Optimierte Patient*innenselektion für interventionelle Therapien bei vaskulären Lebererkrankungen
Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum Freiburg wird mit 90.000 Euro gefördert / Forschung für personalisierte Therapie bei Erkrankung des Gefäßsystems der Leber
Ein großer Schritt zur Therapieoptimierung: Die Dr. Rolf M. Schwiete-Stiftung unterstützt die Forschung von PD Dr. Dominik Bettinger, Oberarzt und Leiter der Arbeitsgruppe Interventionelle Hepatologie an der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg mit rund 90.000 Euro über 2,5 Jahre. Schwerpunkte seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit stellt die interventionelle Hepatologie und speziell die Anlage eines Transjugulären Intrahepatischen Portosystemischen Shunts (TIPS) dar. Dieses Verfahren wurde von Prof. Dr. Martin Rössle in der Klinik für Innere Medizin II vor mehr als 30 Jahren entwickelt und wird heute auf höchstem klinischen Stand von PD Dr. Michael Schultheiß und PD Dr. Dominik Bettinger gemeinsam fortgeführt. Mit einer TIPS-Anlage können Komplikationen der Leberzirrhose sicher und effektiv behandelt werden. Auch bei Patient*innen mit einem Budd-Chiari-Syndrom, bei dem es zu einem thrombotischen Verschluss der Lebervenen kommt, kann eine TIPS-Anlage die entstehenden Komplikationen wirksam behandeln.
Die Arbeitsgruppe Interventionelle Hepatologie unter Leitung von Bettinger konzentriert sich auf die Therapieoptimierung bei Patient*innen mit fortgeschrittenen Lebererkrankung, die sich zu einer TIPS-Anlage vorstellen. Ziel ist es, die Prognose und das Ansprechen auf die TIPS-Anlage zu optimieren, indem der/die optimale Patient*in zum bestmöglichen Zeitpunkt einer TIPS-Anlage ermittelt wird. Im geförderten Projekt soll eine , eine optimierte Risikostratifizierung bei Patient*innen mit einem Budd-Chairi-Syndrom erarbeitet werden. Hierbei werden neben konventionellen Parametern auch CT-basierte Parameter der Körperzusammensetzung miteinfließen. Durch die Identifikation von Risikopatient*innen kann folglich ein individualisiertes Management dieses Krankheitsbildes erreicht werden, das die Morbidität und Mortalität dieser Patient*innen signifikant reduziert.
Ausführliche Informationen zum klinischen Einsatz und wissenschaftlichen Stand bei TIPS finden Sie unter: www.uniklinik-freiburg.de/medizin2/inhalte/tips
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