Preise & Auszeichnungen

Rezertifizierung des Hypertonie-Zentrums am Campus Bad Krozingen
Das Hypertonie-Zentrum DHL an der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Campus Bad Krozingen des Universitätsklinikums Freiburg unter Leitung von Dr. Elias Noory wurde im Februar erfolgreich von der Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention als „Schwerpunktzentrum Hypertonie“ rezertifiziert. Diese Auszeichnung bestätigt die kontinuierlich hohe Qualität in der Behandlung und Versorgung von Patient*innen mit arteriellem Bluthochdruck. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig.

Boehringer Ingelheim Innovation Prize erhalten
Das Start-up EMUNO Therapeutics GmbH, eine Ausgründung des Universitätsklinikums Freiburg und der Universität Freiburg, wurde im Februar mit dem Boehringer Ingelheim Innovation Prize 2025 ausgezeichnet. Dr. Emilia Neuwirt, CEO von EMUNO Therapeutics und Pharmazeutin am Institut für Neuropathologie der Uniklinik, entwickelt in ihrem Team eine zelluläre Immuntherapie zur gezielten Aktivierung des Immunsystems gegen Tumorzellen. Der Preis umfasst die kostenfreie Nutzung von Labor- und Büroräumen für ein Jahr sowie ein Mentoring-Programm mit direktem Zugang zu Expert*innenwissen und Netzwerken.

W.H. Hauss-Preis für Dr. Hauke Horstmann
Dr. Hauke Horstmann wurde Anfang Februar beim Vascular Medicine and Atherosclerosis Congress 2025 in Essen als einer von drei Preisträger*innen mit dem W.H. Hauss-Preis der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe „Vaskuläre Immunologie“ um Dr. Horstmann und Prof. Dr. Dennis Wolf, beide Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg, zeigte, dass Mausmodelle die humane Atherosklerose weniger realistisch abbilden als bisher angenommen. Insbesondere die T-Gedächtniszellen unterscheiden sich deutlich. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Innovative Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen gewürdigt
Das Autismus-Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg unter oberärztlicher Leitung von Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst wurde mit dem „Otsuka Team Award Psychiatry+ 2024“ ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde Ende November auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin für das stationäre Freiburger Asperger-Therapieprogramm „FASTER-S“ verliehen. Dieses Konzept zur Behandlung von Patient*innen mit Autismus-Spektrum-Störungen überzeugte durch Interdisziplinarität und Wissenschaftlichkeit sowie durch die nachhaltige Verbesserung der psychiatrischen Versorgung.

Martina Grote-Wissenschaftspreis für Kardiologen
Dr. Lucas Bacmeister, Arzt in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Ende November in Frankfurt mit dem Martina Grote-Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet. Seine Studie belegt, dass ein kardiovaskulärer Biomarker (hs-cTnI) die Früherkennung einer lebensbedrohlichen Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie), die durch Bluthochdruck gekennzeichnet ist, verbessern kann. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin „Circulation“ publiziert.

Preis für Forschung zu psychischen Erkrankungen
PD Dr. Juan Carlos Baldermann-Weiß, Facharzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, hat einen der diesjährigen Preise der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zur Erforschung psychischer Erkrankungen erhalten. Die mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde auf dem DGPPN-Jahreskongress in Berlin verliehen und würdigt seine Arbeit zu Hirnstimulationsverfahren bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seine entwickelten Netzwerkmodelle des Gehirns sollen künftig personalisierte Therapien ermöglichen.

Mit Medienpreis ausgezeichnet
Der Podcast „Jenseits der Schwerkraft“ über das Kinder-Palliativteam an der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Freiburg in Zusammenarbeit mit der Badischen Zeitung hat den TOM Medienpreis 2024 in der Kategorie „Hörfunk“ der Deutschen Kinderhospiz-Stiftung gewonnen. Ausgezeichnet werden journalistische Beiträge aus den Bereichen Film, Hörfunk und Print/Online in Publikums- oder Fachmedien, die auf vorbildliche Weise über Kinder- und Jugendhospizarbeit und pädiatrische Palliativversorgung berichten. Die Preisverleihung fand Ende November im Düsseldorfer Landtag statt.

Sonderforschungsbereiche zu Niere und Gehirn bewilligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat Ende November die Förderung von zwei Sonderforschungsbereichen (SFB) der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg für weitere vier Jahre mit insgesamt 17 Millionen Euro bekannt gegeben. Im SFB „Nephrogenetik (NephGen)“ (Sprecherin: Prof. Dr. Anna Köttgen, Universitätsklinikum Freiburg) erforschen Wissenschaftler*innen genetische Mechanismen von Nierenerkrankungen. Der Transregio 167 „NeuroMac“ (Co-Sprecher: Prof. Dr. Marco Prinz, Universitätsklinikum Freiburg) untersucht, wie Immunzellen des Gehirns mit Blutgefäßzellen des zentralen Nervensystems interagieren und welche Rolle sie dabei im gesunden und kranken Gehirn spielen.

Highly Cited Researchers
Sechs Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg gehören aktuell zu den meistzitierten Forscher*innen weltweit in der Kategorie „Klinische Medizin“: Prof. Dr. Marco Prinz, Institut für Neuropathologie, PD Dr. Roman Sankowski, Institut für Neuropathologie, Prof. Dr. Jörg Meerpohl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Lukas Schwingshackl, Institut für Evidenz in der Medizin, Prof. Dr. Dr. Bertram Bengsch, Klinik für Innere Medizin II sowie Prof. em. Dr. Dieter Riemann, bis zu seinem Ruhestand in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Ranking „Highly Cited Researchers“ der Forschungsdatenbank „Web of Science“ erscheint jährlich. Mehr…

Förderung für hochauflösendes Mikroskop
Am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg wird ein hochauflösendes Mikroskop im S3-Sicherheitslabor eingerichtet, mit dem künftig komplexe zelluläre und virale Prozesse bei hochinfektiösen Krankheitserregern mikroskopisch untersucht werden können. Die Einheit schlägt damit eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Ähnliche Einrichtungen für S3-Erreger finden sich nur in wenigen Zentren in Deutschland. Das Gerät wird von der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Sabrina Schreiner betreut, die seit kurzem die Professur für Molekulare Virologie innehat.