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Zip World - Velocity 2

17. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Als wir, Lara, Jule, Marco und ich, an der Railway Station ankamen, ging es auch schon weiter. Wir fuhren gemeinsam mit einem Bus zurück zu unserem Auto. Da Nils den Berg allein hinuntergestiegen ist, dachten wir, er wäre noch eine längere Zeit unterwegs. Doch wir täuschten uns: Er erwartete uns schon am Treffpunkt!

Mit dem Auto fuhren wir 30 Minuten nach Bangor, unser Ziel war der „Zip World Penrhyn Quarry“ Park. Inmitten eines abgelegenen Geländes war eine Riesige Seilbahn in Sichtweite zu erkennen. Zuerst erkundigten wir die schönen Landschaften, die uns geboten wurden. Um 15:20 Uhr hieß es dann: „Let´s start it!“

Die Vorbereitungen verliefen rasch. Wir bekamen Flugkleidung, Schutzbrille, Helm und eine Kletterausrüstung und wurden auch über die Risiken aufgeklärt. Dann stieg die Aufregung!

Das Velocity 2 ist die schnellste Zip-Line der Welt, mit einer Geschwindigkeit von mehr als 160 km/h. Sie ist mit 1555 Metern eine der längsten, mit der wir je gefahren sind. Da der Preis gehoben war, gab es eine kleine Seilbahn zum eingewöhnen mit einer Höhe von 222 Metern. Als wir alle nach der Fahrt auf der Plattform ankamen, ging es auch schon weiter.

Nach einer kurzen Verschnaufpause fuhr die ganze Gruppe mit einem Caravan in eine Höhe von 432 Metern. Mit einer tollen Aussicht empfing uns das Personal des Parks recht herzlich. Lara und Jule begannen mit der größten Abfahrt. Als ich hörte, dass das Personal einen Countdown zählt, wurde mir schon etwas mulmig zumute. Doch dann kamen auch wir nach einiger Zeit an die Reihe. Während wir die atemberaubende Aussicht genossen, konnten wir auch die Freiheit des Fliegens fühlen. Viel zu schnell war die Fahrt vorbei und wir kamen alle heil unten wieder an. Es war ein sehr schönes, viel zu schnell endendes Erlebnis.

Fortsetzung folgt…  

Viele Grüße

Euer  

Björn


Hoch hinaus

16. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Am Sonntag ging es dann für Marco, Nils, Björn, Jule und mich in den Snowdonia National Park. Als wir um 06:30 Uhr netterweise von Nils und Marco direkt vor der Haustür abgeholt wurden, ging es dann auch schon direkt los zum Snowdon. Mit nur 1085 Meter Höhe ist er der höchste Berg in ganz Wales und England. Im Vergleich zu Deutschland – die Zugspitze ist mit 2962 Metern schon ein gewaltiger Unterschied.

Nach einer gefühlt nie endenden Autofahrt mit unserem Mietwagen (siehe Blogeintrag von Marco), sind wir dann irgendwann doch am Berg angekommen und sind beim Aussteigen schon halb erfroren. Bei stolzen 7°C und Nebel haben wir unsere dreistündige Wanderung in Angriff genommen und mussten schon nach den ersten 100 Metern feststellen, dass wir mit Jeans und Sneakern völlig falsch ausgestattet waren. Nach kurzer Zeit waren die Schuhe komplett durchnässt und mit Jeans und normalen Klamotten ließ es sich auch nicht so leicht wandern. Nichtsdestotrotz ging es dann durch Nebelfronten, Wasserfälle und Schafswiesen hoch hinaus und durften währenddessen eine super schöne Aussicht auf die Landschaft des National Parks genießen. Als wir gegen Mittag nun endlich oben angekommen waren, hatten wir durch den Nebel leider keine so gute Aussicht mehr. Mit der Mountain Railway ging es dann zurück ins Tal. Die Fahrt mit der historische Dampflock zählt zu den schönsten und atemberaubendsten Bahnreisen überhaupt, da die Aussicht einfach nur fantastisch ist, wenn da nicht der Nebel wäre..

Wie das Abenteuer weiter geht und was wir noch so alles erlebt haben, werdet ihr dann morgen erfahren.

Schönen Abend und sportliche Grüße,

Jule und Lara


Ab ins Meer

15. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Also es war Samstag und es hat inzwischen aufgehört zu regnen. Marco und ich hatten ein Auto aber keinen Plan. Wir sind auf einer Insel. Das Naheliegendste ist doch meist die beste Idee wir fahren spontan ans Meer. Wir haben vor einigen Wochen bereits mit dem Bus versucht das Meer zu erreichen, das war aber leider nicht so richtig von Erfolg gekrönt. Auf gut deutsch, wir haben es zwar erreicht aber auch nicht so richtig, denn zum einen waren wir noch in der Mündungszone des Dee, es war also Brackwasser und kein richtiges Meerwasser und zum anderen war Ebbe also kein Wasser in erreichbarer Nähe (ohne durch metertiefen Schlamm zu waten).

Also nächster Versuch und heute sollte es klappen wir sind nach Rhyl gefahren. Rhyl ist ein Ort wie man sich einen in die Jahre gekommenen englischen Badeort vorstellt. Früher sicher mal schön anzuschauen aber heutzutage ziemlich heruntergekommen. Vielleicht ist es noch besser wenn man im Sommer hin fährt weil dann viele der "Attraktionen" auch noch offen haben, aber so war es ein wenig trist. Ausser einigen Spielhallen, Pubs und Essensmöglichkeiten gab es nicht viel, aber das war uns ja egal wir waren wegen dem Meer da und wurden nicht enttäuscht. Es gab einen Sandstrand und Salzwasser und eine Tafel die besagte, dass in der letzten Saison der Strand an 27 Tagen wegen ungenügender Wasserqualität gesperrt werden musste. Wir haben uns davon aber nicht abschrecken lassen und hinein ging es in die Fluten. Das Wasser war doch schon relativ frisch, aber da es ja knapp 20°C warm war und die Sonne schien hat uns das kaum gestört.

Nach dem Baden sind wir dann noch etwas durch den Ort spaziert und haben eine der vielen Spielhallen aufgesucht und unser Glück versucht. Leider erfolgreich also sind wir insgesamt 30 pence ärmer aber eine Erfahrung reicher wieder heraus gekommen. Dann noch einen Kaffee zum Abschluss und ab ging es zurück nach Chester zum Abendessen. Huan hat gekocht, sie ist Thailänderin und wie wir hier zu Besuch. Anschließend ging es relativ früh Richtung Bett, denn am Sonntag mussten wir um halb 6 aufstehen. Warum? Das erfahrt ihr demnächst.

Schönen Abend noch

Nils


Linksverkehr

15. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Einige von uns wollten dieses Wochenende hoch hinaus. Was das genau bedeuten soll, dazu an anderer Stelle mehr. Zunächst einmal bedeutete es ganz konkret: Wir würden einen fahrbaren Untersatz benötigen.

Die Autovermietung, bei der ich nach einem Fahrzeug für Sonntag angefragt hatte, machte den Vorschlag, das Auto zum gleichen Preis bereits am Samstag abzuholen, damit am Sonntag nicht extra ein Mitarbeiter anwesend sein müsste.

Dieses Angebot lehnten wir natürlich nicht ab, daher machte ich mich, gemeinsam mit Nils, am Samstagvormittag bei strömendem Regen auf den Fußweg dorthin. Nach einigem herumgeirre - die Autovermietung befindet sich in mitten einer riesigen, von Zäunen umgebenen Baustelle und war nur durch eine riesige Pfütze, die in weniger verregneten Teilen dieser Erde ohne weiteres als kleinerer See durchgegangen wäre, zu erreichen - gesellten wir uns zu der Gruppe anderer Fahrzeugmieter, die vor dem verschlossenen Gebäude im Regen warteten.

Wir waren kurz davor, aufzugeben, als schließlich doch noch ein Mitarbeiter auftauchte, um uns einen Kia Carens auszuhändigen.

Die erste Hürde war gemeistert, da zeigte sich bereits die zweite auf: Es fühlt sich komisch an, auf der falschen Straßenseite zu fahren. Außerdem befindet sich der Schalthebel in einem britischen Auto links vom Fahrer, was mir, vor allem zu Anfang, Probleme bereitete.

Als ich mich enigermaßen an das Falschfahren gewöhnt hatte standen wir vor dem nächsten (zugegeben: Luxus-) Problem. Wir hatten unverhofft ein Auto an einem Samstag, bisher jedoch keinerlei Vorstellungen, was wir eigentlich tun wollten.

An dieser Stelle möchte ich meinen heutigen Beitrag beenden. Wie unser Wochenende weiterging werdet ihr in den nächsten Tagen erfahren. Nur so viel sei verraten: Von ein oder vielleicht zwei Schreckmomenten (upsi) und einem Stau aufgrund eines brennenden Autos mal abgesehen kamen wir ohne Zwischenfälle quer durch Wales und wieder zurück.

Einen wunderschönen Montagmorgen wünscht euch

Marco


Junggesellinnenabschied 2018

13. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Bei strömenden Regen startete unser Ausflug in Wrexham General, mit dem Ausflugsziel Liverpool. Als unser Zug im Bahnhof ankam, sahen wir von weiten schon, dass dieser überfüllt war.

Glücklicherweise wurden uns zwei Sitzplätze von freundlichen Damen angeboten. Diese feierten einen Junggesellinnenabschied. Wir kamen ins Gespräch, da eine der Damen ein Deutschlandtrikot von Mario Götze trug. Wir unterhielten uns ein wenig über die deutsche Kultur und amüsierten uns prächtig. Sie boten uns Speisen und diverse Getränke an, die wir dankend annahmen. Die zukünftige Braut lud uns zu ihrem sogenannten ,,Hangover-Girls-Trip" nach Chester ein. Erfreut nahmen wir die herzliche Einladung an und verwarfen unseren Plan, nach Liverpool zu fahren.

Als wir in Chester ankamen, kamen weitere Freundinnen der zukünftigen Braut Katie hinzu. Da der Regen in der Zwischenzeit glücklicherweise aufgehört hatte, führte uns eine von den Damen durch Chester. Dabei sahen wir unter anderem die Kathedrale, City Walls, Eastgate Clock, Roman Amphiteathre und den Grosvenor Park. Wir aßen etwas zu Mittag in einem gemütlichen Restaurant, dieses lag in der schönen Altstadt von Chester.

Anschließend fuhren wir alle gemeinsam mit dem Bus nach Cheshire Oaks, einem Designer-Outlet. Das  Erlebnis startete in einem Trampolin-Park inmitten des Outlet-Centers. Wir hatten sehr viel Spaß. Danach ging es mit „Paradise Island“, einem Adventure Minigolf weiter. Anschließend teilten wir uns in kleinere Gruppen auf. Wir zwei gingen ein Gebäude weiter, in ein Spaßgebäude und spielten eine Runde ,,The Walking Dead" und fuhren mit einem Flugsimulator. Im Laufe des Nachmittags gingen wir noch ein wenig shoppen.

Nach einigen Stunden fuhren wir wieder mit der ganzen Gruppe mit dem Bus nach Chester zurück und verbrachten den ganzen Abend in einem Pub in Chester. Es war ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag.  

Viele <3- liche Grüße Melissa & Björn


What a lovely weather it is

12. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Das Wetter ist hier immer ein gutes Thema um ins Gespräch zu kommen.

Nachdem wir hier in Llangollen bisher mit Sonnenschein und nur vereinzelten Regenschauern beglückt wurden, setzte gestern Abend eine Unwetterfront an dies zu ändern. Heute sorgte diese für Regen und stürmischem Winden und das den ganzen Tag über verteilt. »It's raining cats and dogs«.

Zum Vergleich, die ersten zwei Bilder sind, wie man unschwer erkennen kann, von den sonnigeren Tagen. Heute schaut es dann mehr wie auf dem dritten Bild aus. An Tagen wie heute sollte man aufpassen nicht von den vorbeifahrenden Autos zusätzlich durchnässt zu werden.

Das fiese am zusätzlichen Wind ist, dass er die Regenschirme von gefühlt allen Seiten angreift und einem den Schirm fast um die Ohren weht. Vielleicht erklärt das warum die Einheimischen hier oft mit einer Regenjacke bewaffnet, durch die Stadt laufend gesehen werden.

Von schönen Sonnenstunden sind wir heute also weit entfernt. Von was wir alle nicht mehr so weit entfernt sind, ist das Ende des Praktikums. Ab Montag beginnt der Endspurt für unsere letzte Praktikumswoche.

Wir sind gespannt was uns noch erwartet und hoffen auf trockeneres Wetter.

Viele Grüße an alle daheim in Deutschland!


Auszeit in Irland

11. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Endlich war es soweit - unser langersehnter Trip nach Dublin. Auch für Jule und mich ging es letztes Wochenende in die wunderschöne Hauptstadt Irlands und wir durften dort ein wenig die Kultur und die Stadt kennenlernen.

Nachdem wir den Freitag im verregneten Manchester verbracht hatten (-> siehe Blogeintrag von Jule) ging es am Abend endlich nach Dublin. Ganz entspannt und mit riesiger Vorfreude ging es dann vom Manchester Airport direkt nach Dublin. Als wir dann durch unfreundliches und gestresstes Personal durch die Gepäckkontrolle und die Gates gejagt wurden; wir das volle Programm mit Schuhe ausziehen, Drogentest und persönliche Taschenkontrolle mitmachen durften und letztendlich noch Joghurt, Händedesinfektion und Handcreme dem Flughafen abtreten durften, waren wir letztendlich nicht mehr so motiviert und entspannt wie zuvor. Selbstverständlich hatte auch der Flieger Verspätung, sodass wir 30 Minuten im Verzug waren und somit unseren letzten Anschlusszug zur Unterkunft verpasst haben.

Und nun zu den wirklich tollen Momenten unserer kurzen Auszeit:

Am Samstag und auch Sonntag ging es dann mit dem vollen Programm los. Sightseeing, Stadt erkunden und so viele Eindrücke wie möglich sammeln. Geplant war unsere Reise mit dem Hop-On Hop-Off Bus zu gestalten. Bei unserem Glück, haben wir die Öffnungszeiten von genau 10 Minuten verpasst und konnten somit unsere geplante Tour zu Fuß meistern. Von dem Dublin Castel, Shoppingmall, Temple Bar und Christ Church, bis hin zum Trinity Collage, Dublin Zoo und selbstverständlich dem Guinness Storehouse - unser Highlight des Wochenendes; haben wir so gut wie alles in der näheren Umgebung gesehen und erkundet. Mit knapp 30 km Fußweg und ungefähr 76.400 Schritte wäre auch somit die Sporteinheit für dieses Wochenende erledigt. Die Abende haben wir zum einen in einem traditionellen irischen Restaurant und zum anderen in einem irischen Pub mit klassischer Livemusik verbracht.

Dublin ist eine wunderschöne, vielseitige und sehenswerte Stadt, welche ich nur weiterempfehlen kann. Abgesehen von dem River Liffey, der schönen Innenstadt und den schönen Gebäuden, trägt auch die tolle irische Kultur, die unglaublich netten und zuvorkommenden Menschen und die Lebensweise dazu bei, dass die Stadt so besonders ist.

Viele irische Grüße gehen raus an das gesamte Bergmannsheil und selbstverständlich auch an das Uniklinikum in Freiburg.

Tráthnóna maith agat!

Jule und Lara


Welcome to Manchester

10. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Good evening to everyone,

Manchester ist eine große Stadt im Nordwesten Englands. Lara und ich haben uns die halbe Millionen Einwohnerstadt mal genauer angeschaut. 

Unser erster Halt war das Cafe Ziferblat auf der Edge Street. Durch das Internet bin ich auf dieses Cafe aufmerksam geworden. Lara und ich waren beim Betreten, des von außen sehr klein scheinenden Lokals, sofort "geflasht". Das Cafe ist Wohnzimmer und Küche in einem und man fühlt sich direkt heimisch. Man kann dort sein eigenes Essen mitbringen, selber zubereiten oder sich an den vorhandenen Leckereien bedienen. Am Ende bezahlt man "nur" für die Zeit, also pro Minute, die man dort verbracht hat. Das können Minuten oder sogar Stunden sein. Na neugierig???!! Dann schaut doch einfach mal im Internet nach. :)

Nachdem wir uns gut gestärkt hatten, starteten wir unsere Erkundungstour bei leider regnerischem Wetter. Unser Weg führte uns durch die Einkaufsstraße bis hin zum Corn Exchange, einem denkmalgeschütztem Gebäude mit beeindruckender Architektur. Direkt schräg gegenüber befindet sich das Hard Rock Cafe, welches wir natürlich auch von Innen bestaunen wollten. Ebenfalls nebenan befindet sich das National Football Museum. Auch die Manchester Cathedral ist nicht weit vom Corn Exchange entfernt. Die Kirche überzeugte mit einer kleinen aber umwerfenden Orgel. Aber davon müsst ihr euch ein eigenes Bild machen. :P

Natürlich möchte man von so einer schönen Stadt auch ein Souvenir mit nach Hause nehmen oder zumindest eine Postkarte schreiben. Jedoch sind Souvenir Shops dort Fehlanzeige!! Na gut einen haben wir dann doch gefunden, aber dort gab es mehr Artikel von und über London, sowie Trockentücher mit William und Kate drauf zu kaufen. Da waren wir etwas enttäuscht... :/

Unser kleine Stadtbesichtigung endete am Flughafen von Manchester, denn dort fing unsere Reise erst richtig an. Die Hauptstadt der Republik Irland wartete bereits auf uns zwei!

Schöne Grüße von der Insel

Lara & Jule

 


Ein typischer Alltag

09. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Guten Abend oder lieber Noswaith dda, wenn wir schon in Wales sind.

 

Hier meldet sich mal wieder die einzige ZFA im Bunde. Das Spannenste heute war wohl, dass der Busfahrer mich an der Haltestelle übersehen hat und einfach an mir vorbeigefahren ist. Deswegen vielleicht lieber einen Einblick in einen typischen Tagesablauf:

 

Natürlich beginnt mein Tag wie bei jedem anderen auch mit dem Aufstehen.Und auch wenn ich hier fast schon ausschlafen kann, gewöhnt sich mein Körper viel zu schnell daran und empfindet es wieder als "zu früh". Ich verlasse das Studentenwohnheim um 8:00 Uhr morgens und laufe zum Busbahnhof. Mein Bus fährt knapp 10 Minuten durch verschiedene kleine Dörfer bis er schließlich in Johnstown ankommt. Die Zahnarztpraxis kann man schon von von weitem erkennen, da sie direkt an einer Ecke liegt. Wenn ich morgens ankomme beginnt mein Arbeitstag meist mit einer Tasse Tee, typisch britisch eben. Vera (Zahnärztin) und Sarah (dental nurse) sind meist schon vor mir da und wir unterhalten uns meistens noch bis der erste Patient kommt. Danach entscheide ich immer selbstständig, ob ich die Behandlung für sehenswert empfinde oder nicht. Viel assistiert wird hier leider nicht. Wenn ich also nicht gerade observiere helfe ich bei anderen Tätigkeiten aus: Patientenbriefe vorbereiten, Instrumente sterilisieren, Materialien und Instrumente für die Behandlungen richten, nach einer Behandlung sauber machen, Patienten empfangen oder schlichtweg Tee und Kaffee für uns kochen. Wenn Julie (die Dentalhygienikerin) und ihre Assistenz Tiff mittwochs noch kommen ist natürlich deutlich mehr los.

Nach der Arbeit gehe ich entweder einkaufen, da wir im Studentenwohnheim für uns selber sorgen müssen oder ich entspanne mich einfach, telefoniere mit Freunden und Familie, zeichne oder ähnliches. 

 

Das war es auch schon mit meinem typischen Arbeitstag.

Ich fühle mich in der Praxis wirklich extrem wohl, was auf jeden Fall an dem tollen Team liegt, allerdings vermisse ich die Arbeit in Freiburg. Vor allem die mit den kleinen Babies :)

 

Na dann wünsche ich noch einen schönen Abend und hoffe, dass in Freiburg auch alles gut läuft.

 

 

Cheers,

 

Sina

 


Menschliches Navigationssytem

08. Oktober 2018, auslandsprojekt-2018

Gehen Sie bitte geradeaus, dann nach rechts und links sehen Sie dann die Abteilung in der Sie heute ihren Termin haben. Diesen Satz, natürlich auf Englisch, habe ich heute ganz oft benutzt.

Heute hatte ich meinen ersten Tag an der zentralen Rezeption des Chester Krankenhauses. Zusammen mit Anna, die ihre Ausbildung zur Rezeptionistin absolviert, haben wir heute vielen Menschen geholfen den Weg in die jeweilige Ambulanz zu finden. Die Ausbildung zur Rezeptionistin dauert hier in UK 15 Monate.

In dem Countess of Chester Hospital befinden sich viele Stationen und Ambulanzen (wie viele es ganau sind konnte mir Anna leider nicht sagen). Die Patienten erhalten einen Brief, der sie an den nächsten oder ersten Termin erinnert. Mit diesem Brief melden sie sich dann bei uns und wir leiten sie dann an die ensprechende Anmeldung oder Station weiter.

Im Brief steht dann z.B. Appointment: 08/10/2018 at 09:00 a.m, Radiology, G11, d.h. der/die Patient/In hat heute um 09 Uhr in der RAdiologie den Termin. G11 steht für Ground 11 vgl. mit Erdgeschoss Zimmer/Raum 11.

ODER:

Appointment: 08/10/2018 at 10:30 a.m, ENT, F19, d.h. der/die Patient/In hat heute um 10:30 Uhr den Termin beim Hals-Nasen-Ohrenarzt (Ear-Nose-Throat). F19 steht hier für Floor 1, also Etage 1 Zimmer/Raum 19.

Hier habe ich schnell gelernt, dass ich genau wissen muss wo sich die ganzen Abteildungen befinden. Ich habe einen kleinen Spaziergang durch das Krankenhaus gemacht um alle Abteilungen kennen zu lernen. Abschließend muss ich sagen, dass es sich gelohnt hat.

Der Tag an der Rezeption hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hier gibt es auch die sog. "Volunteers". Sie arbeiten freiwillig und helfen den Patienten die direkt vom Haupteingang kommen, den Weg in die Ambulanz/Station zu finden.

Ich freue mich schon, wenn ich an der Anmeldung, die hier übrigens "Outpatient"heißt, arbeiten darf.

 

 

Liebe Grüße und einen angenehmen Wochenstart für alle :-)

 

Anna Seib


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