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Die werdende Mutter hat das letzte Wort

Frauenheilkunde

(18.05.2021) Sie sind bei jeder Geburt dabei und umsorgen jede Gebärende individuell: Das Team des Kreißsaals ist mit Ärzt*innen, Hebammen und Hebammenschüler*innen rund um die Uhr auf alle Situationen vorbereitet.

Am Universitätsklinikum Freiburg passiert es mehr als 1.800 Mal im Jahr – dennoch ist es jedes Mal ein kleines Wunder, wenn ein Kind geboren wird. Das Hebammen-Team um die Leitende Hebamme Cäcilie Fey stellen sich individuell auf jede Geburt ein: „Für mein Team und mich steht fest: Solange es Mutter und Kind gut geht, bestimmt die Frau, wie die Geburt abläuft.“

Auf Wunsch unterstützen Hebammenschüler*innen die Gebärenden mit schmerzlindernden und entspannenden Hilfsmitteln.

An der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg gibt es ein breites Spektrum an Beratungs- und Geburtsmöglichkeiten. Bereits vor der Geburt bietet die Elternschule der Klinik für Frauenheilkunde zahlreiche vorbereitende Kurse an. Wissenswertes rund um Geburt und Neugeborene vermitteln zwei Online-Vorträge. Auch die Kreißsäle können online besichtigt werden.

Die Anmeldung zur Geburt erfolgt möglichst ab der 30. Schwangerschaftswoche. In der Regel wird dann in einem Kennenlerngespräch zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche die bevorstehende Geburt individuell besprochen.

Ab wann in die Klinik?

Viele werdende Eltern fragen sich, wann sie in die Klinik fahren sollten. Beginnende regelmäßige Wehen können ein Zeichen sein. „Bei einem Blasensprung und einem unsicheren Gefühl sollten Schwangere direkt ins Klinikum fahren“, rät Fey. „Es ist nicht schlimm, ‚übervorsichtig‘ zu sein. Wir überprüfen in jedem Fall die Herztöne des Kindes, die Wehentätigkeit der Schwangeren und den Geburtsfortschritt.“

Sollte es noch nicht so weit sein, geht es noch einmal nach Hause. Wenn es so weit ist, hat die Schwangere eine Reihe an Möglichkeiten, um ihre Zeit bis zur Geburt bedürfnisorientiert zu gestalten. „In ständiger Rücksprache können wir Hebammen mit unterschiedlichen Mitteln diese Phase so angenehm wie möglich gestalten“, sagt Fey. Einigen Schwangeren reicht ein Spaziergang, andere benötigen ein Entspannungsbad oder Übungen mit dem Pezziball und wiederum andere möchten gerne Schmerzmittel haben. „Je nach Ausbildung der Hebamme können wir sogar Akupunktur und Homöopathie anbieten.“ 

Das Wichtigste ist jedoch: „Die werdende Mutter hat das letzte Wort“, so die leitende Hebamme. Geburten werden im Universitätsklinikum Freiburg von Hebammen und Ärzt*innen individuell begleitet. „In unserer Klinik schaffen wir es, universitäre Spitzenmedizin und Nähe zu verbinden. Das gesamte Kreißsaal- Team bringt Intimität und Gesundheitsaspekte für Gebärende und deren Kinder in Einklang“, betont Dr. Filiz Markfeld-Erol, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde.

Nach der Geburt

„Ganz besonders wichtig ist das sogenannte Bonding nach der Geburt“, sagt Fey. Beim ungestörten Hautkontakt von Mutter und Kind wird der Stress der Geburt ab- und eine erste Verbindung außerhalb des Körpers aufgebaut. „Dabei legen wir das Kind in der Regel auch das erste Mal an. Wir unterstützen und fördern auf Wunsch das Stillen“, sagt Fey. Dann findet die erste Früherkennungsuntersuchung des Kindes statt – die sogenannte U1. Hier werden unter anderem das Gewicht, die Größe des Kindes und der Kopfumfang gemessen. Wenn es Mutter und Kind gut geht und gewünscht ist, können sie im Sinne einer „ambulanten Geburt“ nach vier Stunden nach Hause gehen, sofern eine niedergelassene Hebamme die weitere Betreuung übernimmt. Andernfalls kommen Mutter und Kind auf die Wochenstation, wo sie individuell versorgt werden, bis sie die Heimreise antreten können.

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