Zu den Inhalten springen

RACOON-BI

Forschungsinfrastruktur - Radiologisches Kooperatives Netzwerk

Das Basisinfrastruktur (BI)-Projekt RACOON verstetigt die Infrastruktur, mit deren Aufbau in der ersten Förderphase des Radiologischen Kooperativen Netzwerks (RACOON) begonnen wurde, und baut sie weiter aus. Ziel des NUM-Infrastrukturprojekts ist es, die Durchführung multizentrischer, bildbasierter Forschungsvorhaben zu erleichtern. Das Projekt RACOON-BI wird von der Charité Berlin (PD Dr. Tobias Penzkofer) und dem Universitätsklinikum Frankfurt (Dr. Andreas Bucher) koordiniert. Beteiligt sind alle 36 NUM-Partnerstandorte und folgende technische Partner: das Fraunhofer Institut für Digitale Medizin, das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Mint Medical GmbH, die ImFusion GmbH und die Technische Universität Darmstadt. Das Projekt wurde im Januar 2022 begonnen und wird vorerst bis Ende 2024 gefördert (eine Projektverlängerung bis Juni 2025 ist vorgesehen). Das mittlerweile abgeschlossene Forschungsprojekt RACOON COMBINE war der erste Use Case, der auf der RACOON-Infrastruktur in der zweiten NUM-Förderphase durchgeführt wurde. Anfang bzw. Mitte 2024 sind mit RACOON FADEN, RACOON RESCUE, RACOON CORE-PE und RACOON PDAC vier weitere RACOON-Use Cases gestartet.  

Die RACOON-Basisinfrastruktur besteht aus lokalen RACOON-Knoten, die an jedem Universitätsklinikum installiert wurden, und RACOON-Central, einer zentralen Instanz, die am Universitätsklinikum Essen installiert wird. Die Knoten stellen die folgenden Software-Komponenten zur Verfügung: Mint Lesion (Datenhaltung, Strukturierte Befundung, Verfolgung von Läsionen), Satori (Segmentierung, maschinelles Lernen), ImFusion Labels (Segmentierung) und Joined Imaging Platform (maschinelles Lernen, Algorithmik). Die lokalen RACOON-Knoten können sich bei Bedarf mit RACOON-Central verbinden und anonymisierte bzw. stark pseudonymisierte Daten übermitteln. RACOON-Central ermöglicht es, in einer sicheren Umgebung maschinelles Lernen auf Daten mehrerer bzw. aller Standorte auszuführen. Jeder Standort erhält dabei nur mittelbar Zugriff auf die Daten anderer Standorte und kann trotzdem statistische Auswertungen aller Fälle vornehmen. Die verschiedenen Arbeitspakete des Projekts, an denen jeweils alle NUM-Partner beteiligt sind, beschäftigen sich mit dem Ausbau und Betrieb folgender Abläufe: Die internen Schnittstellen zwischen den Systemen werden stabilisiert und weiterentwickelt, RACOON-Central wird aufgebaut, die Benutzerverwaltung verbessert, es kann auf bestimmte Studienanforderungen eingegangen werden, die Benutzerfreundlichkeit wird verbessert und die Sicherheit und Verfügbarkeit wird laufend überwacht. Die RACOON-Basisinfrastruktur hat großes Potenzial, um multizentrische Studien zu erleichtern, da die gleichen Komponenten ohne weiteren Installationsaufwand an allen Universitätskliniken vorhanden sind, Fragen des Datenschutzes geklärt sind und konkrete Vorhaben aktiv unterstützt werden können. Als deutschlandweites Projekt aller Universitätskliniken ist die RACOON-Basisinfrastruktur damit einzigartig.

Der Standort Freiburg beteiligt sich unter anderem durch den Betrieb des lokalen RACOON-Knotens, dessen Anbindung an die übrigen Kliniksysteme, die Entwicklung bestimmter zusätzlicher Komponenten, die Unterstützung konkreter Studienvorhaben und die Organisation des Projekt-Teams in RACOON-BI. Ziel ist es, verschiedene Studien, die sonst mittels lokaler Infrastruktur durchgeführt würden, mit der RACOON-Basisinfrastruktur durchzuführen und dabei in Zusammenarbeit mit anderen Universitätskliniken eine größere statistische Aussagekraft zu erzielen.

Kontaktinformationen

Prof. Dr. Fabian Bamberg

RACOON-Projektleitung am Standort Freiburg

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Ärztlicher Direktor

 

Prof. Dr. Elmar Kotter

RACOON-Projektleitung am Standort Freiburg

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Ärztliche Leitung/Geschäftsführender Oberarzt IT & QM

 

Weitere Projektbeteiligte:
Michele Bufano (Standortinformatiker), Ben Wilhelm (ehemaliger Standortsinformatiker)

Zentrale E-Mailadresse für Rückfragen zum Projekt:
rdia.pm@uniklinik-freiburg.de (RACOON-Projektmanagement Freiburg)

Weiterführende Links

RACOON (Projekt-Website)

RACOON (Projektseite im Intranet des Universitätsklinikums Freiburg, nur klinikintern erreichbar)

RACOON Studien-Flow (das Erklärvideo ist nur klinikintern abrufbar)

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Fraunhofer Institut für Digitale Medizin (externer RACOON-Projektpartner)

Deutsches Krebsforschungszentrum (externer RACOON-Projektpartner)

KAAPANA (Open Source Toolkit for medical imaging; wird in RACOON über DKFS genutzt)

Mint Medical GmbH (externer RACOON-Projektpartner)

ImFusion GmbH (externer RACOON-Projektpartner)

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)