Richtfest für das Radiologische Interventionszentrum
Rohbau in nur sechs Monaten errichtet / Einzigartige Einrichtung in Baden-Württemberg / Radiologisches Interventionszentrum wird zentrale Anlaufstelle für ambulante, stationäre und Notfall-Patient*innen
Das Universitätsklinikum Freiburg feierte am Donnerstag, 13. Juli 2023 das Richtfest für das Radiologische Interventionszentrum (RIZ). Voraussichtlich im Frühjahr 2024 soll das RIZ seine Türen öffnen. Damit wird die Versorgung von Patient*innen weiter ausgebaut, die einen ambulanten, minimal-invasiven Eingriff benötigen, aber auch von Notfall-Patient*innen und solchen mit komplexen Krankheitsbildern. Von den neuen Möglichkeiten profitieren unter anderem Patient*innen mit Krebs oder Gefäßveränderungen, wie beispielsweise Kinder mit angeborenen Gefäßfehlbildungen.
In gerade einmal sechs Monaten wurde der Rohbau mit 460 Quadratmetern Nutzfläche erstellt, die Gesamtinvestition von 8,7 Millionen Euro wird vom Klinikum getragen. Die drei Eingriffsräume werden mit modernster Bildgebung ausgestattet und erlauben minimal-invasive Behandlungen bei höchster Sicherheit.
„Wenn es manchmal heißt ‚Schnell und gut bauen: Das geht in Deutschland nicht mehr‘ kann ich heute sagen: Doch! Ihr müsst uns nur machen lassen. Es macht Freude, dieses Gebäude in die Höhe wachsen zu sehen“, betonte Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg beim Richtfest. Die Gesamtprojektplanung erfolgte durch die klinikeigene Stabsstelle für Bau- und Entwicklungsplanung. „Vielen Dank allen Beteiligten, die unermüdlich daran gearbeitet haben, das Radiologische Interventionszentrum Wirklichkeit werden zu lassen“, so Wenz.
Einzigartig in Baden-Württemberg
Das Radiologische Interventionszentrum liegt in unmittelbarer Nähe zu Medizinischer und Chirurgischer Klinik sowie zu Intensivstationen und Notfallzentrum. Geleitet wird das Zentrum von Prof. Dr. Wibke Uller, Leiterin der Interventionellen Radiologie in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Fabian Bamberg) des Universitätsklinikums Freiburg. Eine solche Einrichtung wird einzigartig sein in Baden-Württemberg.
Von den drei geplanten Interventions-Einheiten werden zwei eine moderne Angiographie-Anlage enthalten. Eine Einheit wird mit einem fahrbaren Computertomographen (CT) ausgestattet sein, der zwischen den Behandlungsräumen wechseln kann. Zusammen mit dem Angiographie-System entsteht dadurch ein Angiographie-CT-Hybridsystem, mit dem Ärzt*innen während eines Eingriffs beide Geräte kombiniert nutzen können.
Zugleich stellt das Radiologische Interventionszentrum einen bedeutenden Schritt in der Ambulantisierung der Leistungen des Universitätsklinikums Freiburg dar. Minimal-invasive Eingriffe können in Zukunft vermehrt bei vielen Krankheitsbildern angeboten werden wodurch aufwändige Operationen vermieden oder ergänzt werden. „Damit erhalten die Patient*innen die Qualität eines stationären Aufenthalts und können abends wieder nach Hause gehen“, sagt Uller. Gleichzeitig wird durch die Vermeidung langwieriger stationärer Aufenthalte eine nachhaltigere Nutzung von Zeit, Personal und Energie im Gesundheitswesen erreicht.
Bildunterschriften:
Bild 1: Freude bei den Verantwortlichen des Universitätsklinikums Freiburg über den schnellen Baufortschritt: V.l.n.r.: Prof. Dr. Fabian Bamberg, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Karl-Heinz Gilgin, Leiter der Stabstelle Bau- und Entwicklungsplanung, Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor, Prof. Dr. Wibke Uller, Leiterin des Radiologischen Interventionszentrums.
Bild 2: In nur sechs Monaten stand der Rohbau des Radiologischen Interventionszentrum.
Bild 3: Das Radiologische Interventionszentrum wird eine zentrale Anlaufstelle für Patient*innen.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg
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