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Freiburg, 26.09.2024

Virtuelle Realität als Vorbereitung für den OP-Alltag

Entwicklung eines VR-Trainers für operationstechnische Assistent*innen am Universitätsklinikum Freiburg / Rund 300.000 Euro Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung


Eine interaktive und praxisnahe Lernumgebung dank Virtual Reality: Das Universitätsklinikum Freiburg entwickelt gemeinsam mit der Hochschule Furtwangen und dem Start-Up VIRTUAPIXEL ein innovatives VR-Programm zur Ausbildung von Operationstechnischen Assistent*innen (OTA). Virtual Reality (VR) ermöglicht den Auszubildenden in einer realitätsnahen, digitalen Umgebung wichtige Fähigkeiten wie das Anreichen von chirurgischen Instrumenten. Das Projekt wird mit rund 300.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für einen Zeitraum von 18 Monaten bis März 2026 gefördert. In dieser Zeit soll aus einem ersten Prototyp ein umfassendes Trainingsprogramm für angehende OTA entstehen.

„Mit dem VR-Programm möchten wir den Auszubildenden einen geschützten Rahmen geben, verschiedene Szenarien durchzuspielen und so wichtige Handgriffe und Abläufe zu verinnerlichen, ohne dass reale Patient*innen involviert sind“, sagt Helmut Schiffer, Pflegedirektor des Universitätsklinikums Freiburg.

Präzises Feedback und Erlernen von Handgriffen

In einem ersten Prototyp des VR-Trainers können die Auszubildenden bereits üben, das richtige Instrument auszuwählen und korrekt auf dem Instrumententisch anzuordnen. Darüber hinaus können die Auszubildenden mit einer virtuellen Lupe die Instrumente detailliert betrachten, was das Verständnis für die Werkzeuge und deren Handhabung vertieft.

„Unser Ziel ist es, aus diesem Prototyp einen vollumfänglichen VR-Trainer zu entwickeln, der alle wichtigen Module umfasst, um die Auszubildende optimal auf den Arbeitsalltag vorzubereiten", sagt Marisa Birkenmeier, Hauptpraxisanleiterin der Zentral-OP-Bereiche am Universitätsklinikum Freiburg. Zu den geplanten Modulen gehören das Kennenlernen der Instrumente, das Vorbereiten eines Instrumententisches, die Assistenz bei Operationen, das Meistern von Stresssituationen sowie das Empfangen von Echtzeitfeedback. Auch der Umgang mit Fehlern soll gestärkt werden.

DATIpilot-Förderprogramm

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte im Rahmen des Förderprogramms DATIpilot insgesamt 3.000 Bewerbungen erhalten; 600 Teams wurden daraufhin zu den in mehreren Städten stattfindenden DATIpilot-Roadshows eingeladen. Nach einem 5-minütigen Pitch konnte der VR-Trainer direkt überzeugen.

Bildunterschrift: Das richtige Instrument auswählen und korrekt auf dem Instrumententisch anordnen – diese Übungen sind in einem ersten Prototyp des VR-Trainers bereits möglich.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg


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