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Gabriela Morschett

2019: Am Anfang war die Linie

Titelbild zur Ausstellung von Gabriela Morschett

Am Sonntag, 17. März 2019 wird um 11 Uhr die Ausstellung von Gabriela Morschett im Universitäts-Herzzentrum Freiburg ∙ Bad Krozingen (Südring 15, Bad Krozingen, Attikageschoss) eröffnet. Unter dem Titel „Am Anfang war die Linie“ sind Zeichnungen, Malereien und Skulpturen der Müllheimer Künstlerin zu sehen.

Hauptelement in den Werken von Gabriela Morschett ist die Linie, die, einmal aufs Papier gebracht, in endlosen Exkursionen ihren Weg sucht. Unendliche Variationen von Linien und Zeichen zeigen eine Atmosphäre der Bewegtheit und Bewegung, des Veränderbaren und des Wandlungsfähigen. Die Erforschung des Bildraums mittels der Linie steht im Zentrum von Morschetts Arbeiten. Die Linie erscheint als unendliches Kontinuum, als ein Bündel an Linien oder als Einzellinie. Sie kann sich verstärken oder fast ganz auflösen. Gabriela Morschetts Skulpturen und Objekte aus schwarz geglühtem Eisendraht folgen dem gleichen Muster wie die Zeichnungen –  sie führen das Spiel der Linien im dreidimensionalen Raum fort.  

Gabriela Morschett hat von 1987 bis 1991 in Freiburg an der Freien Hochschule für Grafik-Design und Bildende Kunst studiert. Sie bekam 2004 den Ehrenpreis bei der 4. Internationalen Biennale für Zeichnung in Pilsen (Tschechien) und war beteiligt an der 15. Internationalen Triennale für Originalgrafik in Grenchen (Schweiz). Die Künstlerin stellte bereits unter anderem in Museen und Galerien in Tschechien, Belgien, Italien, Ungarn, der Schweiz und Deutschland aus. Außerdem war sie 2018 auf der Art Karlsruhe vertreten. Ihre Arbeiten befinden sich überwiegend in öffentlichen Sammlungen.  

Die Ausstellung kann von Montag, 18. März 2019 bis Freitag, 3. Mai 2019 werktags von 9 Uhr bis 18 Uhr im Universitäts-Herzzentrum, Standort Bad Krozingen (Attikageschoss), besichtigt werden.  

Weitere Infos unter www.gabriela-morschett.de

19. Oktober bis 4. Dezember 2009: >KOHÄRENZ<

Der Blick in den Attikaflur mutet abenteuerlich an. Skulpturenwesen schauen auf ihre Schwestern, auf Grafiken, an der Wand. Bezüge herzustellen, fällt einem schwer. Das hängende Getüm am Ende des Flurs ... lebt es, schwebt es?

Kohärenz Nr. 616, Tusche 60x80 cm, 2004 (links)
Kohärenz II, Eisendraht, H 2 m, 2009 (rechts)

Die filigranen Zapfen und Kugeln entpuppen sich schnell als Artefakte, als komprimierte Ornamente, die aus einem unsichtbaren Kern herausgewachsen sind.

Chiffre I, Eisendraht, H 55 cm, 2007 (rechts)
Pedriod of Time Nr. 04, Tusche, 60x80 cm, 2003 (links)

Die Kern-Bewegung, die Seele des Drahtleibes, offenbart sich in der Grafik gegenüber.

Kohärenz II, Eisendraht H 2 m, 2009  

Der frei schwebende Ornamentkörper spielt mit dem Licht und definiert den Raum.

Fundament, Eisendraht, H 22 cm, 2008  

Die mittlere Vitrine im Eingangsbereich zeigt aufzüngelnde Ornamentfasern, die sich von einem kompakten Drahtkissen lösen.

Vita

  • 1955 in Stettin geboren.
  • 1987-1991 Studium an der Freien Hochschule für Bildende Kunst in Freiburg.
  • ab 1991 freischaffende Künstlerin.
  • 1993 Markgräfler Kunstförderpreis.
  • 2004 Ehrenpreis der IV. Internationalen Biennale für Zeichnung, Pilsen.
  • lebt und arbeitet in Müllheim bei Freiburg.