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Freiburg, 26.12.2014

Schnelle Hilfe bei Silvester-Verletzungen

Experten des Universitätsklinikums Freiburg warnen besonders vor Gefahren für Augen, Ohren und Hände


Jedes Jahr werden tausende Menschen durch Böller, Raketen und Co verletzt. Mediziner des Universitätsklinikums Freiburg empfehlen daher besondere Vorsicht, wenn Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Denn regelmäßig kommt es zu Verbrennungen an Händen und Gesicht, Verletzungen der Augenoberfläche, Gehörschäden und Knalltraumata. Vor allem selbst gebaute oder nicht zugelassene Sprengkörper sind häufig Ursache schwerer Verletzungen. In schwereren Fällen ist wichtig, unmittelbar die Hilfe von Fachärzten aufzusuchen.  

Gerade Augenverletzung in der Silvesternacht bedürfen einer schnellen Behandlung. „Versuchen Sie auf keinen Fall, selbst etwas am Auge zu machen, sondern begeben Sie sich sofort in eine augenärztliche Notfallzentrale. Schon geringer Druck kann in dieser Situation ernsthaft schaden“, rät Prof. Dr. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Wenn Betroffene erst noch abwarten oder ihren Rausch ausschlafen, sinken die Heilungsaussichten im Vergleich zu einer sofortigen Behandlung deutlich“.  

Für die Ohren ist die Explosion eines Sprengkörpers eine extreme Belastung. Sie sollten daher durch Ohrstöpsel und ausreichenden Abstand geschützt werden. Wer aber auch am nächsten Tag noch Symptome wie Ohrengeräusche oder Hörminderung bemerkt, empfiehlt Prof. Dr. Roland Laszig, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg, einen HNO-Arzt aufzusuchen. „Jedes Jahr schädigen etwa 8.000 Menschen in Deutschland an Silvester ihr Gehörs. Meist erleiden sie ein so-genanntes Knalltrauma“, sagt Prof. Laszig. „Zwar klingen die Symptome mit der Zeit oft wieder ab. Aber in vielen Fällen bleibt das Gehör für Monate, Jahre oder sogar ein ganzes Leben geschädigt.“  

Auch Verbrennungen an Händen und Gesicht sind an Silvester keine Seltenheit, oft im Zusammenhang mit selbst gebauten oder nicht zugelassenen Sprengkörpern. „Größere Verbrennungen sollten Sie kühlen. Aber versuchen Sie nicht, die Wunde zu reinigen oder Brandblasen zu öffnen. Das sollten Spezialisten übernehmen“, sagt Dr. Thorsten Hammer, Ärztlicher Leiter Chirurgie des Universitäts-Notfallzentrums.  

Der Augen- und HNO-Notdienst sowie das Universitäts-Notfallzentrum des Universitätsklinikums Freiburg sind zum Jahreswechsel 24 Stunden besetzt. Teams aus erfahrenen Spezialisten und Operateuren stehen in der Silvesternacht rund um die Uhr für Notfallverletzungen bereit.      

Kontakt:
Augen-Notfallpraxis
Klinik für Augenheilkunde
Universitätsklinikum Freiburg
Killianstraße 5
Anmeldung Erdgeschoss
Telefon: 0761 270-40010  

HNO-Ambulanz
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Universitätsklinikum Freiburg Killianstraße 5
Anmeldung Hauptgeschoss
Telefon: 0761 270-42010  

Universitäts-Notfallzentrum
Universitätsklinikum Freiburg
Sir-Hans-A.-Krebs-Straße
Anmeldung Erdgeschoß
Telefon: 0761 270-33333


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