Tag der Offenen Tür: Interdisziplinäres Schmerzzentrum in neuen Räumlichkeiten
Rundgang durch die neu bezogenen tagesstationären Behandlungszimmer / Vorträge über Ursachen und Therapien / Möglichkeit zum persönlichen Austausch / Schwerpunkt Chronische Schmerzen
Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Bei etwa 2,2 Millionen Deutschen kann eine sogenannte Schmerzkrankheit mit starker körperlicher und psychischer Beeinträchtigung diagnostiziert werden. Um diesen Patienten noch besser helfen zu können, ist das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) des Universitätsklinikums Freiburg Ende 2017 in neue Räumlichkeiten gezogen.
Am Samstag, 10. März 2018,
von 9 Uhr bis 12 Uhr, findet im
Interdisziplinären Schmerzzentrum
des Universitätsklinikums Freiburg,
Breisacher Straße 117 (Gebäude „Klinik für Tumorbiologie“) in Freiburg,
ein Tag der Offenen Tür statt. Der Eintritt der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die Besucher werden die Möglichkeit haben, die neu eingeweihten tagesstationären Behandlungszimmer zu besichtigen. Außerdem werden Experten des Interdisziplinären Schmerzzentrums in Vorträgen über Ursachen und mögliche Therapien bei dauerhaften Schmerzen berichten. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Umzug in die neuen Räume noch mehr Patienten mit den modernsten Verfahren behandeln können“, sagt Dr. Kristin Kieselbach, Ärztliche Leiterin des Interdisziplinären Schmerzentrums am Universitätsklinikum Freiburg. Das ISZ ist überregionales Schmerzzentrum des Landes Baden – Württemberg.
Chronische Schmerzen sind eine eigene Erkrankung
Chronische Schmerzen haben die Warn- und Leitfunktion verloren, die den akuten Schmerz im Allgemeinen auszeichnet. Sie können körperliche, psychische und soziale Ursachen haben und gelten als eigenständige Erkrankung. Darum müssen sie auch spezifisch diagnostiziert und behandelt werden. „Meistens kommen chronische Schmerzen nicht von einem Tumor. Wir sehen aber immer häufiger auch Patienten, die während oder nach einer Tumorerkrankung eine Schmerztherapie benötigen“, sagt Dr. Kieselbach.
Im Interdisziplinären Schmerzzentrum arbeiten Gesundheitsexperten unterschiedlicher Fachrichtungen intensiv zusammen, um Patienten mit chronischen Schmerzen optimal behandeln zu können. Je nach konkretem Bedarf bietet das ISZ Behandlungen von tagesstationären bis hin zu mehrwöchigen vollstationären Aufenthalten an. Das Team besteht unter anderem aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Pflegeexperten. „Von größter Bedeutung für das tatsächliche Gelingen einer solch komplexen Behandlung ist die enge Kooperation aller Disziplinen unter einem Dach mit einer adäquaten räumlichen Ausstattung“, sagt die Ärztliche Leiterin des ISZ.
Neue Räume bieten neue Möglichkeiten
Darum hat das ISZ kürzlich neue und größere Räumlichkeiten im Gebäude der „Klinik für Tumorbiologie“ des Universitätsklinikums Freiburg bezogen. Die Behandlung wird weiterhin in enger Kooperation mit regionalen Schmerzzentren, niedergelassenen Schmerztherapeuten und Schmerzpsychotherapeuten, Haus- und Fachärzten und Rehabilitationskliniken durchgeführt. Chronische Schmerzen gehören zu den drängendsten Gesundheitsproblemen. Denn die Lebensqualität der Betroffenen leidet oft extrem. Schmerzkranke haben häufig zahlreiche Begleiterkrankungen und ein erhebliches Risiko für Folgekrankheiten, was das Problem auch aus sozioökonomischer Sicht bedeutend macht.
Kontakt:
Dr. Kristin Kieselbach
Ärztliche Leiterin
Interdisziplinäres Schmerzzentrum
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-93490 (Sekretariat Simone Mayer)
schmerz@uniklinik-freiburg.de
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