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What about work?

23. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Nachdem uns unzählige Mails und Kommentare erreicht haben komme ich wohl nicht drum herum DIE EINE Frage zu beantworten: Wie ist denn eigentlich die Arbeit?


Mein Praktikum fand in der Verwaltung von einem Unternehmen mit acht Alters- und Pflegeheimen statt. Die Mitarbeiter dort sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Das Unternehmen bewirbt sich selbst als führend in seiner Branche und mit High-Standards und Fortschritt. Erschreckenderweise musste ich feststellen dass Fortschritt hierzulande dann doch anders verstanden wird als in Deutschland. Bei einer meiner Führungen durchs Haus stellte sich heraus, dass das Equipment doch für unser Verständnis etwas old-fashioned ist. Kein Witz: Rollatoren kannte man hier nur aus dem Katalog. Gehrahmen galten als modernes Hilfsmittel für Bewohner – das wiederum kannte ich nur aus dem Fernsehen.

In der Verwaltung selbst wurde ich in unterschiedliche Aufgaben mit eingebunden. Unter anderem saß ich an der Rezeption und bekam einen Einblick in die Bewohnerbetreuung. Mir wurde gezeigt wie Verträge aufgesetzt werden, Beiträge sich berechnen und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt. In der letzten Woche fand mein Praktikum im Bereich Accounting statt. Hier wurde mir gezeigt wie Einkäufe erledigt werden, Rechnungen beglichen und die Gehaltsabrechnung stattfindet.

Und obwohl die Mitarbeiter noch mit Microsoft 2003 und ziemlich viel Papier arbeiten müssen (Grüße an dieser Stelle an meine Lehrer in Buchführung: es gibt noch Unternehmen die handschriftlich in Büchern buchen :-D) sind alle dort sehr glücklich und ich konnte viele tolle Eindrücke gewinnen!


Llangollen Foodfestival

21. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Sonntag fand in Llangollen das Foodfestival statt – oder wie man auf walisisch sagt: “Hamper”.Ich nutzte die Gelegenheit in der Hoffnung Gastgeschenke für zu Hause zu finden.

Das Foodfestival erinnerte mich stark an die Probiertage im Supermarkt : man fängt vorne an, probiert sich durch und wenn man am Ende wieder rausgeht ist man satt und hat sich das Geld für’s Mittagessen praktischerweise gespart. Die Lebensmittelpalette bestand vor allem aus regionalen Spezialitäten wie Käse in allen Geschmacksrichtungen, Marmelade, Pesto und Senf, Pies und natürlich Liköre und englisches Bier. Aber auch internationale Gerichte aus Afrika, Jamaika und Frankreich durften nicht fehlen. Der absolute Hit: Der Bayrische Wurststand (allerdings betreut von einem Kasseler). Es gibt eben Dinge die die Briten nicht hinbekommen Als ich ausreichend Mitbringsel für alle gefunden hatte (was wird hier aber nicht verraten ), schaute ich noch bei einer Live-Kochshow zu, durch die Ich noch einige nützliche Tipps für Soufflees bekommen konnte. Alles in Allem ein gelungener Tag.

A propos: Halloween steht ja bald vor der Tür und wird hier deutlich mehr gehypt. Das reicht von kreativen Vorgartendekorationen bis hin zu dem im Supermarkt erhältlichen unendlichen Gedönse an Verkleidungen, Deko und Süßigkeiten. Es gibt sogar Vampir – Minions von Haribo!


Llandudno

18. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Gerade komme ich von meinem vermutlich letzten, ausgiebigen Strandspaziergang zurück. Das Leben direkt am Meer werde ich wohl ziemlich vermissen. Es gibt fast nichts entspannenderes, als nach einem Arbeitstag am Strand entlang zu schlendern und bestenfalls noch den Sonnenuntergang zu genießen.

Da ich ziemlich Glück mit dem Wetter hatte, konnte ich die wundervolle Landschaft in vollen Zügen genießen und an den Wochenenden -wenn ich mich nicht mit den anderen traf- nutzte ich die Zeit für ausgiebige Spaziergänge/Wanderungen. Besonders schön war der Ausflug auf den “Little Orme” nachdem ich mit Manuel den “Great Orme” bestiegen habe.

Die Aussicht ist fantastisch.

Aber das Highlight war für mich, das Glück zu haben die Seehunde beobachten zu können, die sich hin und wieder in der kleinen Bucht tummeln.

Abgesehen von der schönen Landschaft hat Llandudno als Stadt, leider nicht so viel zu bieten. Man merkt einfach überall, dass es ein sehr beliebter Wohn- und Touristenort für die ältere Generation ist.


Shrewsbury & Church Stretton

16. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Nach dem anstrengenden Trip in Manchester sollte der zweite Tag des vergangenen Wochenendes etwas ruhiger werden und wir fuhren auf Tipp meines Landlords nach Shrewsbury. Schon 15min nach der Ankunft war es vorbei mit der Entspannung, da uns einfiel dass wir vergessen hatten ein Parkticket zu ziehen obwohl wir den Kontrolleur schon gesehen hatten. Da in England die Strafgebühr für fehlende Parktickets schnell bei £70 liegen können entschieden wir uns für etwas Frühsport zurück zum Parkplatz. In Shrewsbury selbst ist besonders sehenswert der Querry – ein Garten mit bunter Pflanzenvielfalt. Ebenfalls empfehlenswert: das Museumscafe mit leckerem Kakao und einer köstlichen Birnen-Schokotarte.

Nur etwa zwanzig Minuten südlich von Shrewsbury liegt Church Stretton. Die sehr freundliche Mitarbeiterin im Touristen-Informationszentrum empfahl uns einen Wanderpfad zu einem Wasserfall im Shropshire National Trust, der sich als absolut lohnenswert herausstellte. Rechts und links des Wanderpfades erstrecken sich unzählige Hügel und Wälder in bunten Herbstfarben. Der Wanderweg selbst ist manchmal sehr steinig und mit etwas Klettern verbunden, hin und wieder muss man mit den Schafen um die Vorfahrt streiten.

Einzig allein der Rückweg gestaltete sich komplizierter, da wir leicht vom Weg abkamen und nachher nur über von Tieren angelegten Trampelpfade den Berg wieder hinunterfanden. Aber ein unvergesslicher Tag mit wunderschönen Impressionen.


Hickory’s Smokehouse und ein Abend in Chester / Wrexham

12. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

An diesem unvergesslichen Tag hatten einige von uns beschlossen, sich in Chester zu treffen, dort zur Abwechslung mal etwas leckeres und fuer England untypisches zu essen, dabei das Rugby Spiel zwischen Wales und Australien zu schauen und danach das Nachtleben zu erforschen…

Gesagt -getan!

Kathrin und ich starteten den Tag unabhaengig voneinander schon am Vormittag in Chester, um etwas Sightseeing zu betreiben, bzw zu shoppen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich eine alte Freundin aus Oxford wiedersehen und wir erforschten zusammen die alte roemische Stadtmauer rund um Chester und einige wunderschoene Kirchen und Kathedralen.

Anschliessend trafen Kathrin und ich uns schon zufaellig in der voellig ueberfuellten Innenstadt und warteten auf die anderen aus Wrexham. Kurz darauf starteten wir gemeinsam durch die City und schliesslich am River Dee entlang zu unserem Ziel:

Hickory’s Smokehouse Chester

Ich hatte schon am Mittag kurz das Vergnuegen dort mit meiner Begleitung zu mittag zu essen, aufgrund des angeregten Gespraechs und des straffen Zeitplans ging das Essen allerdings etwas unter. Dies war Abends aber voellig anders!

An dieser Stelle ein grosses Dankeschoen an Alex und seinen Chef, der es durch seine Beziehungen ueberhaupt erst moeglich gemacht hat, zur Primetime an einem Samstag waehrend eines Rugby Spiels noch einen Tisch fuer 5 Leute reservieren zu koennen! (zum Vergleich: mein Tisch am Mittag war der letzte, den man mit normalen Mitteln 3 TAGE ZUVOR! noch buchen konnte)

Im Hickory’s angekommen bestellten wir unsere ersten Getraenke, waehrend wir auf unseren Tisch warteten und wurden kurze Zeit spaeter zu diesem gefuert.

Wir bestellten alle etwas Unterschiedliches. Aber ich glaube ich uebertreibe nicht, wenn ich sage, dass bei allen die Erwartungen bei weitem uebertroffen wurden! Das Fleisch war sagenhaft und zerging gerade so auf der Zunge. Bei bis zu 16 Std. im Smoker gegart, auch kein Wunder.

Die Begeisterung war so gross, dass es sich so mancher nicht nehmen liess, trotz einsetzendem Saettigungsgefuehl, noch die eine oder andere Koestlichkeit zusaetzlich zu bestellen…

Nach mehreren Stunden, die wir unseren Gaumen verwoehnt hatten, brauchten wir nun alle einen kleinen Verdauungsspaziergang, die einen mehr als ihnen lieb war…  =)

Daraufhin zogen wir noch durch die Allstadt und betrieben etwas Pubcrawling, verabschiedeten Kathrin am Bahnhof, da sie die weiteste Heimreise hatte und endeten alle zum Schluss etwas spontan noch in Wrexham, wo wir in einem Club den rundum gelungenen Abend/Nacht ausklingen liessen.


London

12. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Während meines Aufenthalts in Großbritannien, wollte ich aufjedenfall auch London besuchen. Mir wurde viel positives erzählt und dementsprechend waren meine Erwartungen hoch. Die Fahrt mit dem Bus von Chester in Wales nach London dauerte etwa 5 Stunden. Der Hin- und Rückweg verlief einwandfrei und das Wochenende war schön. Meine Erwartungen wurden mehr als zufrieden gestellt. London ist eine sehr große, schöne und vorallem spannende Stadt. ‘Klassik trifft Moderne’ – so könnte man die Stadt beschreiben. Es gibt unendlich viel zu sehen und vorallem für Touristen bietet die Stadt eine große Vielfalt an Attraktionen. Ich kann nur jedem empfehlen London einmal selbst zu besuchen. Hier noch ein paar Fotos um einen Eindruck von der Gegend zu gewinnen.


Manchester City

11. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Nachdem wir erstmal genug von kleinen Dörfern und Schafen hatte bschloßen wir am Samstag nach Manchester zu fahren. Der Tag begann im “Richmonds Tea Room” mit einer großen Auswahl an verschiedenen Teesorten und einer noch größeren Auswahl an selbstgemachten Torten. Insbesondere die Chocolate-Fudge-Torte, die vor dem Servieren noch erwärmt wird, sodass die Schokolade über den Kuchen fließt, erfreute sich großer Beliebtheit.

Anschließend erkundeten wir die Stadt. Mit über 500.000 Einwohnern ist diese sehr voll und selbst die separaten Busspuren bringen kaum Entlastung. Wir warfen einen kurzen Blick auf die beiden Universitäten in Manchester und liefen dann zur National Library. Dessen Gebäude ist dem Pantheon in Rom nachempfunden, allerdings hat man zu Gunsten der Bücher doch auf das Loch in der Kuppe verzichtet ;-). Auch die Kathedrale in Manchester sowie die Altstadt überzeugten. Zum Abschluss besuchten wir die sogenannte Curry-Mile, ein Straßenzug der ausschließlich aus orientalischen und indischen Geschäften besteht. Gerade mit Einbruch der Dämmerung stellten die bunten Schriftzüge einen tollen Kontrast dar. Wir probierten uns hier an afghanischen Spezialitäten, auch wenn die Verzehrung des Gerichts allein mit den Händen uns doch große Probleme bereitete. Der sichtlich amüsierte Kellner rettete uns dann doch mit Messer und Gabel.

Fazit: Manchester ist ein Ort voller buntem Treiben, allen möglichen Kulturen und interessanter Architektur. Zum Erholen ziehe ich dann aber vielleicht doch wieder Hügel und Schafe vor…


Chester& erste Woche Wrexham

06. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Unsere erste Woche in den neuen Gastfamilien began für mich in Wrexham. Das fantastische Wetter erlaubte uns einen kleinen Überblick über den Ort zu bekommen. Die Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind in Wrexham jedoch beschränkt. Lediglich der Pubbesuch beim UK-Derby Wales gegen England im Rahmen der Rugby-WM sollte nicht unerwähnt bleiben. Rugby ist mit der beliebteste Sport in der Umgebung, auch wenn er mich immer eher an “Brot und Spiele” zu Zeiten des römischen Reichs erinnert. Nach einer halben Stunde hatten wir zumindest die Grundregeln verinnerlicht, allerdings versicherten uns einige Waliser, dass selbst die Schiris meist gar nicht die genauen Regeln kennen würden.

Auf Vorschlag nahezu aller Gastfamilien stand für das Wochenende dann ein Besuch in Chester an. Chester ist ein älterer Ort und besticht durch seine Altstadt, Grünanlagen und der Kathedrale. Da eine Turmhochfahrt mit angeblich lohnenswertem Ausblick Sonntags nicht angeboten wurde, musste ich hierauf leider verzichten. Allerdings kommen Shoppingmöglichkeiten in Chester nicht zu kurz. Auf jeden Fall ein lohnenswerter Trip. Zum Abschluss gönnte man sich eine dekadente Pizza (8 Pfund für eine Magherita – what a rip off!), wenn auch lecker :).


Roadtrip nach Llandudno fuer ein Picknick mit traumhaftem Ausblick

05. Oktober 2015, auslandsprojekt-2015

Am Samstag machte ich mich auf den Weg zur Kueste von Nordwales, um Kathrin in Llandundno zu besuchen. Wir wollten das herrliche Wetter ausnutzen und es uns nicht nehmen lassen den “Great Orme” zu besteigen, eine oertliche Sehenwuerdigkeit und der hoechste Berg in dieser Gegend.

Jedoch erhielt ich von einem offensichtlich nicht gut informierten Bahnmitarbeiter auf halben Weg die Information, dass mein Northwales-Ticket nur fuer Bus und nicht fuer Bahn geeignet ist. Also folgte ich kurzerhand seinen Anweisungen und nahm die beiden mir beschriebenen Busverbindungen in Richtung Llandudno. Jedoch nicht ahnend, dass dies zur Folge hatte, dass ich statt der 60 Minuten Zug, geschlagene 4 Stunden im Bus verbringen durfte.

Endlich etwas genervt in Llandudno angekommen wurde es aber trotzdem ein wunderschoener Tag! Nach kurzem Umweg ueber den oertlichen Supermarkt, wo wir uns mit einigen Koestlichkeiten eindeckten, wanderten wir an der Kueste entlang und wagten den Aufstieg.

Merklich erschoepft am Gipfel angekommen, machte die wunderschoene Aussicht, das leckere Essen und ein absolut gelungener Tag jede Anstrengung oder unnoetigen Umwege wieder wett. Auf dem Weg zurueck zum Bahnhof liessen wir es uns noch bei einer heissen Schokolade gut gehen und bei Einbruch der Dunkelheit fuhr ich mit dem Zug!!! zurueck nach Mold und war etwas mehr als eine Stunde spaeter daheim.

Fazit: Ein wunderschoener Tag und vertraue nie der Bahn, egal wo…


Changing Host Families

27. September 2015, auslandsprojekt-2015

Am Samstag wurden wir gegen 10 Uhr von dem Taxi abgeholt und in die neuen Familien gebracht. Vier von uns haben das Glück und sind nach Wrexham gezogen. Leider wurde auch einer in der Nähe von Cardiff untergebracht. Die restlichen befinden sich in Mold, Llandudno und Oswestry. Über das Wochenende konnte man sich in die neue Familie einleben und entspannt die neue Woche beginnen.