In Deutschland sterben jährlich rund 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Wie dieser vorgebeugt werden kann, erfahren Patient*innen, Angehörige und Interessierte in Publikumsvorträgen der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Uniklinik Freiburg. „Unmittelbarer Auslöser des plötzlichen Herzstillstandes ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Entsprechend groß ist die Verunsicherung bei Menschen, die Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlags wahrnehmen“, sagt Prof. Dr. Dirk Westermann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Uniklinik Freiburg. In den Vorträgen informieren die Expert*innen der Uniklinik Freiburg über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer Herzrhythmusstörung. Des Weiteren erklären sie, in welcher Verbindung die Herzklappen und Herzkranzgefäße mit der Erkrankung stehen. Mit Aufklärung sensibilisieren Die Veranstaltung findet im Rahmen der diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung statt. Ziel der Kampagne ist es, Menschen mit einem Risiko für plötzlichen Herztod frühzeitig zu identifizieren und Betroffene durch mehr Aufklärung zu sensibilisieren. Als gefährdet gelten Personen mit einer bereits bestehenden strukturellen Herzerkrankung, insbesondere der koronaren Herzkrankheit (KHK). Bei der KHK sind die Herzkranzgefäße, auch Koronararterien genannt, die das Herz mit sauer- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt. Es kann zu einer Mangelversorgung des Herzmuskels kommen. Bei einem vollständigen Verschluss entsteht ein Herzinfarkt. Mitverursacht wird die KHK durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Auch die Genetik und ein ungesunder Lebensstil spielen eine Rolle. |