Die letzte Woche in der Schule diente nun ausschließlich dazu, uns auf Freitag vorzubereiten, an dem unsere Englischprüfung anstand.
Montags probten wir also eine Präsentation über eines von 12 Themengebieten, Dienstags ein je nach Level ein- oder zweiteiliges Telefongespräch und Donnerstags die gesamte Prüfung. Mittwochs war wie in der ersten Woche ein freier Tag. Diesen habe ich genutzt um mit Aneta noch eine Ausflug zu unternehmen, der in einem Besuch der Küste bei Llandudno mündete. Außerdem habe ich meine Lieblingskatze wieder getroffen. Donnerstagabend habe ich den Film „Pride“ in der Mulberry School angeschaut. Dort geht es um einen Zusammenschluss von Schwulen und Lesben, die während der 80er Jahre Minenarbeiter in Großbritannien unterstützen. Da ich den Film bereits bei Erscheinen im Rahmen einer Sneak Preview genießen dürfte, war ich froh ihn nochmals in der Originalsprache sehen zu können. Ein besonderes Vergnügen bereitete die großartige Musikuntermalung.
Am Freitag ist es schließlich jedem Teilnehmer gelungen, die Prüfung mit Bravour zu bestehen. Um dies festzuhalten, erhielt jeder noch ein Zertifikat über sein Englischlevel. Entsprechend wurde am Abend noch mit fast allen auf den gelungenen Aufenthalt angestoßen und leider am selben Abend sofern nötig auch noch für die Heimreise gepackt. Da wir uns in der ersten Woche recht gut verstanden haben, habe ich mich außerdem noch von Sue und Steve aus meiner ersten Gastfamilie verabschiedet und Nelson zu uns eingeladen.
Samstagmorgen ging es dann um 8 Uhr los zum Manchester Airport. Da ich mit insgesamt mehr als 30 Kilogramm unterwegs war, hatte ich einige Bedenken bezüglich des maximalen Gepäckgewichts. Wie sich herausstellen sollte war diese Sorge jedoch unbegründet und ein viel größeres Problem stellte die Tatsache dar, dass ich dieses Gewicht mit mir herum tragen musste. Dank der großzügigen Hilfe aller Gruppenmitglieder stellte jedoch auch dies kein Problem dar. Der Rückflug selbst gestaltete sich sehr ruhig und war um einiges schneller als der Hinflug. Von meinen Sitznachbarn wurde ich noch gefragt, ob ich denn Fußball spiele und ob ich aufgrund meiner Englischkenntnisse in England lebe. Amüsiert nahm ich dies zur Kenntnis und musste verneinen. Die Uhren abermals umgestellt und in Stuttgart angekommen waren wir gezwungen, einen etwas früheren Zug zu nehmen, da unser gebuchter erst einige Stunden später angekommen wäre. Alle Mitglieder überstanden die zweieinhalbstündige Fahrt jedoch und kamen wohlbehalten in Freiburg oder Umgebung an.
Unabhängig von der Qualität der Praktika würde ich sagen war es für jeden Teilnehmer eine unheimlich interessante und wertvolle Erfahrung. Hätte ich die Möglichkeit, dies zu wiederholen, ich würde es jederzeit tun.