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Operation Katarakt

Grauer Star (Kataraktchirurgie)

Während der Operation des grauen Stars

Der "graue Star" (= die Katarakt) stellt eine Trübung der natürlichen Augenlinse dar. Bei einer Operation wird die trübe Linse aus dem Auge entfernt (siehe Video auf dieser Seite). Dies geschieht heutzutage mit Kleinstschnitttechnik. D.h. es wird nur ein 2,2 mm breiter Schnitt in der Hornhaut angelegt. Bei diesen Schnittbreiten wird keine wesentliche Hornhautverkrümmung durch die Operation erzeugt. Dies bedeutet einen entscheidenden Vorteil für die Sehschärfe und Brillenstärke nach der Operation. Über den Hornhautschnitt wird mit Hilfe eines speziellen Absauggerätes die Linse im Linsenkapselsack in mehrere Stücke geteilt. Anschließend werden diese Stücke mit Hilfe von Schwingungen an der Spitze des Absauggerätes zerkleinert und aus dem Auge abgesaugt. Nach Entfernung von Rindenresten der Augenlinse verbleibt nur noch der Aufhängeapparat der Linse mitsamt des Linsenkapselsacks im Auge. In diesen Linsenkapselsack wird eine klare Linse aus Kunststoff eingesetzt. Die Linse wird beim Einführen in das Auge gefaltet, damit sie durch den kleinen Schnitt von 2,2 mm passt. Sie entfaltet sich dann im Auge und positioniert sich im Linsenkapselsack. Die Kunstlinse wächst dann über Wochen nach der Operation im Linsenkapselsack stabil ein und verbleibt dort für immer.

Für die Operation ist in der Regel nur eine Anästhesie der Augenoberfläche mit Augentropfen notwendig. Die Operation wird heutzutage in den allermeisten Fällen ambulant durchgeführt. D.h. die Patienten werden nach dem Eintreffen für die Operation vorbereitet, anschließend operiert und gehen nach einer kurzen Erholungszeit wieder nach Hause. Am nächsten Tag kontrolliert dann der Augenarzt das Auge. In Ausnahmefällen, auf besonderen Wunsch oder bei Begleiterkrankungen kann die Operation auch stationär erfolgen. Dann bleiben die Patienten bis zum Tag nach der Operation in der Universitäts-Augenklinik und die erste Kontrolle erfolgt durch unsere Ärzte.

  • Anästhesie: Überwiegend Tropfanästhesie, alternativ Retrobulbäranästhesie, Intubationsnarkose
  • Technik: Kleinschnitttechnik über die Kornea (2,2 mm clear-cornea-Inzision), ggf. Astigmatismus-gesteuerte Inzisionen
  • Intraokularlinsen (IOL): Stabile Faltlinsen, überwiegend monofokal, auf Wunsch Blaulichtfilter- (gelbe) IOL, torische IOL zur Astigmatismuskorrektur (Ausgleich einer Hornhautverkrümmung) oder multifokale IOL (Mehrstärkenlinse)
  • Refraktive Linsenchirurgie bei Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Alterssichtigkeit (Presbyopie): Refractive-lens-exchange mit monofokalen oder (torischen) multifokalen IOL oder Implantation einer phaken IOL (intraokulare Kontaktlinse) als Individuelle Gesundheitsleistung

  • Astigmatismusverhalten nach Kataraktoperation
  • Astigmatismusverhalten nach Implantation torischer Intraokularlinsen
  • Patientenzufriedenheit nach Implantation multifokaler Intraokularlinsen
  • Sinnesphysiologie nach Kataraktchirurgie

Im Zentrum für Ambulantes Operieren (AOZ) der Universitäts-Augenklinik Freiburg werden Sie bei der Kataraktoperation (Operation des grauen Stars) ausschließlich von außerordentlich erfahrenen Operateuren behandelt.

Prof. Dr. Thabo Lapp

Prof. Dr. Claudia Auw-Hädrich
 

Prof. Dr. Wolf Lagrèze

Prof. Dr. Wolf Lagrèze
 

Prof. Dr. Hans Mittelviefhaus

PD Dr. Philip Maier

Prof. Dr. Philip Maier

PD Dr. Sonja Heinzelmann

Prof. Dr. Thabo Lapp

Privatambulanz: 0761 270-40150