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Freiburg, 21.12.2016

Teilnehmer für Raucherentwöhnungsstudie gesucht

Das Universitätsklinikum Freiburg und die Breisgauklinik Bad Krozingen wollen ein spezielles Raucherentwöhnungsprogramm für Menschen mit Morbus Crohn entwickeln – für die Studie werden Probanden mit Morbus Crohn gesucht


Aktives Rauchen beeinflusst den Krankheitsverlauf einer Morbus Crohn Erkrankung. So erhöht sich durch den Tabakkonsum bei betroffenen Patienten unter anderem die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsaktivierung oder die der Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs im Verlauf.  

Trotz langjährig bewährter Methoden der Tabakentwöhnung sind die Erfolgsraten im Rahmen der üblichen ambulanten Therapien begrenzt und liegen in der Regel zwischen 30 Prozent und 40 Prozent Langzeitabstinenz. Das Tumorzentrum Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg hat in Kooperation mit der Breisgauklinik Bad Krozingen ein neuartiges Konzept zur Raucherentwöhnung entwickelt: Im Rahmen eines stationären Entwöhnungsprogramms konnte bereits bei einer kleineren Gruppe von 20 gesunden Probanden in der 6-Monatserhebung eine Abstinenzquote von 60 Prozent erreicht werden.  

Durch die Förderung im Rahmen des Forschungsstipendiums „Patientenorientierte Forschung bei CED“ der Deutschen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) ist es uns nun möglich, das Programm im Rahmen einer Pilotstudie auch für eine Gruppe betroffener Probanden mit Morbus Crohn anzubieten. Die Experten des Tumorzentrums Freiburg – CCCF und der Breisgauklinik versprechen sich dadurch wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung der Tabakentwöhnungstherapie speziell für diese Personengruppe.  

Kernstück der 9-tägigen stationären Therapie an der Breisgauklinik Bad Krozingen sind tägliche therapeutische Einzel- und/oder Gruppengespräche durch ein Team bestehend aus Ärzten, Psychologen und Pädagogen. Die spezifische Entwöhnungstherapie wird zusätzlich begleitet von Entspannungsübungen, Bewegungstherapie sowie ernährungsmedizinischen Schulungen.  

An der Studie teilnehmen können Menschen mit  histologisch nachgewiesener Morbus Crohn Erkrankung in einer stabilen Phase. Sie müssen volljährig sein und bisher täglich rauchen. Außerdem sollten sie die Motivation zur Teilnahme an einem 9-tägigen stationären Entwöhnungsprogramm mitbringen. Die Durchführung der Studie ist für Januar 2017 (23.01.-31.01.2017) geplant. Kosten für Unterbringung, Verpflegung und das gesamte therapeutische Programm werden bis auf eine Selbstbeteiligung von 50 Euro komplett durch die Studienförderung der DCCV übernommen. Reisekosten werden bis zu 180 Euro (Auto oder 2. Klasse Bahn) nach Belegen erstattet.  

Betroffene mit Morbus Crohn in stabiler Phase können sich bei Interesse per E-Mail oder telefonisch an das Tumorzentrum Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg wenden.  

Kontakt:
Dr. Jens Leifert
Projektleitung Tumorzentrum Freiburg – CCCF
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761-270-71720
cpmt@uniklinik-freiburg.de  


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