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Freiburg, 28.09.2023

Brustkrebsmonat Oktober: frühzeitig vorsorgen

Früherkennung wahrnehmen / Info-Abend zu erblichem Brustkrebs am Mittwoch, 18. Oktober


In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs, der am häufigsten diagnostizierten Krebsart bei Frauen. Der Brustkrebsmonat Oktober macht auf die Situation von Erkrankten aufmerksam und rückt weltweit die Themen Prävention, Früherkennung und Erforschung von Brustkrebs in den Fokus. Dieser Monat dient nicht nur der Sensibilisierung, sondern ermutigt aktiv erforderliche Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.

„Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine spezielle Beratung bei erblichem Brustkrebs sind enorm wichtig“, sagt Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Leiter des Brustzentrums Freiburg des Universitätsklinikums Freiburg. Mit dem Tumorzentrum Freiburg – CCCF, dem Zentrum für erblichen Brust- und Eierstockkrebs und dem Brustzentrum Freiburg ist das Universitätsklinikum Freiburg eine bundesweit renommierte Anlaufstelle zur Behandlung von Brustkrebs. Bei der Diagnostik und Therapie bis hin zur langfristigen Nachsorge arbeitet ein interdisziplinäres Expert*innenteam aus Frauenheilkunde, Plastischer Chirurgie, Radiologie, Pathologie, medizinischer Onkologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie eng zusammen. Die leitliniengerechte Therapie erfolgt durch erfahrene Ärzt*innen. Zusätzlich haben Patientinnen die Möglichkeit, im Rahmen klinischer Studien von neuartigen Therapien zu profitieren. Um aktuelle Erkenntnisse in der operativen Therapie von Brustkrebs zu teilen, lädt die Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg Mitte Oktober Expert*innen aus dem deutschsprachigen Raum zu einem Workshop über Mammachirurgie ein.

Altersgrenze für Brustkrebsvorsorge erhöht

Mit einem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung der Brustkrebsvorsorge und -früherkennung geht eine positive Entwicklung einher: Die Altersgrenze für kostenfreie Brustkrebsfrüherkennung bei gesetzlich Krankenversicherten steigt voraussichtlich ab Juli 2024 von 69 auf 75 Jahre. Der Gemeinsame Bundesausschuss ermöglicht bis zu diesem Alter alle zwei Jahre ein Mammografiescreening zur Früherkennung. Frauen können damit bis zu drei zusätzliche Mammografien in An­spruch nehmen.

Brustkrebs in der Familie

In rund zehn Prozent der Fälle hat Brustkrebs eine erblich bedingte Ursache.  Aufgrund des deutlich jüngeren Erkrankungsalters von Frauen mit familiärem Brustkrebs müssen Vorsorge-Maßnahmen deutlich früher beginnen als für die Allgemeinbevölkerung üblich. Empfohlen wird, ab dem Alter von 25 Jahren mit der Vorsorge zu beginnen oder fünf Jahre vor dem frühesten Erkrankungsalter in der Familie. „Die gute Nachricht ist: Wird Brustkrebs im Frühstadium entdeckt, liegen die Heilungschancen bei 85 Prozent“, sagt Juhasz-Böss.

Zu dem Thema „Brustkrebs in der Familie – was kann ich tun?“ wird in der Veranstaltungsreihe „Wissen hilft“ am Mittwoch, 18. Oktober, von 18 Uhr bis 19 Uhr ein Online-Vortrag angeboten. Nach dem Vortrag steht Dr. Sarah Huwer, Oberärztin an der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg, für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind unter www.uniklinik-freiburg.de/veranstaltungen-frauenklinik/patientinnenveranstaltungen zu finden.

Bildunterschrift: Rosa Schleifen als Zeichen der Solidarität: Bei der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs arbeitet am Universitätsklinikum Freiburg ein interdisziplinäres Expert*innen-Team eng zusammen. 

Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg

 


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