Preise & Auszeichnungen

Heisenberg-Förderung für Dr. Katrin Kierdorf
Dr. Katrin Kierdorf, Heisenberg-Gruppenleiterin am Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg, erhält seit Februar für zunächst drei Jahre eine Heisenberg-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ihre Arbeitsgruppe untersucht, welche molekularen Faktoren wichtig sind, damit bestimmte Immunzellen – sogenannte gewebsständige Makrophagen – sich richtig entwickeln und im Gewebe erhalten bleiben. Im Rahmen der Heisenberg-Förderung wird erforscht, wie sich diese Zellen in Netzwerken organisieren und wie Störungen in diesem Prozess die Stabilität des Gewebes und die Abwehr von Infektionen beeinflussen.

Vortragspreis für Doktoranden
Tim Fleiner, Doktorand in der Sektion experimentell-klinische Otologie der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg, hat Ende März bei der 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie den Nachwuchswissenschaftler-Preis 2025 erhalten. Ausgezeichnet wurde sein Vortrag „Neurophysiological sensitivity to envelope and pulse timing ITDs in cochlear implanted rats”. Dieser beschreibt, wie gut hörunerfahrene Ratten mit Cochlea-Implantaten Schallquellen lokalisieren können, um die neuronale Verarbeitung zeitlicher Informationen und das räumliche Hören bei implantierten Menschen besser zu verstehen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Von-Langenbeck-Preis 2025 für Freiburger Wissenschaftler
Dr. Johannes Zeller (Mitte), Arzt in der Klinik für Plastische und Handchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Mitte März beim Deutschen Chirurgie Kongress in München mit dem von-Langenbeck-Preis 2025 der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ausgezeichnet. Die prämierte Studie entstand 2022 während seines Forschungsaufenthalts am Baker Heart and Diabetes Institute in Melbourne, Australien unter der Leitung von Prof. Karlheinz Peter. Sie beleuchtet, wie pathologischer Scherstress das C-reaktive Protein aktiviert und so Entzündungsprozesse bei Aortenstenose fördert. Der Preis ist mit 10.500 Euro dotiert.

Prof. Dr. Robert Zeiser erhält Donnall Thomas Lecture Preis
Prof. Dr. Robert Zeiser, Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Mitte Februar mit dem Donnall Thomas Lecture Preis der American Society for Transplantation and Cellular Therapy ausgezeichnet. Der Preis ehrt bahnbrechende Forschungsleistungen in der Hämatologie und wurde anlässlich des Jahrestreffens in den USA vergeben. Gewürdigt wurden Zeisers erfolgreiche Übertragungen von Laborerkenntnissen in klinische Studien, darunter die Entwicklung der weltweiten Standardtherapie für Graft-versus-Host-Disease mit Ruxolitinib. Er ist der erste Deutsche seit 25 Jahren, der diesen Preis erhält.

Rezertifizierung des Hypertonie-Zentrums am Campus Bad Krozingen
Das Hypertonie-Zentrum DHL an der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Campus Bad Krozingen des Universitätsklinikums Freiburg unter Leitung von Dr. Elias Noory wurde im Februar erfolgreich von der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention als „Schwerpunktzentrum Hypertonie“ rezertifiziert. Diese Auszeichnung bestätigt die kontinuierlich hohe Qualität in der Behandlung und Versorgung von Patient*innen mit arteriellem Bluthochdruck. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig.

Boehringer Ingelheim Innovation Prize erhalten
Das Start-up EMUNO Therapeutics GmbH, eine Ausgründung des Universitätsklinikums Freiburg und der Universität Freiburg, wurde im Februar mit dem Boehringer Ingelheim Innovation Prize 2025 ausgezeichnet. Dr. Emilia Neuwirt, CEO von EMUNO Therapeutics und Pharmazeutin am Institut für Neuropathologie der Uniklinik, entwickelt in ihrem Team eine zelluläre Immuntherapie zur gezielten Aktivierung des Immunsystems gegen Tumorzellen. Der Preis umfasst die kostenfreie Nutzung von Labor- und Büroräumen für ein Jahr sowie ein Mentoring-Programm mit direktem Zugang zu Expert*innenwissen und Netzwerken.

W.H. Hauss-Preis für Dr. Hauke Horstmann
Dr. Hauke Horstmann wurde Anfang Februar beim Vascular Medicine and Atherosclerosis Congress 2025 in Essen als einer von drei Preisträger*innen mit dem W.H. Hauss-Preis der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe „Vaskuläre Immunologie“ um Dr. Horstmann und Prof. Dr. Dennis Wolf, beide Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg, zeigte, dass Mausmodelle die humane Atherosklerose weniger realistisch abbilden als bisher angenommen. Insbesondere die T-Gedächtniszellen unterscheiden sich deutlich. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Innovative Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen gewürdigt
Das Autismus-Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg unter oberärztlicher Leitung von Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst wurde mit dem „Otsuka Team Award Psychiatry+ 2024“ ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde Ende November auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin für das stationäre Freiburger Asperger-Therapieprogramm „FASTER-S“ verliehen. Dieses Konzept zur Behandlung von Patient*innen mit Autismus-Spektrum-Störungen überzeugte durch Interdisziplinarität und Wissenschaftlichkeit sowie durch die nachhaltige Verbesserung der psychiatrischen Versorgung.

Martina Grote-Wissenschaftspreis für Kardiologen
Dr. Lucas Bacmeister, Arzt in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Ende November in Frankfurt mit dem Martina Grote-Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet. Seine Studie belegt, dass ein kardiovaskulärer Biomarker (hs-cTnI) die Früherkennung einer lebensbedrohlichen Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie), die durch Bluthochdruck gekennzeichnet ist, verbessern kann. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin „Circulation“ publiziert.

Preis für Forschung zu psychischen Erkrankungen
PD Dr. Juan Carlos Baldermann-Weiß, Facharzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, hat einen der diesjährigen Preise der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zur Erforschung psychischer Erkrankungen erhalten. Die mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde auf dem DGPPN-Jahreskongress in Berlin verliehen und würdigt seine Arbeit zu Hirnstimulationsverfahren bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seine entwickelten Netzwerkmodelle des Gehirns sollen künftig personalisierte Therapien ermöglichen.