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Freiburg, 18.08.2020

Großzügige Spende unterstützt das Augen-Bus-Team

Volker-Homann-Stiftung fördert Ausbau des Augen-Bus-Angebots / Betroffene werden vor Ort von Ärzt*innen des Universitätsklinikums Freiburg und regionaler Augenarztpraxen untersucht und beraten


Der Augen-Bus verbessert als hochmoderne Augenarztpraxis auf Rädern die Versorgung von Sehbehinderten und Blinden insbesondere im ländlichen Raum. Dank einer großzügigen Spende der Volker-Homann-Stiftung können nun die Untersuchungsmethoden zur Früherkennung der altersabhängigen Makuladegeneration in einem wissenschaftlichen Projekt verbessert werden. Am 18. August 2020 überreichten Stiftungsgründer Volker Homann und Vorstandsmitglied Lothar A. Böhler einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro an Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, sowie Prof. Dr. Hansjürgen Agostini, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde, und den Projektleiter Prof. Dr. Thomas Neß aus der Klinik für Augenheilkunde. „Wir sind sehr dankbar, dass wir das mobile Angebot zur augenärztlichen Versorgung im ländlichen Raum nun weiter ausbauen können“, sagte Wenz.

Erste Anzeichen frühzeitig erkennen

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist mit 4,5 Millionen Betroffenen die häufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. In den frühen Stadien bemerken die Betroffenen die Erkrankung nicht. Dennoch können durch eine gezielte Untersuchung frühzeitig erste Anzeichen in Form von Auffälligkeiten an der Stelle des schärfsten Sehens festgestellt werden. Im Rahmen des Projekts Augen-Bus sollen nun die Methoden zur Früherkennung der AMD für potentiell betroffene Personen ab dem 50. Lebensjahr weiter verbessert werden. Ärzt*innen aus der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg sowie aus Augenarztpraxen aus der Region führen die Untersuchungen vor Ort durch und übernehmen die wissenschaftliche Auswertung. Die Untersuchten erfahren direkt vor Ort, ob Anzeichen für eine bisher unentdeckte AMD vorliegen. Ist dies der Fall, werden sie für eine weiterführende Diagnostik und rechtzeitige Therapie an eine wohnortnahe Augenarztpraxis oder eine Augenklinik verwiesen.

Der Augen-Bus

Nicht überall im ländlichen Raum sind Einrichtungen zur augenärztlichen Versorgung, insbesondere für ältere Menschen, gut erreichbar. Um den Betroffenen den Weg zu Fachärzt*innen zu erleichtern, haben die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikum Freiburg, die Blinden- und Sehbehindertenstiftung Südbaden, das Augennetz Südbaden, die Katholische Hochschule Freiburg und das Blindenheim Freiburg im Rahmen eines wissenschaftlichen Pilotprojekts gemeinsam das Projekt „Augen-Bus“ ins Leben gerufen. Das Projekt wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert. Neben augenärztlichen Untersuchungen bietet das Augen-Bus-Team Beratung zu Sehhilfen, weiteren Hilfsmitteln sowie Sozialberatung an.

Die Stiftung

Die 2015 durch den Namensgeber gegründete Volker-Homann-Stiftung fördert als größte private Stiftung Freiburgs in erster Linie gemeinnützige Projekte und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, aber auch Altenhilfe und Wohlfahrtspflege sowie Wissenschaft, Kunst und Kultur.

 

Bild: Vorstandsmitglied Lothar A. Böhler und Stiftungsgründer Volker Homann überreichen einen Scheck über 50.000 Euro an Projektleiter Prof. Dr. Thomas Neß aus der Klinik für Augenheilkunde, Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, sowie Prof. Dr. Hansjürgen Agostini, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde (v.l.n.r.).

Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg


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