Centrum für Chronische Immundefizienz Freiburg positiv begutachtet
Einzigartige Anlaufstelle für Patienten mit chronischem Immundefekt wird mit 25 Millionen Euro gefördert
Das Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg wurde von einem internationalen Gutachtergremium erneut positiv evaluiert und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Summe von 25 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre gefördert.
Am CCI werden Patienten mit Abwehrschwäche (Immundefekten) untersucht und behandelt. Zugleich werden Ursachen, Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen erforscht. Immundefekte können angeboren oder beispielsweise durch das HIV-Virus erworben sein. Betroffene haben oft große Schwierigkeiten, eine passende Anlaufstelle für Diagnose und Therapie ihrer Erkrankung zu finden. „Diese Patientengruppe hat mit unserem Zentrum ein Zuhause gefunden“, so Prof. Dr. Stephan Ehl, Medizinischer Direktor des CCI.
„Das Besondere am CCI ist, dass Kinderärzte und Internisten, Spezialisten für das Abwehrsystem, für Infektionserkrankungen, für Bluterkrankungen und Knochenmarktransplantation sowie Grundlagenwissenschaftler aus Medizin und Biologie hier in einer eigenständigen Einrichtung interdisziplinär zusammenarbeiten. Patientenbehandlung und Forschung gehen am CCI Hand in Hand“, erläutert Prof. Dr. Bodo Grimbacher, Wissenschaftlicher Direktor des CCI. Diese enge Vernetzung innerhalb des CCI beschleunigt die Überführung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung.
Zwei entscheidende Voraussetzungen haben den Erfolg möglich gemacht: Zum einen das Bekenntnis von Fakultät und Klinikum zum Schwerpunkt Immunologie, das die Entwicklung des CCI zu einer erstklassigen Anlaufstelle für Patienten mit Abwehrschwäche ermöglicht hat. Zum anderen die Perspektive einer integrativen Forschungsinfrastruktur, die 2016 mit dem gemeinsamen Einzug von CCI und Comprehensive Cancer Center Freiburg (CCCF) in den Neubau „Zentrum für Translationale Zellforschung“ (ZTZ) realisiert wird.
Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, ist erfreut und stolz auf das Gutachtervotum: „Mit insgesamt 25 Millionen Euro erhält das CCI eine Auszeichnung, die mit der Förderung eines Exzellenz-Clusters zu vergleichen ist. Das ist eine große Anerkennung der klinischen Immunologie in Freiburg. Das CCI bildet damit einen wesentlichen Baustein zur weiteren Stärkung des Universitätsklinikums Freiburg als inter-national renommierte Versorgungs- und Forschungseinrichtung.“ Das Arbeitsprogramm der kommenden Jahre wird die Ziele des CCI weiter verfolgen: Immundefekte verstehen, erkennen und behandeln.
Das CCI wurde 2008 als eines von acht Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren (IFBs) in Deutschland gegründet. Es hat in den letzten fünf Jahren viele neue Ansätze im gesamten Diagnose- und Behandlungsfeld von Immunerkrankungen etabliert. Etwa 1.600 Patienten aus ganz Deutschland besuchten das Schwerpunktzentrum im Jahr 2012.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.uniklinik-freiburg.de/cci
Kontakt:
Prof. Dr. Bodo Grimbacher
Wissenschaftlicher Direktor
Centrum für Chronische Immundefizienz – CCI
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bodo.grimbacher@uniklinik-freiburg.de
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