An unserem dritten Tag im Praktikum starteten Diana und ich wie gewohnt um 10 Uhr, nachdem wir auf der 30-minütigen Autofahrt Richtung unseres Pflegeheims noch einmal ein wenig entspannen konnten.

Dort angekommen, trennten sich unsere Wege, denn jeder von uns war einem bestimmten Flügel des Hauses zugeordnet.

Zu Beginn des Tages besteht unsere Aufgabe darin, alle Bewohner für den Tag startklar zu machen, in dem wir ihrem Pyjama-Look ein Ende bereiten und sie stattdessen für das kommende Mittagessen chic und ausgehbereit machen. Einige Patienten werden hierbei direkt geduscht, um wohlriechend in den Tag zu starten.

Anschließend bringen wir einen Teil der Bewohner in den so genannten „sitting room“, in welchem sie gemeinsam fernsehen oder Musik hören können. Die Zeit bis zum Mittagessen, wird außerdem durch eine Tasse Tee und einen Keks überbrückt.

Um 12:30 versammeln wir anschließend einige der Bewohner im Esszimmer, in welchem sie sich gemeinsam das leckere Essen schmecken lassen können. Andere wiederum bevorzugen die Stille und genießen das Essen alleine, in ihrem Zimmer. Selbstverständlich sind nicht alle Bewohner dazu in der Lage, selbstständig zu handeln, weshalb es unsere Aufgabe ist, diese zu unterstützen bzw. zu füttern.

Nachdem die ein oder andere Kleckerei und auch das gesamte Geschirr beseitigt ist, geht es entweder zurück in den „sitting room“, auf zur Physio, in den „activity room“ oder direkt ins Zimmer für einen wohlverdienten Mittagsschlaf.

Für die, die tapfer ohne Mittagsschlaf durch den Tag kommen, bieten wir anschließend noch einmal Tee und Gebäck an und haben die Möglichkeit, ein wenig mit den Bewohnern zu quatschen.

Die restliche Zeit verbringen wir damit, kleine Malheure der lieben Damen und Herren zu beheben, indem wir sie gegebenenfalls erneut waschen und ihre Kleidung wechseln.

So viel also zu unserem 3. Tag in der Altenpflege und auch einem der letzten Tage, denn weder Diana, noch ich, haben zuvor Erfahrung in diesem Bereich gesammelt, weshalb es sich hierbei leider auch nicht um einen Beruf handelt, der für uns geeignet ist. Es bestand die Hoffnung, uns dort in der Verwaltung unterzubringen, jedoch war aufgrund eines Missverständnisses zwischen der Academy und Esker Ri nicht klar, dass das Pflegeheim dort keinen Platz für uns vorgesehen hat.

Die Academy ist bereits auf der Suche nach neuen Praktikumsstellen für ins, in welchen wir dann auch hoffentlich etwas für unsere Arbeit in Deutschland mitnehmen können.

Nun heißt es für uns beide Abwarten und Tee trinken!

Naja, viel eher haben wir den Tag mit einem Iced Coffee und einem Spaziergang bei Sonnenuntergang ausklingen lassen.