Bundesgesundheitsministerin besucht Universitätsklinikum Freiburg
Ministerin Warken informiert sich über Nachwuchsförderung, ambulante Versorgung und innovative Behandlungsmethoden

Am Freitag, 12. Dezember 2025 besuchte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken das Universitätsklinikum Freiburg. Im Mittelpunkt standen Gespräche zu Forschungskarrieren, Prävention, verantwortungsvollem Antibiotika-Einsatz sowie zur Weiterentwicklung der klinischen Versorgung. In einem Gespräch zu Beginn betonte der Klinikumsvorstand die Bedeutung der Krankenhausreform.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken: „Das Uniklinikum Freiburg ist ein besonderes Beispiel für exzellente medizinische Versorgung mit besonderer Strahlkraft in der Region und darüber hinaus. Als Forschungs-, Aus- und Weiterbildungsstätte wird hier Verantwortung für den medizinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs übernommen, auf den wir so dringend angewiesen sind. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen machen auch vor Standorten wie diesem nicht halt. Wir wollen deshalb die Spitzenmedizin stärken, indem planbare, komplexe Eingriffe in Kliniken durchgeführt werden, die dafür bestmöglich aufgestellt sind. Zudem sollen Krankenhäuser wirtschaftlich arbeiten können. Dafür werden die Weichen in Berlin gerade gestellt.“
„Wir haben im Gespräch mit der Ministerin noch einmal betont, wie wichtig die Umsetzung der Krankenhausreform für uns als Universitätsklinikum ist. Die Reform kann die Qualität der Behandlung wesentlich verbessern und bietet den Kliniken wichtige Planungssicherheit“, sagte Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg. „Die enge Verbindung von Forschung und Versorgung erweitert die Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patient*innen. Wir konnten der Ministerin zeigen, wie wir Nachwuchs fördern, Prävention stärken und neue Therapien in die Versorgung bringen.“
Clinician Scientists, Darmkrebsprävention, ambulante Versorgung und verantwortungsvoller Antibiotika-Einsatz
Ein Schwerpunkt des Besuchs lag auf wichtigen Themen der Klinik für Innere Medizin II - Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Freiburg: In Begleitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Robert Thimme informierte sich die Ministerin über strukturierte Karrierewege für Clinician Scientists, die es Nachwuchsärzt*innen ermöglichen, klinische Tätigkeit und Forschung zu verbinden. Vorgestellt wurde zudem ein KI-gestütztes Verfahren zur besonders frühen Identifikation kleiner Krebsvorstufen, das die Darmkrebsprävention weiter verbessern soll.
Als Beispiel gelungener Ambulantisierung wurde das Gerok-Leberzentrum präsentiert, das spezialisierte Diagnostik und Therapie zunehmend ambulant anbietet. Auch beim Thema Antibiotika konnte das Klinikum Erfolge vorweisen: Unter anderem durch Schulungen und regelmäßige Antibiotika-Konsile wurde der Verbrauch konsequent gesenkt; das Universitätsklinikum Freiburg gehört heute zu den drei Unikliniken mit dem niedrigsten Antibiotika-Einsatz bundesweit.
Innovative Tremor-Behandlung
Ein weiterer Programmpunkt war der Einblick in die Neurochirurgie: Prof. Dr. Volker Coenen, Leiter der Abteilung für Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie an der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, stellte eine neuartige Methode zur Tremor-Behandlung vor, die einem Patienten nach vielen Jahren schweren Zitterns wirksam helfen konnte. Da die Krankenkassen die Behandlungskosten nun übernehmen, kann sie am Universitätsklinikum Freiburg regelhaft angeboten werden.
Bild 1: Bundesgesundheitsministerin Nina Warken lobte bei ihrem Besuch am Universitätsklinikum Freiburg die Anstrengungen in den Bereichen strukturierte Karrierewege, Digitalisierung und Prävention. Hier im Gespräch mit Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.
Bild 2: Wie einfach der Check-in an der digitalen Anmeldestation ist, erläutert Prof. Dr. Frederik Wenz Gesundheitsministerin Nina Warken.
Bild 3: Hands-on: In der Endoskopie-Einheit durfte die Gesundheitsministerin an einer Puppe ausprobieren, wie ein verschlucktes Bonbon entfernt werden kann.
Bild 4: Gesundheitsministerin Warken übte unter realen Bedingungen. Wie bei endoskopischen Eingriffen üblich, war im Endoskopieraum die Beleuchtung bläulich.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg
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