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Freiburg, 13.02.2015

Universitätsklinikum Freiburg spürt Auswirkungen der Grippewelle

Situation wegen großem Patientenaufkommen und hohem Krankenstand beim Personal angespannt / Universitätsklinikum aber voll handlungsfähig


Die Grippewelle hat Freiburg erreicht. Einige Kliniken in Südbaden vermelden bereits, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Auch das Universitätsklinikum Freiburg spürt den starken Anstieg an Influenza-Patienten und den hohen Krankenstand beim Personal seit einigen Tagen. Dennoch ist die akute Krankenversorgung nicht beeinträchtigt.   Ins Universitäts-Notfallzentrum werden seit Anfang der Woche vermehrt Patienten mit Grippesymptomen eingeliefert. „Wir haben bis zu 20 Prozent mehr Patienten in der Notaufnahme“, berichtet PD Dr. Hans-Jörg Busch, Ärztlicher Leiter Medizin des Universitäts-Notfallzentrums des Universitätsklinikums Freiburg. „Die Situation ist angespannt, auch weil wir vermehrt Patienten aus umliegenden Krankenhäusern zugewiesen bekommen.“ Aufgrund der voll belegten Stationen, müssen viele elektive Patientenbehandlungen verschoben werden. Die Notfallversorgung ist aber ausreichend sichergestellt.  

Andere Kliniken am Universitätsklinikum Freiburg berichten von ähnlichen Situationen. „Die Kinderklinik ist voll belegt, auch die Intensivstation. Da wir eng mit dem St. Josefskrankenhaus zusammenarbeiten, können wir Patienten mit leichteren Erkrankungen direkt dorthin verweisen oder sogar verlegen. So schaffen wir Platz für die schwereren Fälle“, sagt Prof. Dr. Ute Spiekerkötter, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg. „Auch der Krankenstand des Personals in der Kinderklinik von etwa zehn Prozent und die Faschingsferien sind zusätzliche Hürden, die wir meistern müssen.“ Sie bittet, bei einem ersten Verdacht auf Grippe, ebenso die Freiburger Kinder-Notfallpraxis (KV BW) im St. Josefskrankenhaus Freiburg aufzusuchen.  

Am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg werden Proben aus dem Universitätsklinikum Freiburg, aber auch aus dem Stadtgebiet Freiburg untersucht. „Seit der Kalenderwoche fünf sehen wir einen deutlichen Anstieg der Influenzavirus-positiven Proben“, sagt PD Dr. Marcus Panning, Oberarzt am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg. Seit Januar 2015 wurden am Institut für Virologie 670 Proben getestet, von denen 144 positiv für Influenza waren – das sind 21 Prozent.    

Notfallnummern:www.uniklinik-freiburg.de/notfallnummern.html  

Aktuelle Erregerstatistik:www.uniklinik-frburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/virologie/pdf/Diagnostik/Erregerstatistik/Multiplex_Erregernachweis_KW05_2015.pdf    

Info-Box Influenza-Infektion  
Typische Influenza-Symptome sind plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber, trockenem Reizhusten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen, allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche, seltener auch Übelkeit/Erbrechen und Durchfall. Die Inkubationszeit beträgt ein bis zwei Tage. Die Krankheitsdauer liegt etwa bei fünf bis sieben Tagen. Ansteckungsgefahr besteht in der Regel ab Symptombeginn für vier bis fünf Tage. Sie erfolgt überwiegend durch Tröpfchen beim Husten oder Niesen oder wenn eine kontaminierte Fläche und dann Augen oder Mundschleimhaut berührt werden.  

Zur Vorbeugung werden regelmäßiges Händewaschen und Hautpflege empfohlen. Die Hände sollten vom Gesicht ferngehalten und auf unnötigen Körperkontakt (z.B. Hände schütteln) sollte verzichtet werden.  

Quelle: Robert-Koch-Institut


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