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NAPKON-TIP

Nationales Pandemie Kohorten Netz - Therapeutische Interventionsplattform

Im Rahmen des Forschungsprojekts NAPKON-TIP soll eine Infrastruktur aufgebaut werden, die als Therapeutische Interventionsplattform zur Durchführung fortlaufender Bewertungen neuer Therapien (z. B. zu COVID-19) hinsichtlich deren Wirksamkeit und Sicherheit genutzt werden kann. NAPKON-TIP wird im Juli 2023 starten und bis Juni 2025 laufen. Koordiniert wird das Projekt durch das Universitätsklinikum Frankfurt und das Universitätsklinikum Köln. Weitere 21 Netzwerkpartner*innen des NUM sowie 11 weitere assoziierte Partner und NUM-Infrastrukturen sind an der Umsetzung des Forschungsprojekts beteiligt, darunter verschiedene Institutionen aus der Forschung, Vereine, Verbände, Unternehmen, eine Selbsthilfegruppe und eine Leitliniengruppe. NAPKON-TIP ist der Forschungslinie der zweiten Förderphase des NUM zugeordnet. Wie der Projektname schon sagt, basiert die Therapeutische Interventionsplattform auf dem NUM-Projekt „Nationales Pandemie Kohorten Netz“ (NAPKON) bzw. genauer gesagt auf dem dort erfolgreich etablierten Rekrutierungsnetzwerk. Zudem nutzt NAPKON-TIP weitere NUM-Infrastrukturen, insbesondere die aus NAPKON entstandene NUM-Infrastruktur „NUM Klinische Epidemiologie und Studien Plattform“ (NUKLEUS). NAPKON bildet dabei den strukturellen und organisatorischen Rahmen für NAPKON-TIP und ist für die Kommunikation zu Studienzentren bzw. für die Patient*innen-Rekrutierung verantwortlich. Die NUM-Infrastruktur NUKLEUS hingegen soll im Rahmen von NAPKON-TIP für die Erfassung von Daten und Bioproben von Patient*innen genutzt werden.

Die Infografik links stellt den Aufbau und die Funktionsweise von NAPKON-TIP grafisch dar. NAPKON-TIP umfasst sieben Arbeitspakete, sog. „Work Packages“ (WP). In WP 1 wird eine übergreifende Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Leitung und Kommunikation auf Gesamtprojektebene befasst. In WP 2 werden Forschungsfragen identifiziert und priorisiert. WP 3 hat die fortlaufende Stratifizierung von Krankheitslasten anhand einzelner Daten, Marker oder weiterer Merkmale zum Ziel. In WP 4 sollen ethische und regulatorische Aspekte im Zusammenhang mit Plattformstudien erleichtert werden, während in WP 5 eine vollständige Service-Infrastruktur für die Durchführung aufgebaut wird. Des Weiteren soll in WP 6 nach Etablierung der Infrastruktur ein Anwendungsfall („Use Case“) bearbeitet werden, dessen konkretes Forschungsvorhaben jedoch erst im weiteren Verlauf festgelegt wird. WP 7 komplettiert das Projektvorhaben und entwickelt Rekrutierungsstrategien für schwer zugängliche Studienpopulationen aus Notfall-, Intensiv- und Allgemeinmedizin. Die im Rahmen von NAPKPON-TIP durchgeführten Studien sollen Therapien bewerten, zu denen Medikamente, Geräte/Software (Medizinprodukte) und nicht-pharmakologische Interventionen gehören können.

Der Standort Freiburg ist im WP 2 von NAPKON-TIP beteiligt. Koordiniert wird dieses WP von der Uniklinik Aachen und der Uniklinik Göttingen. Der Standort Freiburg unterstützt innerhalb des WP 2 als weiterer Partner die folgenden Ziele:

  • Entwicklung und Umsetzung einer anpassungsfähigen und skalierbaren Infrastruktur für die kontinuierliche Identifizierung und Priorisierung dringender Forschungsfragen für NAPKON-TIP
  • Systematische Identifizierung von Evidenzlücken durch den Einsatz verschiedener Methoden
  • Kontinuierliche Priorisierung von Forschungsfragen für die NAPKON-TIP Bewertung

Kontaktinformationen

Prof. Dr. med. Joerg Meerpohl

Mitarbeit im WP 2 zur Identifizierung und Priorisierung von Forschungsfragen

Institut für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg

Direktor des Instituts für Evidenz in der Medizin am Uniklinikum Freiburg, Direktor Cochrane Deutschland und Wissenschaftlicher Vorstand der Cochrane Deutschland Stiftung, Mitglied der STIKO – Ständige Impfkommission Deutschland, Direktor des Freiburg GRADE Center; Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Schwerpunkt Pädiatrische Hämatologie & Onkologie

+49 761 270-85320 / joerg.meerpohl@uniklinik-freiburg.de

Zentrale Kontaktdaten für Rückfragen zum Projekt:

Annika Ziegler (MPH), Institut für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, operative Ansprechpartnerin für inhaltliche Fragen
+49 761 270-85333 / annika.ziegler@uniklinik-freiburg.de

Weiterführende Links

NAPKON (Projekt-Website)

Institut für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)