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Freiburg, 19.04.2021

Große Kunst am Bau bringt kurzfristige Einschränkungen

Am Universitätsklinikum Freiburg wird ein Großkunstwerk aufgestellt / Temporäre Einschränkungen für Fuß-, Rad- und Autoverkehr


In der Zeit zwischen 20. und 26. April 2021 wird in der Breisacher Straße, Ecke Fehrenbachallee vor dem Neubau des „Institute for Disease Modelling and Targeted Medicine“ (IMITATE) des Universitätsklinikums Freiburg ein großformatiges Kunstwerk aufgebaut. Während der Konstruktionsmaßnahmen müssen an dieser Stelle der Fußweg auf der südlichen Seite der Breisacher Straße sowie ein Teil der Straße gesperrt werden. Das Kunstwerk mit dem Titel „Die Spur“ des Künstlers Robert Schad soll die persönliche Lebenslinie visualisieren, die manchmal ruhig, manchmal in heftig ausladenden Bahnen verläuft. Gleichzeitig nimmt es Bezug auf die genetische Spur von Krankheiten und die Frage, wie diese einen Menschen beeinflusst. Damit stellt „Die Spur“ eine enge Verbindung zwischen individuellen Themen und dem wissenschaftlichen Fokus des IMITATE-Gebäudes dar. Dort untersuchen Wissenschaftler*innen in Zukunft detailliert, welche genetische Ursache Krankheiten haben und wie sich diese mit neuen Therapien behandeln lassen.

„Die Spur“ besteht aus zwei Komponenten: Einer monumentalen Stahlschlaufe von rund 13 Metern Höhe, 6 Metern Breite und 27 Metern Länge. Zudem werden im Innenbereich des Gebäudes zwölf Kuben gleichen Durchmessers an unterschiedlichen Orten platziert. Die mächtige Stahlsignatur mit einem Gesamtgewicht von 14,5 Tonnen entwickelt sich ohne Kontakt zur Fassade zwischen Gebäude und Breisacher Straße und mit minimalem Kontakt zur verstärkten Grundmauer. „Über Stahl Bezüge zur Gentechnik herzustellen scheint bei erster Betrachtung paradox. Die Genwissenschaft befasst sich mit den Bausteinen des menschlichen, tierischen und pflanzlichen Lebens und deren Beeinflussbarkeit durch mikroskopische Manipulation. Dieses für die meisten Menschen unnahbare wissenschaftliche Gebiet dem Betrachter nahe zu bringen, möchte ich dadurch erreichen, dass ich nicht die wissenschaftlich komplizierte Forschungsmethode thematisiere, sondern das Forschungsobjekt - das Leben selbst - in den Fokus rücke“, erklärt der Künstler Robert Schad.

Forschung vom Gen zur Therapie

Die Entschlüsselung menschlichen Erbguts gehört mittlerweile ganz selbstverständlich zur medizinischen Diagnostik, etwa bei Krebs. Doch noch immer ist für eine Vielzahl von Genen und Genveränderungen nicht geklärt, ob sie tatsächlich krank machen und wie sie sich behandeln lassen. Die IMITATE-Wissenschaftler*innen wollen die Lücke zwischen den enormen Mengen an Genom-Daten und der fehlenden Anwendbarkeit am Krankenbett schließen und genau die Informationen extrahieren, die individuell für die Patient*innen und ihre Behandlung entscheidend sind. Dafür werden sie eine Datenanalyse und Computer-Modellierung genetischer und epigenetischer Erkrankungen vornehmen, gewebsspezifische Veränderungen mittels modernster Bildgebung charakterisieren und – darauf aufbauend – individuelle Therapien entwickeln.

Bildunterschrift: Illustration des Kunstwerks
Bildrechte: Robert Schad


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