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Freiburg, 06.03.2015

Bereit für den Anflug

Nach Sanierung stehen wieder zwei Hubschrauberlandeplätze am Universitätsklinikum Freiburg zur Verfügung


Als eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, verfügt das Universitätsklinikum Freiburg seit Anfang März wieder über zwei behördlich genehmigte Hubschrauberlandeplätze. Beim älteren der beiden Landeplätze musste die Brandschutzanlage saniert werden. Nach dieser Modernisierung wurde nun vom Regierungspräsidium Freiburg die Betriebserlaubnis wiedererteilt – der Landeplatz ist damit offiziell für den Luftverkehr freigegeben.    

„Für die optimale Krankenversorgung in der Region ist ein zweiter Hubschrauberlandeplatz gar nicht mehr wegzudenken“, sagt Dr. Thorsten Hammer, Ärztlicher Leiter Chirurgie am Universitäts-Notfallzentrum des Universitätsklinikums Freiburg. „Wir bekommen täglich schwerstverletzte und schwerstkranke Patienten, die wir im hier Notfallzentrum sofort nach der Einlieferung auf höchstem medizinischen Niveau behandeln können.“  

Im vergangenen Jahr landete 1563 Mal ein Hubschrauber auf dem Dach des Universitäts-Notfallzentrums (UNZ), davon waren 334 Landeanflüge bei Nacht. Bei dieser hohen Anflugrate kann es auch zu zeitgleichen Landungen von Rettungshubschraubern kommen. Ein zweiter Landeplatz vermeidet Warteschleifen am Himmel, beziehungsweise Zeitverluste durch eine umgeleitete Landung auf dem Flugplatz Freiburg mit anschließendem Landtransport der Patienten zum UNZ.  

„Oft müssen die Patienten, die per Hubschrauber angeflogen werden, internistisch oder chirurgisch im Schockraum des Notfallzentrums behandelt werden“, sagt PD Dr. Hans-Jörg Busch, Ärztlicher Leiter Medizin des Universitäts-Notfallzentrums. „Je schneller die Landung abgewickelt wird, desto schneller können wir mit der Behandlung beginnen. Diese wertvolle Zeit ist für viele Patienten überlebenswichtig“, so Busch weiter.  

Hintergrund  

Am Universitätsklinikum Freiburg gibt es zwei Hubschrauberlandeplätze. Der Hauptlandeplatz (2012 in Betrieb genommen) mit dem Kürzel UNI FR 1 kann Hubschrauber bis 12 Tonnen Gewicht aufnehmen. Damit dürfen schwere Transporthubschrauber wie „Puma“ oder „NH-90“ auf dem Dach des Universitäts-Notfallzentrums landen – eine Seltenheit in Deutschland. Der jetzt sanierte, ältere Landeplatz (UNI FR 2) ist für Hubschrauber bis 6 Tonnen ausgelegt.  

Das Einzugsgebiet der Luftrettung am Universitäts-Notfallzentrum Freiburg reicht von Baden-Württemberg bis in die Schweiz und Frankreich. Patientenverlegungen per Hubschrauber kommen sogar aus ganz Deutschland.  

Bildunterschrift: Die Betriebserlaubnis für den zweiten Hubschrauberlandeplatz wurde an Ort und Stelle überreicht: Dr. Hans-Jörg Busch und Dr. Thorsten Hammer vom Universitäts-Notfallzentrum, Horst Rieker und Mathias Kern vom Regierungspräsidium Freiburg, Karin Ochsenfarth, Peter Zähringer und Harald Schätzle vom Universitätsklinikum Freiburg (v.l.n.r.)
Bildrechte: Inga Schneider/Universitätsklinikum Freiburg


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