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Freiburg, 26.09.2023

Gute Gründe für das Stillen

Anlässlich der Weltstillwoche ab 2. Oktober informieren Expert*innen des Universitätsklinikums Freiburg über die Vorteile des Stillens für Mütter und Kinder


Vom 2. Oktober bis 8. Oktober 2023 möchte die Weltstillwoche 2023 Mütter ermutigen zu stillen. Darum steht am Universitätsklinikum Freiburg allen Müttern nach der Geburt eine ausgewiesene Stillexpertin mit Rat und Unterstützung zur Verfügung. Die Frauenmilchbank des Klinikums ist zudem eine wertvolle Hilfe in besonderen Situationen. Um das Thema Stillen noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken und aktuelle Forschungserkenntnisse auszutauschen, findet am Mittwoch, 4. Oktober ein Stillkongress am Klinikum statt.

„Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme; es ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der emotionalen Bindung zwischen Mutter und Kind“, erklärt Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. „Muttermilch bietet alle Nährstoffe, die ein Neugeborenes in den ersten sechs Monaten benötigt. Zudem helfen die in der Muttermilch enthaltenen Antikörper, das Immunsystem des Babys zu stärken.“ Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass längeres Stillen das Risiko für eine spätere Brustkrebserkrankung senken kann.

Wenn die Menge der Muttermilch beispielsweise bei Frühgeborenen nicht ausreicht, kann den kleinen Patient*innen mit einer Frauenmilchbank geholfen werden. In der Frauenmilchbank Freiburg (FMBF) am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg wird gespendete Muttermilch gesammelt, untersucht und für Frühgeborene oder kranke Kinder aufbereitet.

Stillen in besonderen Situationen

Unter dem Motto „Stillen in besonderen Situationen“ findet am Mittwoch, 4. Oktober von 9 Uhr bis 16.30 Uhr im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik der 7. Stillkongress der Klinik für Frauenheilkunde statt. Die Vorträge und praxisorientierten Workshops richten sich an alle, die in ihrem beruflichen Alltag Stillen fördern und unterstützen: Pädiater*innen und Gynäkolog*innen mit ihrem Team, Hebammen, Geburtshelfer*innen, Mitarbeitende in den Frühen Hilfen und Jugendämtern. Expert*innen teilen ihre vielfältigen Erkenntnisse zu Themen wie Relaktation in Familien mit Adoptivkindern, Stillen bei kieferchirurgischen Besonderheiten oder entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit. Alle Informationen zum Kongress sowie den Link zur Anmeldung gibt es unter www.uniklinik-freiburg.de/stillkongress

Für einen guten Start ins Leben

Die Teams der Geburtshilfe, der Wochenstation und der Neugeborenen-Intensivstation sind speziell geschult, um frischgebackene Eltern in allen Fragen rund um das Stillen zu unterstützen. Selbstverständlich werden auch Frauen, die nicht stillen möchten oder können, dabei beraten, wie sie ihrem Kind bei der Betreuung mit Milchnahrung Wärme und Geborgenheit geben können. Bei den Kursen und Informationsabenden der Elternschule der Klinik für Frauenheilkunde lernen werdende und junge Eltern, was für das Wohlergehen ihres Babys wichtig ist. „Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass unsere Neugeborenen den bestmöglichen Start ins Leben haben“, sagt Juhasz-Böss.

 

Bildunterschrift: Muttermilch bietet alle Nährstoffe, die Neugeborene in den ersten sechs Monaten benötigen. Deshalb wird in der Frauenmilchbank Freiburg am Universitätsklinikum Freiburg gespendete Muttermilch gesammelt, untersucht und für Frühgeborene oder kranke Kinder aufbereitet.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg


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