Wunderwerk Hand
Am 1. März 2018 findet bundesweit erstmals der „Tag der Hand“ statt / Universitätsklinikum Freiburg informiert Patienten mit Plakataktion über verschiedene Erkrankungen der Hand
Am Universitätsklinikum Freiburg werden jährlich rund 2.000 Handverletzungen notfallmäßig operiert. Um über schwerwiegende Folgen von Handverletzungen, Präventionsmaßnahmen und die Arbeit von Handchirurginnen und Handchirurgen aufzuklären wurde der „Tag der Hand“ am 1. März 2018 bundesweit auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) ins Leben gerufen. In der Klinik für Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg informieren an diesem Tag Plakate Patientinnen und Patienten über unterschiedliche Handerkrankungen und wie Handchirurgen helfen können.
„Wir vergessen im Alltag oft, wie komplex die Hand ist – und wie gefährdet. Darauf wollen wir am Aktionstag hinweisen und sinnvolle Präventionsmaßnahmen vorstellen“, sagt Dr. Horst Zajonc, Ärztlicher Leiter des Bereichs Handchirurgie an der Klinik für Plastische und Handchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. „Am Universitätsklinikum Freiburg haben wir uns unter anderem auch auf Kinder mit angeborenen Fehlbildungen der Hand spezialisiert.“ Wenn Neugeborene beispielsweise mit zusammengewachsenen Fingern auf die Welt kommen, einer sogenannten Syndaktylie, werden ihre Finger bei einer Operation einzeln getrennt. „Damit helfen wir schon den kleinsten Patienten, dass ihre Finger separat funktionieren und sich die Handfunktion weitestgehend normal entwickelt“, sagt Dr. Zajonc.
Aber auch bei weiteren Handverletzungen können Handchirurgen helfen. Die häufigsten Ursachen von Handverletzungen sind Arbeitsunfälle, dicht gefolgt von Freizeit- und Sportverletzungen. Auch Erkrankungen der Hand, beispielsweisen durch Arthrose oder Rheuma, sowie Fehlbildungen und Fehlstellungen sind Probleme, die eine spezielle handchirurgische Behandlung erforderlich macht.
„Es ist sehr wichtig, dass Patienten im Fall von Problemen an der Hand schnell einen Handchirurgen aufsuchen. Denn anders als der Name vermuten lässt, sind Handchirurgen nicht nur auf chirurgische Eingriffe sondern auf alle Probleme der Hand spezialisiert“, betont Dr. Zajonc.
Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk: Sie besteht aus 27 Einzelknochen, zahlreichen Sehnen, Bändern, Nerven und Muskeln. Das Zusammenspiel aller Teile ist äußerst komplex, sodass kleine Verletzungen oft große Wirkungen zeigen können. Ist die Hand einmal verletzt, können Handchirurgen heute durch Operationen viel erreichen bis hin zur kompletten Rekonstruktion von Knochen, Sehnen, Nerven und Gefäßen. Dennoch bleiben häufig Beeinträchtigungen zurück.
Kontakt:
Dr. Horst Zajonc
Ärztlicher Leiter Bereich Handchirurgie
Klinik für Plastische und Handchirurgie
Universitätsklinikum Freiburg
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
www.plastische-chirurgie-freiburg.com
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