Neue Projekte setzen Impulse bei der Ausbildung
Auf den Schulstationen des Universitätsklinikums Freiburg übernehmen Pflegeschüler*innen und angehende Ärzt*innen viel Verantwortung in einem geschützten Rahmen / Aktuell laufen zwei Ausbildungsstationen
Auf Schulstationen lernen angehende Pflegefachpersonen und Ärzt*innen besonders praxisnah, mit verschiedenen Berufsgruppen zusammenzuarbeiten, eigenverantwortlich Patient*innen zu betreuen und die Abläufe auf der Station zu organisieren. Am Universitätsklinikum Freiburg laufen bis 28. Februar gleich zwei Schulstationsprojekte, in denen Auszubildende zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau und Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) intensiv auf ihren zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet werden. Engmaschig begleitet werden die Teilnehmer*innen von examinierten Praxisanleiter*innen, Pflegefachpersonen, Lehrenden der Akademie für medizinische Berufe sowie den ärztlichen Teams der Stationen.
„Wir freuen uns, unserem Nachwuchs in den Pflegeberufen eine praxisorientierte Ausbildung mit guter Anleitung und neuen Lernsituationen anbieten zu können“, sagt Helmut Schiffer, Pflegedirektor des Universitätsklinikums Freiburg. „Eine hervorragende Ausbildung ist eine wichtige Investition, um junge Menschen nachhaltig für die Arbeit im Gesundheitswesen zu begeistern und die Spitzenversorgung hier am Klinikum langfristig zu sichern.“
Gemeinsam lernen und arbeiten
Die Kommunikation zwischen verschiedenen Berufsgruppen steht im Fokus des Projekts „Chirurgische interprofessionelle Schulstation“ (ChipS). Vier Wochen lang übernehmen elf Pflege-Auszubildende sowie vier PJ-Studierende in Teams die Behandlung und Versorgung von Patienten*innen auf einer Station der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. Zusammen versorgen sie rund 24 Patienten*innen. Nach drei Einführungstagen Anfang Februar mit fachlichen Inputs startete die Praxisphase mit gemeinsamer Visite, festen Zeiten für interprofessionelle Absprachen sowie Reflexionseinheiten.
„Unsere Teilnehmer*innen üben auf der interprofessionellen Schulstation den Austausch mit anderen Berufsgruppen und lernen deren Expertisen und Aufgaben noch intensiver kennen. Das hilft später, Missverständnisse zu vermeiden und die Perspektive des jeweils anderen einnehmen zu können “, erläutert Agnes Onnasch, die das Projekt koordiniert. Bei der Konzeption konnte das Team auf die Erfahrungen der bereits etablierten interprofessionellen Ausbildungsprojekte IPAPÄD (Interprofessionelle Ausbildungsstation in der Pädiatrie) und FRIPANCH (Freiburger Interprofessionelle Ausbildungsstation in der Neurochirurgie) aufbauen.
Neue Lernsituationen schaffen
In der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg üben acht Auszubildende zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau die eigenständige pflegerische Versorgung der Patient*innen sowie die Organisation des Stationsalltags auf einer Station am Campus Bad Krozingen. Nach drei Einführungstagen wurden sie zwei Wochen lang jeweils individuell eingearbeitet. Seitdem übernehmen die Auszubildenden die Verantwortung für eine Hälfte der Station und leiten diese bis Ende Februar selbstständig. Dreimal wöchentlich reflektieren sie mit Lehrenden der Akademie für medizinische Berufe den Projektfortschritt.
„Verantwortung übernehmen, Sicherheit gewinnen und Selbstvertrauen stärken: das sind die wichtigsten Ziele unserer Schulstation“, sagt Hauptpraxisanleiterin Jessica Müllerschön, die das Ausbildungsprojekt gemeinsam mit Kolleg*innen vorbereitet hat. „Zudem sind unsere Teilnehmer*innen anschließend sehr gut auf ihr praktisches Examen vorbereitet.“
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