NEWS aus der Endourologie
Autor: Prof. Dr. Dr. Arkadiusz Miernik | Geschäftsführender Oberarzt | Sektionsleiter Endourologie
Unsere Klinik für Urologie verzeichnet kontinuierliche Fortschritte bei der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH).
Dank neuer Technologien und Verfahren optimieren wir die klinischen Ergebnisse und verbessern Patientenversorgung. In diesem Newsletter präsentieren wir Ihnen die neuesten Entwicklungen und Innovationen.
Medizinische Entwicklungen auf dem Gebiet des Benignen Prostatasyndroms (BPS) erfuhren in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung. Der BPS Behandlungsbereich wurde an unserer Klinik durch die kontinuierliche Optimierung der klinischen Versorgung sowie zahlreiche wissenschaftliche Projekte konsequent ausgebaut und technologisch weiterentwickelt. Die Analyse unserer Behandlungskennzahlen des BPS zeigt, dass sich die Anzahl der chirurgisch therapierten Patienten in den letzten fünf Jahren verdoppelt hat. Im letzten Jahr wurden 417 Fälle operiert. Neben der Ihnen bereits gut bekannten Holmium Laser Enukleation der Prostata wurde als alternative Behandlungsmethode die Ablation der Prostata mittels eines Hochdruckwasserstrahls (Aquablation) erfolgreich etabliert. Derzeit läuft eine Studie, in der die transurethrale Enukleation mit der Aquablation verglichen werden.
Erfreulicherweise hat die klinische Behandlung des benignen Prostatasyndroms eine beeindrucke Diversifizierung erfahren. Damit können wir auf individuelle Patientenwünsche gezielter eingehen und eine personalisierte Behandlungsstrategie entwickeln. Die neuesten Entwicklungen und Trends der chirurgischen BPS Behandlung werden systematisch geprüft und kritisch interpretiert. Unsere Klinik für Urologie ist an zahlreichen Vorhaben, wie wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema BPS sowie an der Leitlinienarbeit (unter anderem der europäischen Gesellschaft für Urologie), beteiligt. Die neuesten Empfehlungen können somit rasch in die klinische Versorgung unserer Patienten einfließen.
Um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten, ist neben einer starken wissenschaftlichen Grundlage auch eine umfassende chirurgische Expertise vonnöten. Sowohl etablierte als auch neue Operationstechniken werden in hohen Fallzahlen durchgeführt. Unsere Klinik beteiligt sich an der Ausbildung von Urologinnen und Urologen sowie Ärzten aus anderen Einrichtungen aus dem In- und Ausland.
In der Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für intelligente Systeme und der Universität Stuttgart entwickelten wir die weltweit ersten künstlichen Prostata Phantome, an denen das Erlernen und Optimieren der transurethralen Resektions- und Enukleationstechnik möglich ist. Damit kann das Verfahren perfektioniert werden und findet am Patienten in höchster Qualität Anwendung.
Wir freuen uns, die medizinische Versorgung rund um das Benigne Prostatasyndrom für Ihre Patienten und mit Ihnen weiterzuentwickeln. Bei Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.
Kontaktdaten:
Prof. Dr. Dr. med. univ. Arkadiusz Miernik, FEBU, MHBA
Geschäftsführender Oberarzt
Leiter Sektion Urotechnologie
Tel +49 761 270-25821 / Fax -25829
arkadiusz.miernik@uniklinik-freiburg.de