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NAKO Gesundheitsstudie

Verbundprojekt, gefördert von BMBF, Bundesländern und der Helmholtz-Gemeinschaft

Die NAKO Gesundheitsstudie (kurz: NAKO) ist eine Langzeit-Bevölkerungsstudie (Dauer 20–30 Jahre). Sie wird von einem Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen, bestehend aus der Helmholtz-Gemeinschaft, den Universitäten und der Leibniz-Gemeinschaft, organisiert und durchgeführt. Ziel ist es, den Ursachen für die Entstehung von Volkskrankheiten, wie beispielsweise Krebs, Demenz, Diabetes, Infektionskrankheiten und Herzinfarkt auf den Grund zu gehen.

Die zentralen Fragen der NAKO lauten: Warum wird der eine krank, der andere aber bleibt gesund? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Ist es die Umwelt, das soziale Umfeld oder die Situation am Arbeitsplatz? Ist es die Ernährung? Sind es die Gene? Eine Mischung von allem? Auch wenn bereits einiges erforscht werden konnte, die genauen Zusammenhänge sind noch nicht bekannt.
Die NAKO schafft bessere Möglichkeiten, um

  • eine Krankheit durch Vorbeugung zu verhindern
  • sie möglichst früh zu erkennen
  • sie bestmöglich zu behandeln

Um dies zu erreichen, werden deutschlandweit in insgesamt 18 Studienzentren 200.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger im Alter von 20–69 Jahren umfassend medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt, (z.B. körperliche Aktivität, Rauchen, Ernährung, Beruf). Die NAKO wird von dem Verein Nationale Kohorte e.V. durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und den beteiligten Ländern finanziert. Auch die Mitgliedsinstitutionen beteiligen sich an der Finanzierung.

An fünf der 18 Studienzentren (Augsburg, Berlin, Essen, Mannheim und Neubrandenburg) besteht für 30.000 Studienteilnehmende die Möglichkeit an einer MRT-Untersuchung teilzunehmen.

MRT-Zusatzuntersuchungen

Die MRT-Zusatzuntersuchung in der NAKO erfolgt an allen fünf MR-Zentren hochstandardisiert an einem einheitlichen MRT-Scanner. Die Untersuchung nimmt die Teilnehmer insgesamt für ca. 1,5 Stunden in Anspruch. Die Bilddaten sollen einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung der Forschungsfragen der NAKO leisten.

NAKO-Beteiligung: Koordination der MRT-Studie

Imaging Core für Koordination und Training

Der Imaging Core für Koordination und Training ist zuständig für die Gesamtkoordination der MR-Studie. Dabei dient dieser als Schnittstelle zwischen den übergeordneten Strukturen der NAKO Gesundheitsstudie sowie den MRT-Studienzentren und den Untereinheiten des Imaging Cores. Neben der allgemeinen Koordination der MR-Studie übernimmt der Imaging Core auch das Monitoring der MRT-Studienzentren sowie die Schulung und Zertifzierung des MRT-Studienpersonals (z.B. MTRAs). Für technische Fragen steht Ihnen der Imaging Core gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ausgewählte Publikationen

Bamberg, F., et al., Whole-Body MR Imaging in the German National Cohort: Rationale, Design, and Technical Background. Radiology, 2015. 277(1): p. 206-20.

Schlett, C.L., et al., Population-Based Imaging and Radiomics: Rationale and Perspective of the German National Cohort MRI Study. Rofo, 2016.

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie – Imaging Core für Koordination und Training –

Hugstetter Straße 55
79106 Freiburg

Forschungskoordination

Dr. Steffen Ringhof
Wissenschaftlicher Projektmanager

+49 761 270-93762

steffen.ringhof@uniklinik-freiburg.de

Jasmin Depner
Study Nurse

+49 761 270-39792

jasmin.depner@uniklink-freiburg.de