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Technische Lösungen

App für Patient*innen und Besucher*innen

Die App des Universitätsklinikums begleitet künftig Patient*innen vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt. Über sie lassen sich u.a. Termine koordinieren, Dokumente abrufen und bereitstellen sowie Besucherausweise erstellen.

Hier die App kennenlernen https://www.meine-uniklinik.de/#/

Elektronische Patient*innenakte Meona

Mit der elektronischen Patient*innenakte Menoa werden Vitalwerte und Medikamente der Patient*innen erfasst sowie Pflege- und Behandlungsschritte geplant und dokumentiert. Damit ist eine durchgängig papierlose Dokumentation gesichert, was nicht nur den Datenaustausch erleichtert, sondern auch der Forschung zu Gute kommt.

Ein großer Vorteil der elektronischen Patient*innenakte: Sie hilft, unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten zu vermeiden. Werden neue Medikamente verordnet, gleicht die Software sie mit Alter, Körpergewicht und möglichen Allergien oder erhöhten Nierenwerten ab. Sprechen diese gegen die geplanten Wirkstoffe oder Dosierungen, zeigt Meona die rote Karte und schlägt geeignete Alternativen vor.

In einem Pilotprojekt der Klinikumsapotheke und der Klinik für Nephrologie packt ein Roboter die Tabletten entsprechend der Verordnung direkt in der individuellen Dosierung ab und adressiert sie an die jeweiligen Patient*innen.

Checkpad MED

Um die Abstimmung zwischen Ärztinnen und Ärzten noch flexibler zu gestalten, bereitet die digitale Patient*innenakte Checkpad MED Krankengeschichten, Arztbriefe, Laborwerte, Röntgenbilder und OP-Berichte für mobile Endgeräte wie iPad Mini auf. Dank einer gesicherten Datenverbindung können behandelnde Ärzt*innen auch außerhalb des Klinikums bei Bedarf auf Blutwerte, eine aktuelle Bildgebung oder andere wichtige Patient*innendaten zugreifen. Zudem können alle Beteiligten Aufgaben erstellen, deren Bearbeitungsstatus verfolgen und Befunde in geschützten Chats diskutieren. Auch das digitale Ausfüllen von Fragebögen durch Patient*innen ist darüber per Tablet möglich.

Translationszentrum – Digitalisierung in der Medizin

Die Entwicklung neuer digitaler Lösungen im Gesundheitswesen stellt aufgrund der besonderen ethischen, medizinischen und regulatorischen Bedingungen eine große Herausforderung dar. Insbesondere Digital Health Startups aber auch KMUs fehlt häufig ein Zugang zur klinischen Routine, um Produkte in geschützter Umgebung im klinischen Alltag zu entwickeln und zu testen. Zudem kann die Zertifizierung von Medizinprodukten eine klinische Studie oder Anwendungsbeobachtungen (real world data) erfordern. 

In diesem Entwicklungsprozess kann das Translationszentrum des Universitätsklinikums Freiburg eine wichtige Brücke zwischen Entwicklung und Marktreife sein. Es bietet im Sinne eines Living Lab die Möglichkeit praxisnah unter optimalen Bedingungen neue Technologien so voranzubringen, dass sie baldmöglichst vielen Patient*innen zugutekommen.

Das Living Lab

Das Living Lab ist im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg angesiedelt. Es verfügt über eine hohe Patient*innen-Diversität, akute und chronische Krankheitsverläufe, chirurgische und konservative Therapien sowie eine enge Anbindung an Zuweiser*innen und nachbehandelnde Einrichtungen. Zudem besteht eine hohe Aufgeschlossenheit der Mitarbeitenden gegenüber Innovationen, neuen Techniken und Forschungsaktivitäten (mit beispielhaften Projekten in der Pflegeforschung - Mobility Monitoring). EDV-erfahrene Mitarbeitende sind vorhanden. Auch ein Telematikinfrastruktur-kompatibler Austausch von Daten außerhalb des Krankenhauses wird mitgedacht. Dieser erlaubt es, mit Patient*innen zur Prävention oder Nachsorge sowie mit Vor- und Nachbehandlern im Austausch zu bleiben.

Mobiles Arbeiten für Mitarbeiter*innen

Mehr als 2.000 Mitarbeiter*innen nutzen regelmäßig das Mobile Arbeiten. Damit steht ortsunabhängig ein vollwertiger Arbeitsplatz mit sicherem Zugang zur Verfügung. Über ein Softphone kann telefoniert werden und man bleibt sogar über die normale Telefonnummer des Arbeitsplatzes erreichbar.

Auch Verwaltungsprozesse werden kontinuierlich auf digitale Lösungen umgestellt. So ist es mittlerweile möglich, den monatlichen Entgeltnachweis elektronisch zu erhalten, wovon zahlreiche Mitarbeiter*innen bereits Gebrauch machen.

Arztbrief per Spracherkennung

Ob Arztbrief oder Pflegedokumentation – an vielen Stellen in einem Klinikum ist der Bedarf an schnellen, verlässlichen Hilfsmitteln für die Dokumentation groß. Bisher mussten die digital erfassten Diktate von Schreibkräften überprüft, korrigiert und zur Freigabe vorgelegt werden. Mit der neuen Software wird der gesprochene Text sofort an der gewünschten Stelle eingefügt. Korrekturen sind nur selten nötig und sofort möglich.

Das System kann durch die Benutzer ständig verbessert werden und die Diktierzeit lässt sich dank Textbausteinen deutlich verkürzen. Für die Nutzung in den klinischen Anwendungsprogrammen ist die Zusammenarbeit mit dem Sekretariat weiter nötig. Nachdem mehr als 1.000 Nutzer*innen im ärztlichen Bereich das System erfolgreich nutzen, soll die Software Schritt für Schritt weiter ausgerollt werden. Finanziell unterstützt wird es mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg.