Ambulante Palliativversorgung wird ausgebaut
Ab Januar 2019 gibt es am Universitätsklinikum Freiburg ein Team für Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) für ambulante Palliativpatienten
Sterben in den eigenen vier Wänden: Für viele unheilbar kranke Patientinnen und Patienten ist dies ein wichtiger letzter Wunsch. Um die Versorgung von Palliativpatienten noch weiter auszubauen, wird die Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Freiburg ab dem 1. Januar 2019 auch Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) anbieten. Dies wurde am 26. November 2018 mit der Vertragsunterzeichnung zwischen dem Universitätsklinikum Freiburg und den gesetzlichen Krankenkassen offiziell beschlossen.
„Es war schon lange mein Wunsch hier in Freiburg eine Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung auf die Beine zu stellen. Unser Ziel ist es, Patienten und Angehörigen durch die Begleitung Hoffnung zu geben“, sagte Prof. Dr. Gerhild Becker, Ärztliche Direktorin der Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Aus diesem Grund soll das SAPV-Team den Namen „SPES“ tragen – der lateinische Begriff für „Hoffnung“. „Der Vorstand war schnell davon überzeugt, das Projekt Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung anzugehen, um die Palliativversorgung in der Region noch weiter auszubauen“, sagte Bernd Sahner, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Freiburg. Federführend für die beteiligten Krankenkassen saß die AOK Baden-Württemberg am Tisch. „Dieser Vertrag wird dabei helfen, Menschen ein würdevolles Sterben in ihrer vertrauten Umgebung und im Kreise ihrer Lieben zu ermöglichen“, sagt Petra Spitzmüller, stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Südlicher Oberrhein.
Die Aufgaben der SAPV wird in Zukunft das bisherige Team der Brückenpflege übernehmen, das schon seit 1994 schwerstkranke Patienten des Tumorzentrums Freiburg - CCCF des Universitätsklinikums Freiburg nach langen Krankenhausaufenthalten zu Hause versorgt. Das Team wird um eine Koordinatorin und eine Oberärztin erweitert. Gemeinsam können sich diese Spezialisten ab 1. Januar 2019 auch um nicht-onkologische ambulante Palliativpatienten mit einer komplexen Symptomlast wie beispielsweise ausgeprägten Schmerzen oder Atemnot kümmern. Hierzu zählen kardiologische Palliativpatienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz, COPD-Patienten oder Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Gleichzeitig bleibt die Behandlungskontinuität für Tumorpatienten gewährleistet. Das Team kann rund um die Uhr gerufen werden und betreut Patienten zu Hause, in stationären Pflegeeinrichtungen wie Pflegeheimen oder leistet ärztliche Mitbetreuung im Hospiz. Das Versorgungsgebiet der SAPV ist identisch mit dem der Brückenpflege und umfasst das Stadtgebiet Freiburg, den Landkreis Emmendingen und weite Teile des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.
Weitere Infos zum SAPV finden Sie hier.
Bildunterschriften:
Bild 1: Bernd Sahner, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, unterzeichnet gemeinsam mit Petra Spitzmüller, stellvertretende Geschäftsführerin der AOK-Bezirksdirektion Südlicher Oberrhein, den Vertrag für die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung.
Bild 2: Gemeinsam freuen sich das Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung und die Vertragsunterzeichner.
Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg
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