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Gerontopsychiatrische Institutsambulanz

Die  Gerontopsychiatrische Institutsambulanz bietet Diagnostik, Behandlung und Beratung psychischer Störungen im Alter für die Betroffenen und deren Angehörige. Symptome wie Schlaf-, Appetit-, Antriebsstörungen sowie vermehrte Ängste und Stimmungsschwankungen aber auch Veränderungen des Gedächtnisses können auf eine psychische Erkrankung im Alter hinweisen.

Bis zum 80. Lebensjahr sind depressive Störungen die häufigste psychische Störung, mit weiterem Anstieg des Lebensalters rücken demenzielle Prozesse in den Vordergrund.

Da das Zentrum für Geriatrie und Gerontologie eine fachärztliche Einrichtung ist, benötigen gesetzlich versicherte Patienten eine Überweisung vom Hausarzt oder Neurologen. Außerdem bitten wir Sie relevante Vorbefunde (Röntgenbilder des Kopfs in Kopie, Arztbriefe) sowie den aktuellen Medikamentenplan mitzubringen.

Diagnostik

  • Erhebung der Krankengeschichte sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch der nächsten Bezugspersonen/Angehörigen
  • Gerontopsychiatrische Untersuchung und Befunderhebung
  • Internistisch-Neurologisch-Geriatische Befunderhebung
  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Einleitung bildgebender Verfahren (z.B. CCT, MRT-Kopf)
  • Blutanalysen und Laborbefundung
  • Medikamenten-check- up unter gerontopsychiatrisch-geriatrischen Aspekten
  • Spezialuntersuchungen im Einzelfall

Therapie

Im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts  wird ein individueller Therapieplan erstellt unter Berücksichtigung biographischer Aspekte und Erhebung einer Eigen- und Fremdanamnese  unter Einbindung der nächsten Angehörigen in Zusammenarbeit mit den Hausärzten bzw. anderen Fachärzten. Psychoedukative Aspekte spielen hierbei eine besondere Bedeutung sowohl für die Betroffenen als auch deren nächsten Bezugspersonen bzw. Angehörigen.

Die Vernetzung mit behandelnden Haus- und Fachärzten, Pflegefachkräften, Therapeutinnen/Therapeuten, sozialen Trägern und Einrichtungen etc. ist ein Bestandteil des multimodalen Therapiekonzepts.

Fachärztliche Begleitung von Menschen mit Demenz sowie deren nächsten Bezugspersonen im Laufe der unterschiedlichen Demenzstadien stellt ein weiteres Therapieangebot dar.

Bei Heimbewohnerinnen, -bewohner könne im Einzelfall gemeinsame Fallbesprechungen mit Pflegefachkräften, Therapeutinnen/Therapeuten und Bevollmächtige/Betreuerinnen bzw. Betreuern erfolgen.

Beratung

Begleitende sozialtherapeutische Beratung, Einleitung individueller Hilfsangebote sowie ggf. Unterstützung bei der Umsetzung von:

  • Entlastungen finanzieller sowie personeller Art in der häuslichen Pflege
  • Tagesbetreuung
  • Tages- und Nachtpflege
  • Teilnahme an Beratungsgruppe für Angehörige
  • Teilnahme an Patientenfördergruppe für Demenzpatienten
  • Stationäre Pflege/Ambulante Wohngruppen
  • Leistungen der Pflegeversicherung
  • Hilfsmittel- und Wohnraumberatung
  • Gesetzliche Betreuung/Vorsorgevollmacht
  • Patientenverfügungen

Außerdem bieten wir Schulungen und Fachvorträge zu Themen von psychischen und körperlichen Erkrankungen im Alter an.

Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg

Lehener Straße 88
79106 Freiburg

Kommisssarische ärztliche Leitung des ZGGF

Prof. Dr. C .Weiller

Wissenschaftliche Leitung des ZGGF

Prof. Dr. Christoph Maurer