Die Auszubildenden des Klinikums in IrlandAuslandsaufenthalt des Universitätsklinikums Freiburg

Es ist unglaublich, wie schnell die Tage nun an uns vorbeiziehen!

Bereits der zweite Tag in der Sprachschule ist geschafft und wir wurden über die finale Präsentation aufgeklärt.

Am Freitag ist es unsere Aufgabe den Auslandsaufenthalt in einer ausführlichen (PowerPoint) Präsentation zusammenzufassen. Dabei sollen wir auf die Vorbereitungen in Deutschland, unsere Praktikumsstellen, die Gastfamilien, unsere Ausflüge in Irland und natürlich auf unsere Gedanken und Gefühle eingehen.

Doch zurück zu den heutigen Themen: Wir nutzen den Sprachkurs, um wirklich intensiv unsere Kommunikation auf Englisch zu verfeinern. So starteten wir damit, deutsche und irische Traditionen zu vergleichen. Wir sprachen sowohl über Märchen, Aberglaube, Musik und Tänze, als auch über typisches Essen/Trinken und diverse Feste, wie Halloween, Weihnachten, Feiertage etc.

Weiter ging es mit dem Spiel „2 Wahrheiten, 1 Lüge“, bei welchem wir noch immer völlig neue Dinge über uns erfahren konnten, obwohl wir nun schon fast 6 Wochen miteinander verbracht haben.

Natürlich kamen wir auch um eine schwierige Hörverstehensaufgabe nicht herum, doch durch die anschließenden „Paradoxical Jokes“ konnte die Stimmung noch einmal gerettet werden.

Auch das darauffolgende Rollenspiel, in dem wir einen Bankraub nachstellten, sorgte für jede Menge Spaß und Gelächter.

Anschließend war wieder Konzentration gefordert, denn heute sollten wir 3 min flüssig und am Stück über ein vorgegebenes Thema sprechen. Dies wird jeden Tag wiederholt, bloß wird die Zeit täglich um eine Minute erhöht.

Nach einem „Empathie-Game“, bei welchem wir eine uns erzählte Story aus eigener Perspektive wiedergeben sollten, ging ab in die Mall!

Zum Abschluss des Tages teilten wir uns dort in zwei Gruppen auf und so war die eine auf der Suche nach Weihnachts-Outfits und die andere stellte Weihnachtsgeschenke zusammen. Ziel war es, insgesamt 4 erfundene Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, im Wert von 100€ pro Person einzukleiden und zu beschenken.

Wir genießen es sehr, im Vergleich zur ersten Woche Sprachkurs, auch mal abwechslungsreiche Aufgaben zu erledigen, bei welchen man ein wenig in Bewegung kommt. Das erleichtert den langen Tag doch um Einiges!

Einen Monat sind wir nun bereits in Irland und werden für diese Zeit mit einem super verregneten Wochenende belohnt. Genauso wie gestern, lässt sich die Sonne leider überhaupt nicht blicken und auch der Regen scheint kein Ende nehmen zu wollen.

Den Tag verbringen wir somit in unseren Gastfamilien und erholen uns von der Arbeitswoche. Auch ich mache es mir heute einfach mal mit einer heißen Schokolade und einem Buch vor dem verregneten Fenster gemütlich.

Die Zeit bis zur Abreise vergehet seit letzter Woche total schnell, so bleibt uns nur noch eine Woche in unseren Praktikumsstellen bis wir den Aufenthalt dann schließlich nach einer weiteren Runde Sprachkurs beenden werden.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen restlichen Sonntag und für morgen einen guten Start in die neue Woche.

Heute endete die zweite Woche unseres Praktikums und für mich die erste Woche bei der Irish Wheelchair Association.

Wie bereits erwähnt, sind Diana und ich fälschlicherweise in der Altenpflege untergekommen. Jedoch war es möglich bereits für die zweite Woche neue Praktikumsstellen zu finden und so kam Diana in der Praxis eines Chiropraktikers unter, während ich Erfahrungen bei der Irish Wheelchair Association sammeln darf.

Ich könnte über diese Wahl nicht glücklicher sein, denn dieses Mal wurde ich sehr freundlich aufgenommen und fühle mich dort wirklich wohl.

Die Irish Wheelchair Association ist eine der führenden Organisationen und Dienstleister für Menschen mit körperlichen Behinderungen in Irland. Sie wurde auf der Überzeugung gegründet, dass jeder ein Leben in Freiheit und Gleichberechtigung führen sollte. Betroffene Menschen, ganz egal welches Alter, bekommen hier die Möglichkeit sich frei zu entfalten, so können sie an vielen verschiedenen Aktivitäten teilnehmen oder auch einfach nur die Gesellschaft anderer genießen.

Während meines Praktikums halte ich mich hauptsächlich in der Verwaltung der Organisation auf. Hier übertrage ich die „Risk Assessment“ Formulare für ihren Standort in Longford, bereite Spiele für die Mitglieder vor, führe Telefonate und bestimmt kommen in den nächsten zwei Wochen auch noch viele weitere Tätigkeiten dazu.

Heute arbeite ich allerdings von zu Hause aus, da kaum jemand im Büro ist. Hierfür wurde ich mit ausreichend Arbeit versorget, um diese Tage sinnvoll zu überbrücken. Mein Job ist es, zu einigen verschiedenen Themen, Aktivitäten für die Mitglieder herauszusuchen, um damit einen Ordner füllen zu können. Aus diesem können sie sich dann eine Beschäftigung aussuchen, auf die sie gerade Lust haben. (Für Themenbeispiele siehe unten)

Um das Wochenende einzuleiten, ging es heute Abend für einen Teil der Gruppe und mich ins „Robs Ranch House“, ein Restaurant, welches den Wilden Westen thematisiert.

Wir waren nicht nur von dem toll gestalteten Ambiente, sondern auch von dem wirklich guten Essen begeistert.

Den restlichen Abend verbrachten wir in einem Pub, jedoch wurde es nicht allzu spät, da einige von uns morgen sehr früh aufstehen müssen, da uns eine lange Bootstour an der Küste von Galway erwartet.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende und bis bald!

An unserem dritten Tag im Praktikum starteten Diana und ich wie gewohnt um 10 Uhr, nachdem wir auf der 30-minütigen Autofahrt Richtung unseres Pflegeheims noch einmal ein wenig entspannen konnten.

Dort angekommen, trennten sich unsere Wege, denn jeder von uns war einem bestimmten Flügel des Hauses zugeordnet.

Zu Beginn des Tages besteht unsere Aufgabe darin, alle Bewohner für den Tag startklar zu machen, in dem wir ihrem Pyjama-Look ein Ende bereiten und sie stattdessen für das kommende Mittagessen chic und ausgehbereit machen. Einige Patienten werden hierbei direkt geduscht, um wohlriechend in den Tag zu starten.

Anschließend bringen wir einen Teil der Bewohner in den so genannten „sitting room“, in welchem sie gemeinsam fernsehen oder Musik hören können. Die Zeit bis zum Mittagessen, wird außerdem durch eine Tasse Tee und einen Keks überbrückt.

Um 12:30 versammeln wir anschließend einige der Bewohner im Esszimmer, in welchem sie sich gemeinsam das leckere Essen schmecken lassen können. Andere wiederum bevorzugen die Stille und genießen das Essen alleine, in ihrem Zimmer. Selbstverständlich sind nicht alle Bewohner dazu in der Lage, selbstständig zu handeln, weshalb es unsere Aufgabe ist, diese zu unterstützen bzw. zu füttern.

Nachdem die ein oder andere Kleckerei und auch das gesamte Geschirr beseitigt ist, geht es entweder zurück in den „sitting room“, auf zur Physio, in den „activity room“ oder direkt ins Zimmer für einen wohlverdienten Mittagsschlaf.

Für die, die tapfer ohne Mittagsschlaf durch den Tag kommen, bieten wir anschließend noch einmal Tee und Gebäck an und haben die Möglichkeit, ein wenig mit den Bewohnern zu quatschen.

Die restliche Zeit verbringen wir damit, kleine Malheure der lieben Damen und Herren zu beheben, indem wir sie gegebenenfalls erneut waschen und ihre Kleidung wechseln.

So viel also zu unserem 3. Tag in der Altenpflege und auch einem der letzten Tage, denn weder Diana, noch ich, haben zuvor Erfahrung in diesem Bereich gesammelt, weshalb es sich hierbei leider auch nicht um einen Beruf handelt, der für uns geeignet ist. Es bestand die Hoffnung, uns dort in der Verwaltung unterzubringen, jedoch war aufgrund eines Missverständnisses zwischen der Academy und Esker Ri nicht klar, dass das Pflegeheim dort keinen Platz für uns vorgesehen hat.

Die Academy ist bereits auf der Suche nach neuen Praktikumsstellen für ins, in welchen wir dann auch hoffentlich etwas für unsere Arbeit in Deutschland mitnehmen können.

Nun heißt es für uns beide Abwarten und Tee trinken!

Naja, viel eher haben wir den Tag mit einem Iced Coffee und einem Spaziergang bei Sonnenuntergang ausklingen lassen.

Vorbei ist die erste lang ersehnte Nacht, in der wir, nach der anstrengenden Anreise, endlich wieder ein bisschen Energie tanken konnten.

Das war auch wichtig, denn heute stand für uns der erste Tag in der Sprachschule an, welcher um 9 Uhr bei einem gemeinsamen Treffpunkt startete. Zusammen erkundeten wir also ein wenig die neue Umgebung, während wir uns auf dem Weg zu dem Gebäude befanden, in dem wir für diese Woche unterrichtet werden. 

Dort angekommen ging es nach einer kurzen Vorstellungsrunde auch schon direkt los! Wir äußerten unsere Schwierigkeiten mit der fremden Sprache, Wünsche bezüglich der Themen und zu guter Letzt auch Ziele, die wir in dieser Zeit gerne erreichen würden. Bevor allerdings auf unsere persönlichen Wunschthemen eingegangen wurde, lernten wir, wie wir auf englisch ein Vorstellungsgespräch führen sollten, um mit unseren Antworten einen Arbeitgeber zu überzeugen.

Nach einer ausgiebigen Pause starteten wir dann damit, ein künstlerisch gestaltetes Skelett zu beschriften, um unseren Wortschatz für die Arbeit im medizinischen Bereich zu erweitern. 

Um 17 Uhr war für uns das Programm von unserem ersten Tag geschafft und wir konnten selbst entscheiden, was wir mit der restlichen Zeit anfingen. Ein paar von uns entschieden sich einen Pub aufzusuchen, während die anderen einen gemütlichen Abend in der Gastfamilie bevorzugten.