Erstmals vergebener Medical Scientist Award geht an Freiburger Forscherin
Dr. Franziska Schneider-Warme vom Universitätsklinikum Freiburg wird für Forschung zu Herzrhythmusstörungen mit dem neu geschaffenen Preis der Deutschen Kardiologischen Gesellschaft ausgezeichnet
Dr. Franziska Schneider-Warme, Gruppenleiterin am Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin des Universitätsklinikums Freiburg, wurde Ende September bei den Herztagen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Hamburg mit dem erstmals vergebenen Medical Scientist Award ausgezeichnet. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert und fördert ihr Projekt „STOP-VT- Exploring Strategies for Optogenetic Termination of Ventricular Tachyarrhythmia“, das neue Behandlungsansätze gegen lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erforscht. Dabei nutzt das Team die Methode der Optogenetik, mit der sich die elektrische Aktivität des Herzens präzise mit Licht steuern lässt.
„Diese Auszeichnung ist eine große Anerkennung für mein Team und unsere gemeinsame Arbeit“, sagt Schneider-Warme. „Sie gibt uns die Möglichkeit, neue Wege zu entwickeln, um gefährliche Herzrhythmusstörungen zu behandeln, ohne das Herzgewebe zu schädigen.“
Forschung für neue Wege gegen Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen entstehen, wenn die elektrischen Signale, die den Herzschlag steuern, aus dem Gleichgewicht geraten. Besonders gefährlich sind Störungen in den Herzkammern, sogenannte ventrikuläre Tachyarrhythmien, die zu einem Herzstillstand führen können. Im STOP-VT-Projekt untersucht das Forschungsteam mit Hilfe von Lichtimpulsen, wie solche Fehlfunktionen gezielt beendet werden können. Diese Erkenntnisse sollen künftig die Basis für schonendere, präzisere Therapien bilden und so die Behandlung von Patient*innen mit schweren Herzrhythmusstörungen verbessern.
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