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Freiburg, 28.01.2020

Eine Stunde Spitzenforschung: Die Kraft der Bilder in der Radioonkologie

Neue Vortragsreihe mit Freiburger Mitgliedern der renommierten Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften / Vertiefte Einblicke in hochkarätige Forschung und Gelegenheit zum Gespräch


Es gilt als eine Art Ritterschlag für Wissenschaftler*innen, hier Mitglied zu werden: Die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften gilt als älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt. In der neuen Vortragsreihe „Eine Stunde Spitzenforschung“ des Universitätsklinikums Freiburg berichten Freiburger Leopoldina-Mitglieder über ihre Entdeckungen, deren Bedeutung für die Medizin und darüber hinaus. Die Themen reichen von Angststörungen über Entwicklungen der Rechtsmedizin bis hin zu neuen Therapieansätzen bei Krebs. Die Veranstaltungsreihe, die von der Leopoldina unterstützt wird, richtet sich an ein Publikum mit einem allgemeinen Interesse an aktuellen Forschungsfragen, Wissenschaftler*innen sowie Studierende.

Den Auftakt macht Prof. Dr. Anca-L. Grosu, Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg mit einem Vortrag zum Thema „Die Kraft der Bilder in der Radioonkologie“ am Mittwoch, 5. Februar 2020 um 18.30 Uhr im Hörsaal der Klinik für Frauenheilkunde, Hugstetter Str. 55 in Freiburg. Nach dem rund 40-minütigen Vortrag gibt es Gelegenheit für Fragen und Gespräche.

Neue Bildgebung für hochpräzise Bestrahlung verringert Nebenwirkungen

Mit bildgebenden Verfahren blicken die Strahlentherapeut*innen in den Menschen hinein, um die Krebs-Behandlung mit chirurgischer Präzision durchzuführen. „Dank rasanter Entwicklungen der Bildgebung in der Radiologie und der Nuklearmedizin hat sich die Strahlentherapie in den letzten Jahren grundlegend verändert. Die Therapie ist heute hochpräzise und wesentlich nebenwirkungsärmer als früher“, sagt Grosu, die an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt war. „Methoden der künstlichen Intelligenz werden zusätzliche Daten liefern und so die Grundlage für eine stark personalisierte Strahlentherapie bereiten. Daran forschen wir mit Hochdruck“, so Grosu. Über die Entwicklungen der letzten Jahre sowie zukunftsträchtige Ansätze spricht die Ärztliche Direktorin im Rahmen ihres Vortrags.

Prof. Dr. med. Anca-L. Grosu

Grosu studierte Medizin an der Universität Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien und ging anschließend nach München, wo sie von 1990 bis 2006 am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München tätig war. Nach einem Forschungsjahr an der Harvard Medical School in Boston, USA, wurde Grosu 2007 Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. 2018 wurde sie in die Leopoldina berufen und ist seit Januar 2020 stellvertretende Senatorin der Sektion Radiologie der Leopoldina.

Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften

Die 1652 gegründete Leopoldina hat rund 1.600 Mitglieder aus aller Welt, darunter sieben Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Freiburg. Ihre Aufgabe ist die Förderung der Wissenschaften durch nationale und internationale Zusammenarbeit sowie wissenschaftsbasierte Beratung von Öffentlichkeit und Politik. Seit 2008 steht sie unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Weitere Termine von „Eine Stunde Spitzenforschung“:

  • 1. April 2020, 18.30 Uhr
    Medizinische Kriminalistik am Beispiel der experimentellen Wundballistik
    Prof. Dr. Stefan Pollak, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtsmedizin
    Universitätsklinikum Freiburg

  • 20. Mai 2020, 18.30 Uhr
    MRT 4.0 - alte und neue Herausforderungen für die Kernspintomographie
    Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Hennig, Wissenschaftlicher Direktor der Medizin Physik der Klinik für Radiologie
    Universitätsklinikum Freiburg

  • 9. September 2020, 18.30 Uhr
    Epigenetik – Schnittstelle zwischen Risiko und Resilienz bei psychischen Erkrankungen
    Prof. Dr. Dr. med. Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
    Universitätsklinikum Freiburg

  • 5. November 2020, 18.30 Uhr
    Erbliche Veranlagung als Risikofaktor für Leukämie
    Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
    Universitätsklinikum Freiburg

Alle Vorträge finden im Hörsaal der Klinik für Frauenheilkunde, Hugstetter Str. 55 in Freiburg, statt.

Kontakt
Johannes Faber
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-84610
johannes.faber@uniklinik-freiburg.de


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