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Freiburg, 13.01.2017

ADHS und Ernährung

Informationsveranstaltung am 24. Januar 2017 zu „Lebensmittelunverträglichkeit bei Kindern mit ADHS“


Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, kann in direktem Zusammenhang mit der Ernährung stehen. Denn verschiedene Stoffe in Nahrungsmitteln können nicht nur Allergien auslösen, sie können ebenso die Symptome von ADHS verstärken. Ob und welche Lebensmittel bei Kindern mit ADHS die Symptome beeinflussen, lässt sich mit Hilfe einer speziellen Diagnosediät, der „Oligoantigenen Diät“ herausfinden und behandeln. Forscherinnen und Forscher aus der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter des Universitätsklinikums Freiburg untersuchen in diesem Zusammenhang im Rahmen einer Studie bei Kindern mit diagnostizierter ADHS im Alter von 7 bis 18 Jahren. Sie untersuchen hierbei den ganz individuell wahrnehmbaren Einfluss einzelner Nahrungsbestandteile auf das Verhalten der Kinder. Zugleich prüfen sie, ob diese Behandlungsform im Alltag der betroffenen Familien umsetzbar ist. Ziel der auf jeden Patienten speziell zugeschnittenen Diät ist es, einzelne unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren und durch deren Vermeidung im täglichen Speiseplan die Symptome der neurobiologischen Erkrankung dauerhaft deutlich zu verbessern. Die zur Diagnose eingesetzte 4-wöchige „Oligoantigene Diät“ erlaubt ausschließlich Lebensmittel, die nur sehr selten Allergien auslösen können.  

Zum aktuellen Stand der Freiburger Studie „Oligoantigene Diät bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit oder Hyperaktivitätsstörungen – Durchführbarkeit und Wirksamkeit“ findet am Dienstag, den 24. Januar 2017, von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr, eine Infoveranstaltung im Hörsaal der Zoologie (1. OG, Hauptstraße 1, Freiburg) statt. Betroffene und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Die bisherigen Ergebnisse aus der Studie werden vorgestellt. Interessenten für eine Studienteilnahme können sich bei der Veranstaltung über die laufende Studie umfassend informieren. Die Teilnahme ist kostenlos.  

Bei etwa 60 Prozent der Kinder mit der Diagnose ADHS wurde in zahlreichen vorherigen Studien eine Unverträglichkeit auf einzelne Lebensmittel gezeigt. „Da neben der medikamentösen Behandlung bei ADHS bei vielen Patienten bereits eine Ernährungsumstellung zu einer deutlichen Besserung der Symptomatik führen kann, ist diese Diät für Eltern von betroffenen Kindern eine lohnenswerte Alternative “, sagt Dr. Christina Clement, Ökotrophologin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter des Universitätsklinikums Freiburg. „Unsere ersten Studienteilnehmer sind begeistert, da viele Symptome der ADHS durch die konsequente Ernährungsumstellung besser wurden“, so Dr. Clement. „Außerdem wird die ganze Familie für eine bewusste Ernährung sensibilisiert und merkt schnell selbst, was für die betroffenen Kinder gut ist.“  

Weitere Informationen finden Sie im angehängten Flyer oder hier  

Kontakt:
Prof. Dr. Christian Fleischhaker
Leitender Oberarzt
Dr. Christina Clement
Ökotrophologin Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-69040
christina.clement@uniklinik-freiburg.de


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