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Körperformende Operation nach starker Gewichtsabnahme

Chirurgie

(28.03.2018) Viele Patientinnen und Patienten leiden nach einer starken Gewichtsabnahme unter überschüssiger Haut. Eine Operation kann Abhilfe schaffen.

Stolze 40 Kilo nahm Sabine W. innerhalb der ersten sechs Monate nach ihrer Magenverkleinerung ab. „Eine Operation hilft vielen stark Übergewichtigen dabei, den Prozess des Abnehmens in Gang zu setzen. Sie liefert sozusagen die Startenergie, wenn Betroffene auf anderem Wege nicht weiterkommen, und hilft vor allem, das erreichte Gewicht langfristig zu halten“, erklärt Professor Dr. Goran Marjanovic, Oberarzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg. Doch auf die anfängliche Euphorie folgt bei Sabine W. schnell die Ernüchterung. Die Haut an Bauch, Armen und Oberschenkeln will sich einfach nicht so schnell zurückbilden wie die Kilos schmelzen. Die Folge sind überschüssige Hautlappen am Körper der 42-Jährigen.

BU: Körperformende Operationen können positive psychologische und gesundheitliche Effekte haben. © Przemyslaw Koch/ fotolia

Körperformende Operation als Motivation

Wie Sabine W. geht es vielen Patienten, die in kurzer Zeit viel Gewicht verloren haben. Häufig setzen sie ihre Hoffnung auf eine sogenannte körperformende Operation, bei der überschüssige Haut entfernt und gestrafft wird. „Körperformende Operationen können positive psychologische und gesundheitliche Effekte haben. Sie motivieren viele Betroffene, ihr Gewicht langfristig zu halten“, erklärt Professor Dr. Vincenzo Penna, Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg.

Dennoch werden körperformende Operationen nicht in allen Fällen von der Krankenkasse übernommen. Reiben die Hautlappen aufeinander und entzünden sich, wird der Eingriff meist bezahlt. Psychische Probleme werden jedoch selten als alleiniger Grund akzeptiert, weil sie schwer nachzuweisen sind. Auch sollten Patienten, die eine körperformende Operation in Erwägung ziehen, sich über Risiken wie Narbenbildung oder Nachblutungen bewusst sein. Die Krankenkasse von Sabine W. hat ihre Hautstraffung bewilligt. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Patientin ihr Gewicht über zwölf Monate stabil gehalten und zahlreiche medizinische Befunde gesammelt hat. Nun fühlt sie sich endlich wieder wohl in ihrer Haut.

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