungsbereiche zu Niere und Gehirn bewilligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat Ende November die Förderung von zwei Sonderforschungsbereichen (SFB) der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg für weitere vier Jahre mit insgesamt 17 Millionen Euro bekannt gegeben. Im SFB „Nephrogenetik (NephGen)“ (Sprecherin: Prof. Dr. Anna Köttgen, Universitätsklinikum Freiburg) erforschen Wissenschaftler*innen genetische Mechanismen von Nierenerkrankungen. Der Transregio 167 „NeuroMac“ (Co-Sprecher: Prof. Dr. Marco Prinz, Universitätsklinikum Freiburg) untersucht, wie Immunzellen des Gehirns mit Blutgefäßzellen des zentralen Nervensystems interagieren und welche Rolle sie dabei im gesunden und kranken Gehirn spielen.
Highly Cited Researchers
Sechs Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg gehören aktuell zu den meistzitierten Forscher*innen weltweit in der Kategorie „Klinische Medizin“: Prof. Dr. Marco Prinz, Institut für Neuropathologie, PD Dr. Roman Sankowski, Institut für Neuropathologie, Prof. Dr. Jörg Meerpohl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Lukas Schwingshackl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Dr. Bertram Bengsch, Klinik für Innere Medizin II sowie Prof. em. Dr. Dieter Riemann, bis zu seinem Ruhestand in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Ranking „Highly Cited Researchers“ der Forschungsdatenbank „Web of Science“ erscheint jährlich. Mehr…
Förderung für hochauflösendes Mikroskop
Am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg wird ein hochauflösendes Mikroskop im S3-Sicherheitslabor eingerichtet, mit dem künftig komplexe zelluläre und virale Prozesse bei hochinfektiösen Krankheitserregern mikroskopisch untersucht werden können. Die Einheit schlägt damit eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Ähnliche Einrichtungen für S3-Erreger finden sich nur in wenigen Zentren in Deutschland. Das Gerät wird von der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Sabrina Schreiner betreut, die seit kurzem die Professur für Molekulare Virologie innehat.
Preis für beste zahnmedizinische Dissertation
Zahnärztin Mona Sluka hat Mitte November bei der 56. Jahrestagung der Oberrheinischen Zahnärztegesellschaft in Freiburg den Preis für die beste zahnmedizinische Dissertation an den Universitäten Basel, Straßburg und Freiburg erhalten. Sluka forscht über die immunologische Einheilung von dermalen Membranen zur Weichgewebeverdickung an Zahnimplantaten als Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Tobias Fretwurst in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Translationale Implantologie des Universitätsklinikums Freiburg.
„Honorary Award“ für Neuropädiater
Prof. Dr. Rudolf Korinthenberg wurde Anfang Oktober im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) in Stuttgart mit dem „Honorary Award 2024“ der GNP ausgezeichnet. Er wird jährlich an herausragende Wissenschaftler*innen verliehen, die besondere Verdienste im Bereich der Neuropädiatrie vorweisen. Korinthenberg gründete 1990 die Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen an des Universitätsklinikums Freiburg und leitete diese als Ärztlicher Direktor bis 2017. Seitdem ist er als Vorsitzender der Ethikkommission der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig.
Hirntumorforschung mit Humangewebe statt Tierversuchen
Ein neues Forschungsprojekt der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg unter der Leitung von Dr. Vidhya Madapusi Ravi widmet sich der Erforschung von Meningeomen, einer häufigen Form von Hirntumoren. Ziel der am 1. November anlaufenden Studie ist ein besseres Verständnis vom Zusammenspiel der Tumore mit Gliazellen, die einen wichtigen Teil des Gehirns darstellen. Das Projekt nutzt innovative, auf menschlichen Gewebemodellen basierende Methoden, um den Einsatz von Tierversuchen zu reduzieren. Das Projekt wird vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert. Mehr…
Ausgezeichnete Publikationen
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft hat Prof. Dr. Katrin Wacker und Dr. Cornelius J. Wiedenmann aus der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg für ihre jeweiligen Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Der Leonhard-Klein-Preis würdigt Wackers Forschung zu Faktoren, die den Erfolg von Hornhauttransplantationen beeinflussen, sowie Methoden zur Erkennung von Risikopatient*innen. Er ist mit 15.000 Euro dotiert. Wiedenmann erhielt den mit 2.500 Euro dotierten Glaukomforschungspreis für seine Arbeit, in der er zeigte, dass langsamer Flüssigkeitsstrom im Augengewebe zu übermäßiger Vernarbung der Zellen führen kann.
Wegweisende Forschung prämiert
Für seine innovative Forschung im Bereich der statistischen Genomik und der molekularen Epidemiologie sowie seinen Beitrag zu einem tieferen Verständnis der Analyse genetischer Daten wurde Dr. Pascal Schlosser (Mitte) aus dem Institut für Genetische Epidemiologie des Universitätsklinikums Freiburg mit dem Helmut-Holzer-Preis für die Medizin, Natur- und Technikwissenschaften der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Nachwuchsförderpreis wurde Anfang November im Rahmen der Festveranstaltung „Höhepunkte der Forschung“ der Wissenschaftlichen Gesellschaft verliehen.
Preis für Präventivmedizin und Versorgungsforschung
Die Studiengruppe DiaTT (Dialyse Trainingstherapie), unter Beteiligung des Zentrums für Klinische Studien des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Anfang November mit dem diesjährigen Hufeland-Preis, dem deutschen Präventionspreis, ausgezeichnet. Die Interventionsstudie widmet sich der Untersuchung der Effekte von körperlichem Training während der Dialyse bei Patient*innen mit Nierenerkrankungen. So konnte die Teilnahme am Training während der Dialyse die Gebrechlichkeitsparameter der Studienteilnehmer*innen verbessern und die Anzahl der Krankenhaustage halbieren. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Bewegungstherapie in der Behandlung chronischer Erkrankungen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Mehr…