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Freiburg / Bad Krozingen, 23.03.2023

Digitalisierung mit Herz: Wissenschaftsministerin Olschowski hat das Universitätsklinikum Freiburg besucht

Am 23. März 2023 besuchte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski im Rahmen ihrer Antrittsbesuche an den hochschulmedizinischen Einrichtungen des Landes das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg


Themen waren unter anderem Virtuelle Realität in der Herzmedizin, Spitzenforschung für Neugeborene und innovative Ausbildungskonzepte

Am Donnerstag, 23. März 2023 hat Wissenschaftsministerin Petra Olschowski das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg besucht. Themenschwerpunkte waren die Digitalisierung der Universitätsmedizin, Projekte der Spitzenforschung, die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Weiterentwicklung der Ausbildung. Am Campus Bad Krozingen des Universitätsklinikums Freiburg erhielt Olschowski einen Einblick, wie Virtual Reality Herzeingriffe künftig noch sicherer machen kann. Am Zentralcampus in Freiburg kam die Wissenschaftsministerin nach Impulsvorträgen - unter anderem zur Immunforschung bei Neugeborenen - mit Forscher*innen ins Gespräch und besuchte ein hochmodernes Forschungslabor. Sie steuerte einen OP-Roboter und erfuhr, wie die Qualität medizinischer Behandlungen künftig automatisiert erfasst und in Echtzeit kontrolliert werden soll. Zum Abschluss sprach Ministerin Petra Olschowski mit Auszubildenden der Pflege und mit Medizinstudierenden über ihre Erfahrungen auf interprofessionellen Schulstationen und diskutierte, was für eine noch bessere Ausbildung erforderlich ist.

Ministerin Petra Olschowski sagte: „Das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg tragen durch Forschung, Ausbildung und Krankenversorgung auf höchstem Niveau zur Stärke des international sichtbaren Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg bei. In Freiburg und Bad Krozingen konnte ich mich davon überzeugen, wie wichtig die Zusammenarbeit über Fächer- und Standortgrenzen hinweg ist, um Innovationen voranzubringen. Davon profitierten gerade auch die Patientinnen und Patienten. Ich bin dem Uniklinikum und der Medizinischen Fakultät sehr dankbar, dass sie gerade die Gewinnung von Nachwuchs in Wissenschaft und Krankenversorgung ausgesprochen engagiert und mit innovativen Konzepten angehen.“

„Wir freuen uns, dass wir Ministerin Olschowski in Freiburg begrüßen durften. Wir konnten eindrücklich zeigen, dass die Universitätsmedizin eine zentrale Stütze in der Forschungslandschaft und der Patientenversorgung in Baden-Württemberg darstellt. Zukünftig müssen wir die zentrale und koordinative Rolle der Universitätskliniken gemeinsam noch weiter ausbauen, um so den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg insgesamt zu stärken“, sagt Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor der Uniklinik Freiburg.

„Im vergangenen Jahr haben unsere Wissenschaftler*innen erstmals mehr als 100 Millionen Euro Drittmittel eingeworben und damit die sehr positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Das zeigt: Die medizinische Forschung und Lehre sind in Freiburg ausgewiesen stark. Alle Beteiligten profitieren von der engen Verzahnung von Forschung, Lehre und Patient*innenversorgung am Universitätsklinikum. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen und müssen, mit Unterstützung des Landes, die Forschungs- und Lehrbedingungen weiter zukunftsfähig machen“, sagt Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg und Vorstandsmitglied der Uniklinik Freiburg.

Virtual Reality für Herz-Eingriffe

Bei ihrem Besuch überzeugte sich Olschowski, welche Möglichkeiten Virtuelle Realität (VR) im Bereich der Herzmedizin bietet. Hier können Expert*innen aus Radiologie, Kardiologie und Herzchirurgie Aufnahmen des Herzens dreidimensional betrachten und so gemeinsam Entscheidungen darüber treffen, ob der Eingriff minimalinvasiv oder mittels offener Operation erfolgen soll. Dank neuer digitaler Verarbeitungsmethoden besitzen die computertomografischen Aufnahmen fotorealistische Qualität.

Roboter für sicheres Operieren

Im Operationssaal steuerte die Ministerin einen Assistenzroboter und erfuhr, wie die Patient*innen an der Uniklinik Freiburg, einem der größten Zentren für robotisches Operieren in Baden-Württemberg, vom Einsatz und der Weiterentwicklung der neuen Technik profitieren. Der Blutverlust während der Operation ist gering und die Genesung verläuft in den allermeisten Fällen schnell und komplikationsarm. Künftig soll mittels Mikrofonen und Kameras die gesamte OP-Dokumentation automatisiert und eine Qualitätskontrolle in Echtzeit eingeführt werden.

Immunforschung bei Neugeborenen

In Impulsvorträgen stellten Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen der Uniklinik und der Medizinischen Fakultät Immunforschung bei Neugeborenen vor und berichteten über die genetische Suche nach neuen therapeutischen Zielstrukturen. Außerdem erhielt Ministerin Petra Olschowski einen Einblick in Projekte, die bereits heute Virtuelle Realität in der Hochschullehre einsetzen, etwa zum Üben von Notfallszenarien. Auch über die Chancen und Herausforderungen einer medizinischen Laufbahn zwischen Forschung und Patient*innenversorgung an einem Universitätsklinikum sprachen die Podiumsteilnehmer*innen.

Innovative Impulse in der Pflegeausbildung

Zum Abschluss schilderten Pflege-Auszubildende und Medizinstudierende im Gespräch mit der Wissenschaftsministerin, wie sie auf interprofessionellen Schulstationen engmaschig begleitet und sehr praxisnah mit verschiedenen Berufsgruppen zusammenarbeiten, eigenverantwortlich Patient*innen betreuen und die Abläufe auf der Station organisieren. Außerdem tauschten sie sich allgemein über die Ausbildungs- und Studienbedingungen aus.


Bildunterschriften:
Bild 1:
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski erhielt an der Uniklinik 3D-Einblicke, wie Herzeingriffe virtuell vorbereitet und geplant werden können.
Bild 2: Wissenschaftsministerin Petra Olschowski im Gespräch mit Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor der Uniklinik Freiburg, (re.) und Prof. Dr. Christopher Schlett, Leiter der Thorakalen Bildgebung, über die Möglichkeiten, wie innovative Bildgebung Eingriffe an Herz und Gefäßen sicherer machen kann.
Bild 3: Wie es sich anfühlt, einen chirurgischen Assistenzroboter zu steuern, konnte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski selbst testen.
Bild 4: Wissenschaftsministerin Petra Olschowski im Gespräch mit Pflegeauszubildendenden und Medizinstudierenden über neue Formen der interprofessionellen Ausbildung.
Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg


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