Ja oder Nein? Tag der Organspende am 1. Juni
Aktionstag in Freiburg mit vielen Informationsangeboten zum Thema Organspende / Patient feiert 50-Jähriges Transplantationsjubiläum
Jedes Jahr steht der erste Samstag im Juni im Zeichen der Organspende: Mit dem Aktionstag soll das Bewusstsein für die lebensrettende Bedeutung von Organspende und Transplantation in der Gesellschaft geschärft werden. In diesem Jahr wird die bundesweit zentrale Veranstaltung erstmals in Freiburg ausgerichtet. Am 1. Juni 2024 von 10 bis 17 Uhr erwarten die Besucher*innen auf dem Platz der alten Synagoge ein breites Spektrum an Informationsangeboten und spannenden Gesprächspartnern.
Mitmach-Aktionen und Infostände
„Noch immer entscheiden sich zu wenige Menschen zur Organspende und halten diese Entscheidung auch fest. Dabei kann die Entscheidung im Ernstfall Angehörige erheblich entlasten – und bei einem JA zur Organspende Leben retten!“, sagt Dr. Klaus Michael Lücking, Organspendebeauftragter des Universitätsklinikums Freiburg.
Der Aktionstag bietet einige Mitmach-Möglichkeiten: Unter anderem wird es Infozelte geben, in denen Ärzt*innen des Universitätsklinikum Freiburg ein Nieren- und ein Lungenmodell im Großformat erklären. Auf Schautafeln und im Gespräch mit zahlreichen Beteiligten erfahren die Besucher*innen viel Wissenswertes über das Thema. Wiederkehrende Programmpunkte sind die Aktion „Geschenkte Lebensjahre“, der „Baum des Lebens“ und ein ökumenischer Gottesdienst.
Die jüngsten Besucher*innen können im Teddybär-Krankenhaus ihre kranken oder verletzten Kuscheltiere versorgen lassen. Begleitet wird das Programm von einem musikalischen Bühnenprogramm. Coffeebikes und Foodtrucks sorgen für das leibliche Wohl.
Auch die stadtweite Kampagne #FreiburgEntscheidetSich, die seit Anfang April für eine bessere Entscheidung beim Thema Organspende wirbt, unterstützt den Aktionstag.
Patientenbeispiel: 50 Jahre nach der Transplantation
Seit dem Jahr 1968 führt das Universitätsklinikum Freiburg Organtransplantationen durch. Zu einem der ersten Patient*innen gehörte Peter Bertram, der nun bereits seit 50 Jahren mit einer transplantierten Niere lebt.
Im Kleinkindalter wurde bei dem heute 74-Jährigen eine chronische Nierenschwäche diagnostiziert. Es folgte eine langwierige Suche nach Spezialist*innen. Am Universitätsklinikum Freiburg wurde er schließlich fündig. „Regelmäßige Dialysen hielten meine Nierenwerte zwar stabil, beeinträchtigten jedoch meine Lebensqualität“ sagt Bertram.
Im Jahr 1974, nach rund zweieinhalb Jahren Wartezeit, begann für Bertram schließlich ein neues Leben: Eine passende Niere wurde gefunden und konnte komplikationslos transplantiert werden. „Dank der Transplantation war ich in der Lage zu heiraten, eine Familie zu gründen und zusammen mit meiner Frau 30 Jahre lang unserem gemeinsamem Hobby Tanzen nachzugehen. Ich verdanke dem Universitätsklinikum Freiburg und vor allem meinem Organspender mein Leben“, sagt Bertram.
Weitere Informationen: www.tagderorganspende.de
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