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Ein Tag in Dublin

07. Oktober 2018 - auslandsprojekt-2018

 

Salut ihr fleißigen Blogleser und Blogleserinnen,

Ich hoffe, euch geht es soweit allen ganz gut. Unser (Marcos und meins) Wochenende war evtl. ein wenig anstrengend aber nichts desto trotz war es wahnsinnig schön. Wir haben vor 2 Wochen relativ spontan entschieden, dass wir ein Wochenende nach Dublin wollen und nach stundenlanger, frustrierender und aufwühlender Suche im Internet haben wir es tatsächlich geschafft den Flug und die Übernachtungsmöglichkeit zu buchen. Wir sollten am 05.10.18 um 22 Uhr in Manchester abfliegen und am 07.10.18 um 6:30 Uhr wieder von Dublin zurück, also ist aus dem geplanten Wochenende eher ein sehr langer Tag geworden, aber was solls wir waren bereit.

Am Freitag Nachmittag sind wir dann mit dem Zug nach Manchester gefahren und hatten uns eigentlich für den Zug entschieden weil wir dachten wir hätten ein gültiges Ticket dafür (sind vorletzte Woche schon mit dem Zug, in die andere Richtung gefahren und der Schaffner damals meinte alles ok). Tja, dabei haben wir aber nicht bedacht das der Schaffner wohl einfach keine Ahnung hatte, weil er vermutlich noch ganz neu war. Diesmal haben wir einen Schaffner erwischt der uns erklärt hat, dass unser Ticket hier nicht gültig ist und das wir daher doch noch jeder ein eigenes Ticket lösen müssen, das war kein Problem aber ärgerlich. In Manchester angekommen sind wir dann erstmal etwas essen gegangen, da wir beide abgesehen vom Frühstück noch nichts gegessen hatten. Dann auf zum Flughafen und durch die Sicherheitsschleuse und die Zeit bis zum Abflug totschlagen, wir hatten noch etwa eine Stunde Zeit bis zum Boarding, aber da es die ganze Zeit genieselt hat hatten wir keine Lust noch länger in der Stadt zu bleiben. Ab da ging alles relativ glatt, in den Flieger rein, 40min Flug, dann Landung und Shuttle in die Stadt und auf gings zum Hostel, von der Lage perfekt da es nur etwa 10 min Fußweg von der Stadtmitte entfernt war. Nach dem Einchecken haben wir unsere Sachen aufs Zimmer gebracht und da es noch nicht so wahnsinnig spät war, es war gerade 12, haben wir uns gedacht wir ziehen nochmal los vielleicht lässt sich ja in einem der zahlreichen Pubs noch ein Bier erlegen, doch dabei haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn die meisten Pubs hatten bereits zu oder waren gerade am Schließen, als wir dann endlich einen gefunden haben der noch offen war, war es dann doch schon halb 2, aber egal 1 Bier geht schon. Danach haben wir aber beide recht schnell gemerkt das wir heute nicht so alt werden und sind wieder zurück ins Hostel aber kein Problem morgen ist ja auch noch ein Tag.

Samstag, zunächst sind wir um 8 aufgestanden, da es bis halb 10 Frühstück gab wollten wir uns das doch nicht entgehen lassen, also stürmten wir das "ausgiebige" Frühstücksbuffet, das aus einer Packung Toast, 3 verschiedenen Marmeladen, Butter, Cornflakes und gepressten Haferflocken bestand. Gut, aber was will man auch erwarten für 20€ die Nacht inkl. Frühstück im Herzen von Dublin. Halb so wild, der erste Hunger war gestillt und dann gings los in die Stadt, aber was anschauen? Weder Marco noch ich hatten uns vorher großartig informiert. Also wäre vielleicht eine Stadtführung das richtige, aber sie sollte natürlich auch nicht zu teuer sein aber trotzdem anständig. Dabei ist mir wieder eingefallen, dass es in den meisten größeren Städten sogenannte Free Walking Tours gibt, das sind meist von Studenten geführte Stadttouren auf Spendenbasis (Free Walking Tour Dublin). Wir haben uns für die Tour durch die Southside (die Altstadt) von Dublin entschieden und da die erst um 11 losgehen sollte haben wir vorher die Stadt noch ein wenig auf eigene Faust erkundet und Souvenirs, sowie Postkarten gekauft. Sie startete an „The Spire“ (Dieses nadelähnliche Gebilde, das man auf einem der Bilder sieht) ging von da aus über die Liffey wobei auf der Brücke der erste Stop eingelegt wurde und unser Guide uns einiges dazu erzählt hat warum Dublin eigentlich die Stadt geworden ist, die sie heute ist und wie es damals als Wikingersiedlung alles angefangen hat. Dann ging es weiter zum nächsten Stop (Trinity College und Bank of Ireland), wo er ziemlich ausführlich auf die Geschichte von Irland unter britischer Herrschaft eingegangen ist. Von da aus sind wir abgebogen nach Temple Bar, einem der ältesten Stadtviertel, das heutzutage aber fast ausschließlich als Touristenattraktion dient, da die einzigen Einheimischen die sich dort länger aufhalten die sind, die in den diversen Geschäften arbeiten. Von dort ging es dann weiter zum Dublin Castle, das keine Burg mehr im eigentlichen Sinn ist. Dort ist heutzutage ein Teil der Regierung von Irland untergebracht. Dann ging es durch einen Stadtgarten, zunächst zur Christchurch Cathedral und danach zur St. Patricks Cathedral wo unsere Tour nach 3 Stunden schließlich endete. Zu den Kathedralen ist zu sagen, dass obwohl etwa 90% der Iren Katholiken sind beides protestantische Kathedralen sind und beide im 19 Jahrhundert von privaten Investoren restauriert wurden, wobei die eine Restauration durch Bier und die andere durch Whiskey finanziert wurde. Nach der Tour haben wir uns dann erstmal etwas zum Essen gesucht und sind noch etwas auf eigene Faust durch Dublin gezogen und haben uns eben auch auf anraten unseres Führers das Trinity College nochmal genauer angeschaut und wir waren beide beeindruckt, wie groß das ganze Gelände ist, wenn man nur den Eingang sieht würde man das nie erwarten. Gegen 5 Uhr haben wir uns dann nochmal ins Hostel begeben um ein wenig zu entspannen, denn um 6 hatten wir uns entschieden an einer Bartour teilzunehmen, diese sollte uns weg von den großen Touristenpubs führen und uns eher die Pubs zeigen in denen man auch mal ein paar Einheimische antrifft. Insgesamt waren wir bei 3 verschieden Pubs im ersten wurde eine kleine Bierprobe mit 3 verschieden Bieren aus einer kleinen Brauerei der Region gemacht. Im 2. gab es einen Gin-Tonic und für die die wollten auch etwas zum Essen, außerdem hat uns unser Führer etwas über die Gin Geschichte in Irland erzählt und, dass Gin dort ursprünglich das Getränk der Arbeiterklasse war. Im dritten gab es einen Halfpint Guinness und einen 6 Jahre alten Single Malt Whisky zum Probieren und er hat uns die Geschichte des Whiskys in Irland näher gebracht. Dort haben wir und der Rest der Gruppe dann auch noch bei Livemusik und ein paar Bier den Abend ausklingen lassen. Gegen 3 Uhr früh waren Marco und ich dann wieder im Hostel und haben uns noch eine Stunde hingelegt bevor dann um 4 wieder der Shuttle Bus zum Flughafen ging, da um 6:30 Uhr ja unser Flieger zurück ging. In Manchester gelandet hatten Marco und ich ursprünglich den Plan uns auch die Stadt noch ein wenig näher anzuschauen, aber wir waren einfach viel zu müde dafür also haben wir uns so schnell wie möglich wieder auf den Weg zurück nach Chester gemacht. Hier angekommen haben wir noch gefrühstückt und dann ging es erstmal ins Bett.

So und damit möchte ich hier auch enden, wenn Ihr euch wirklich bis hierher durchgequält habt meinen Glückwunsch und viel Spaß bei den nächsten Einträgen.

Lieben Gruß

Nils

 


Simon

14. Oktober 2018

Klingt aufwühlend, aber es scheint die Strapazen wert gewesen zu sein.

 

Euch weiterhin viel Spaß und alles Gute.


Elke Provazi

10. Oktober 2018

Da haben Sie ja ganz schön was auf sich genommen, scheint sich jedoch gelohnt zu haben. Toller und ausführlicher Beitrag!


Ramona Braun

08. Oktober 2018

Ich hätte auch noch ein Reisetipp für Euch.

Sonntags fährt immer von Llangollen (Haltestelle bei Ectarc) kostenlos ein Bus nach Barmouth. Hoffe ihr habt besseres Wetter fals jemand von euch dorthin fährt.

 

Viele Grüße aus Freibug und viel Spaß noch! :-)

 


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