Klinikumsvorstand steht klar hinter dem Bau der neuen Kinderklinik
Der Vorstand des Universitätsklinikums Freiburg teilt die Argumente der Elternvereine für den Neubau der Kinderklinik, die heute in einem offenen Brief in der Badischen Zeitung abgedruckt sind. „Wir stehen voll hinter den Plänen, eine neue Kinderklinik zu bauen“, bekräftigt Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Freiburg.
Anders als in manchen Medienberichten suggeriert, gab und gibt es keine Konkurrenz zwischen den einzelnen Bauvorhaben des Klinikums. Der Masterplan Bau hat das Gesamtuniversitätsklinikum im Blick, wobei der Neubau der Kinderklinik essentieller Bestandteil dieses Plans ist.
Ein Problem bei der Umsetzung des Masterplans Bau ist die Finanzierung. „Das Land Baden-Württemberg zahlt für Baumaßnahmen höchstens noch 50 Prozent der Ausgaben“, so Siewert. „Bisher gibt es keine verbindlichen Zusagen vom Land, so dass wir alle anfallenden Baukosten aus Rücklagen des Klinikums finanzieren müssen.“ Diese Rücklagen reichen aber nicht aus, um so große Baumaßnahmen wie den Bau einer Kinderklinik aus eigenen Mitteln zu bezahlen.
Eine gemeinsame Kinderklinik für Freiburg
Der Klinikumsvorstand steht den Überlegungen, die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin des Josefskrankenhauses in die Universitäts-Kinderklinik zu integrieren, positiv gegenüber. Gerade auch im Hinblick auf die von der Politik geforderte Schaffung von Anreizsystemen im Gesundheitsbereich, wäre eine solche gemeinsame Kinderklinik ein zukunftsträchtiges Projekt. Allerdings gibt es auch hier zurzeit noch erhebliche Probleme bei der Finanzierung. Eine Integration der Kinderklinik des Josefs-Krankenhauses führt zu zusätzlichen Investitionskosten von rund 25 Millionen Euro. Diese Kosten müssten vom Sozialministerium Baden-Württemberg getragen werden, von dort gibt es aber bisher keine Zusage. „Wir sehen daher gespannt dem Besuch des Chefs des Staatsministeriums, Klaus Peter Murawski, entgegen und hoffen, dass er uns einen Weg aus dem Finanzierungsproblem weisen kann“, sagt Siewert.
Verbesserung der Patientenversorgung
Für die Planung aller Neubaumaßnahmen des Universitätsklinikums Freiburg stehen die Funktionalität und die Verbesserung der Patientenversorgung im Mittelpunkt. Daher ist es auch sinnvoll, und wie in anderen Kliniken üblich, dass der Bereich der Kinderkardiologie in den Räumen der anderen kardiovaskulären Bereiche des Klinikums untergebracht wird. Wenn Herzkatheter, Herz-Operationssäle und kardiologische Intensivstation in einem Gebäude sind, kommt das den Patienten zugute, das gilt auch und gerade für Kinder und Jugendliche mit kardiologischen Erkrankungen. „Aus diesen Überlegungen heraus, und in engster Abstimmung mit der Leiterin der Kinderkardiologie, haben wir den Entschluss gefasst, die Kinderkardiologie in den Bereich der anderen kardiologischen Abteilungen zusammenzuführen. Das Wohl und die Sicherheit der Patienten steht hier absolut im Vordergrund“, betont Siewert.
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