Zu den Inhalten springen

Sektion Translationale Radioonkologie

Ionisierende Strahlung kann neben Zelltod zusätzlich immun­modulierende Effekte hervorrufen, die antitumor-Immunantworten auslösen können. Die Art des Zelltods und die durch ionisierende Bestrahlung induzierten systemischen Effekte sind jedoch nicht einheitlich und hängen eindeutig von der Bestrahlungsdosis, dem Fraktionierungsschema und dem genetischen Repertoire der bestrahlten Zellen ab. Die stereotaktische Strahlentherapie (SBRT) scheint im Vergleich zur konventionell fraktionierten Bestrahlung durch Applikation einer hohen Einzeldosis in wenigen, aber mehr als einer Fraktion das Potenzial zu haben, zu einer besseren Aktivierung der spezifischen T-Zell-Antworten im Tumor zu führen. Dadurch, dass diese strahleninduzierte Immunaktivierung von zytotoxischen T-Zellen (CTLs) durch Checkpoint-Inhibitoren verstärkt werden kann, scheint die Kombination von systemischen Immuntherapien (IT) mit RT vielversprechend zu sein.

Im Rahmen von internationalen Kooperationen (Prof. Dan Duda: Leiter der translationalen Forschung in der gastrointestinalen Radioonkologie im Steele Laboratory, Harvard, MGH, USA) evaluieren wir die immunmodulatorischen Effekte bei der SBRT von primären und sekundären Lungen- und Lebertumoren mit und ohne Immun-/Systemtherapie mit dem Ziel, eine optimale Strategie für innovative Kombinationstherapien zu etablieren.

Mitarbeiter

  • Prof. Dr. med. Eleni Gkika (Sektionsleitung)
  • Dr. Elke Firat (Biologin)

Kooperationspartner

  • Prof. D. Duda, Director of Translational Research in GI Radiation Oncology, Steele Laboratories, Massachusetts General Hospital and Harvard Medical School, USA

Auszeichnungen und Preise

Preis zur Hochpräzisions-Strahlentherapie der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)